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<strong>Zermatt</strong> Tourismus | <strong>Zermatt</strong> <strong>Magazin</strong> 51 Hüttentrekking, das klingt nach Outdoor und ein wenig nach Expedition. Nach dem Auskundschaften von gangbaren Wegen und dem Versuch, einen Platz in der richtigen Hütte zu ergattern. Die Idee des Matterhorn Trek – das Zusammenspannen von Tourismus und Hüttenwarten – bringt Leichtigkeit in die Organisation des hochalpinen Matterhorn-Abenteuers light. Es findet ausschliesslich auf dem Hauptwegenetz der Destination <strong>Zermatt</strong> statt. Schon vor einigen Jahren heckten die Hüttenwarte des Berggasthaus Trift, der Schönbielhütte, Hörnlihütte und Gandegghütte eine fünftägige Route aus, die dem Wanderer auf einem mittleren Niveau das Maximum an Matterhorn-Panorama bietet. Unterschiedliche Ansichten sollte die Tour bieten: der Blick auf das Matterhorn aus verschiedenen Himmelsrichtungen, aus der Nähe und dann wieder mehr aus der Ferne. Der Matterhorn Trek war geboren. Seit 2015 unterstützt <strong>Zermatt</strong> Tourismus die atemberaubend schöne Tour durch die Buchungsmöglichkeit aus einer Hand. «Die Gäste schätzen es sehr, wenn alles im Vorfeld durch den Tourismusverein organisiert ist», sagt Yolanda Biner, Hüttenwartin der Schönbielhütte. «Es ist eine sehr entspannte Art, zu einem hochalpinen Wandererlebnis zu kommen.» 1. Tag <strong>Zermatt</strong> – Berggasthaus Trift 2 – 3 Stunden gut 700 Höhenmeter von 1620 m bis 2337 m ü. M. Den Schritt ins Trift zu lenken, in den nicht von Bergbahnen erschlossenen Westen <strong>Zermatt</strong>s, ist ein schöner Auftakt, sich in ruhiges, wenn auch recht steiles Gelände zu begeben. Schon der Gelehrte Albrecht von Haller sandte im 18. Jahrhundert seine Assistenten ins Trift, dessen Flora einzigartig ist. Der botanische Lehrpfad unterrichtet beim Aufstieg. Das Matterhorn hält sich noch verdeckt, dafür zeigt sich prächtig das Monte-Rosa-Massiv. Hüttenwart Hugo Biner schickt den Matterhorn Trek-Wanderer nach Ankunft gern noch nach Schweifinen oder aufs Wisshorn, einen 2900 m hohen Wandergipfel. «Von dort hat man einen wunderbaren Blick aufs Matterhorn und die 4000er im Trifttal. Vom Mettelhorn rate ich ab. Das würde man konditionell bereuen an den folgenden Tagen.» Sie denken mit, die Hüttenwarte. Haben ihren Wanderer im Blick. Erzählen gern über Geschichtliches und Familiäres. Und kennen ihr Wandergebiet in- und auswendig. Das macht Lust auf mehr. 2. Tag Berghaus Trift – Schönbielhütte 4,5 Stunden ca. 360 Höhenmeter, von 2337 m bis 2694 m ü. M. Höhbalmen, der wunderbare Panorama-Höhenweg. Bis zur ersten Ecke überwindet man 200 Höhenmeter – das Matterhorn erscheint. Dann steigt der Weg in grosser, langgezogener Traverse in einer Distanz von 4 km nur noch 100 Höhenmeter an. Was dann folgt, ist ganz grosses Matterhorn-Kino, wenn beim Laufen auf gut 2600 m wenig Anstrengung zu spüren ist und man dem Berg immer näher kommt. Dann Abstieg nach Arben und rechts die Seitenmoräne des Zmuttgletschers hinauf zur Schönbielhütte auf einem Weg, der im Mittelalter Teil des alten Saumwegs von <strong>Zermatt</strong> ins Val d’Hérens war. Umgeben von mächtigen 4000ern wie Matterhorn, das sich nun mit seiner mächtigen Nordwand präsentiert, Dent Blanche, Dent d’Hérens oder Obergabelhorn, ist die Schönbielhütte Ausgangspunkt atemberaubender und klassischer hochalpiner Touren wie der Haute Route oder der Tour du Ciel. Davon kann der Matterhorn Trek- Wanderer nach dem Genuss der Gastfreundschaft des Hüttenwart- Ehepaares Fredy und Yolanda Biner in seiner Koje träumen. Am besten in einem selbst mitgebrachten Seidenschlafsack, der sich generell für Hüttenaufenthalte empfiehlt, jedoch kein Muss ist. 3. Tag Schönbielhütte – Hörnlihütte/ Base Camp Matterhorn 4 – 5 Stunden ca. 600 Höhenmeter, von 2694 m bis 3260 m ü. M. Über Stafel, Schwarzsee und Hirli gelangt der Wanderer in die Welt der Matterhornbesteiger. Dichter dran kann man nicht am Geschehen sein. Die im Jubiläumsjahr 2015 komplett umgebaute Hörnlihütte setzt auf Entschleunigung am Berg. So wurden in der neuen Hütte die Bettenzahl von 170 auf 130 reduziert, um den Ansturm auf das Matterhorn in Grenzen zu halten und dadurch den Bergsteigern ein besseres Erlebnis am Berg zu ermöglichen. Zu den täglich bis zu 130 Übernachtungen besuchen zusätzlich an Schönwettertagen an die 300 Mittagsgäste die Hörnlihütte, um die originelle Küche und das einzigartige Bergpanorama geniessen zu können. Dennoch nimmt sich Hüttenwart Kurt Lauber gerade auch für Wanderer Zeit, die den Matterhorn Trek machen – eine «superschöne Tour» sei das schliesslich. Da die Hörnlihütte stets stark frequentiert ist, macht Kurt Lauber darauf aufmerksam, dass man den Matterhorn Trek so früh wie möglich bei <strong>Zermatt</strong> Tourismus buchen möge – mindestens mit zwei Wochen Vorlaufzeit.