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Zermatt Magazin 2017

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64 <strong>Zermatt</strong> <strong>Magazin</strong> | Täsch<br />

Kraftorte<br />

Fuxstein-Kapelle<br />

in Täsch<br />

Kraftorte sind Plätze mit erhöhter<br />

natürlicher Energie. Sie<br />

gelten als Zonen der Ruhe und<br />

Inspiration. Dort kann man die<br />

Kraft der Natur erleben, innehalten,<br />

abschalten und neue<br />

Motivation tanken. Ein solcher<br />

Ort befindet sich beim Fuxstein<br />

in Täsch, wo eine sehenswerte<br />

Felskapelle rund um die Uhr<br />

zugänglich ist.<br />

Vom Bahnhof Täsch folgt man<br />

während 10 Gehminuten dem Spazierweg<br />

am Westufer der Mattervispa<br />

in Richtung <strong>Zermatt</strong>. Zwischen<br />

Weiden und Wiesen erwartet<br />

aber nicht etwa ein schmucker Kirchenbau<br />

mit einem Glockentürmchen<br />

den Besucher. Das Ziel ist<br />

ein grosser Felsblock, dem man ein<br />

Kreuz aufgesetzt hat.<br />

Ursprünglich befand sich hier ein<br />

Bildstock, wo vorbeikommende<br />

Pilger rasten und beten konnten.<br />

Im Jahr 1939 wurde im massiven<br />

Granitgestein ein erster Raum ausgebrochen<br />

und später durch Sprengungen<br />

vergrössert. Auf Initiative<br />

von Pfarrer Joseph Zurbriggen richtete<br />

man 1954 / 1955 eine Marienkapelle<br />

mit rund 20 Sitzplätzen ein.<br />

Nach dem Diebstahl der beiden<br />

schönsten Holzstatuen musste ein<br />

Ersatz des Altarschmuckes gesucht<br />

werden. Schliesslich konnten die<br />

Täscher im Jahr 1977 ein passendes<br />

Altarbild mit der Darstellung der<br />

«sieben Schmerzen Mariens» erwerben.<br />

Es stammt aus dem Besitz der<br />

Römisch-Katholischen Ordensgemeinschaft<br />

der Weissen Väter und<br />

hing ursprünglich in deren inzwischen<br />

aufgegebenen Niederlassung<br />

in Luzern.<br />

Im Jahr 1997 erhielt die Kapelle<br />

im Fuxstein eine erneute Auffrischung.<br />

Anlässlich einer umfassenden<br />

Renovation erneuerte man den<br />

fensterlosen Innenraum, die Wände<br />

und den Bodenbelag. Ausserdem<br />

wurde ein restaurierter Altar platziert<br />

und gegen oben ein Kamin<br />

zum Abzug des Kerzenrauches<br />

ausgebrochen. Der Zugang erhielt<br />

massive Metalltüren, deren drei<br />

Fenster heute mit im Sonnenlicht<br />

farbig leuchtenden Glasbildern des<br />

Täscher Künstlers Theo Imboden<br />

geschmückt sind. Gleichzeitig liess<br />

die Gemeinde beim Türbereich im<br />

Freien einen Vorplatz mit zwei Sitzbänken<br />

anlegen.<br />

Durch die ruhige und friedliche<br />

Lage abseits des Dorfes ist die Fuxstein-Kapelle<br />

ein gerne genutzter<br />

Rückzugsort für still Betende, die<br />

dort der Schmerzensmutter Maria<br />

ihre Anliegen und Sorgen anvertrauen<br />

können. Als Kraftort eignet<br />

sie sich aber auch, um in sich zu<br />

gehen und neue Lebensenergie zu<br />

schöpfen.<br />

zm

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