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05/2017 Schule-Spezial

Fritz + Fränzi

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Hausaufgaben: Psychologie Ein & Gesellschaft Beziehungstest!<br />

Wie sieht die Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Kind während der Hausaufgaben / des Lernens aus?<br />

Machen Sie den Selbsttest: Denken Sie an einen typischen Schultag und antworten Sie aus dem Bauch heraus.<br />

Wenn ich mein Kind beim Lernen oder bei den Hausaufgaben betreue:<br />

Nie bis selten<br />

0<br />

Manchmal<br />

1<br />

1. Fühle ich mich meinem Kind nahe? 0 1 2<br />

2. Werde ich ungeduldig? 0 1 2<br />

3. Gibt es Momente, in denen mein Kind und ich gemeinsam lachen? 0 1 2<br />

4. Bin ich kurz davor, die Nerven zu verlieren? 0 1 2<br />

5. Lobe ich mein Kind? 0 1 2<br />

6. Fühle ich mich von meinem Kind provoziert? 0 1 2<br />

7. Berühre ich mein Kind liebevoll am Arm oder streichle ihm über den Kopf? 0 1 2<br />

8. Kritisiere ich die Leistung meines Kindes? 0 1 2<br />

9. Ermutige ich mein Kind? 0 1 2<br />

10. Weise ich mein Kind zurecht? 0 1 2<br />

11. Habe ich Freude am Umgang mit meinem Kind? 0 1 2<br />

12. Mache ich meinem Kind Vorwürfe, weil es sich nicht genügend konzentriert? 0 1 2<br />

13. Bilden wir ein gutes Team? 0 1 2<br />

14. Drohe ich meinem Kind mit Konsequenzen? 0 1 2<br />

15. Vertraue ich darauf, dass mein Kind seine Aufgaben auch alleine gut genug löst? 0 1 2<br />

16. Treibe ich mein Kind an? 0 1 2<br />

17. Freue ich mich über Fortschritte meines Kindes? 0 1 2<br />

18. Werde ich laut? 0 1 2<br />

19. Sorge ich für eine schöne Atmosphäre? 0 1 2<br />

20. Liege ich meinem Kind mit meinen Sorgen in den Ohren? 0 1 2<br />

21. Bin ich mir bewusst, wie viel mein Kind eigentlich leistet? 0 1 2<br />

22. Bestrafe ich mein Kind? 0 1 2<br />

23. Bin ich mir sicher, dass mein Kind seinen Weg finden wird? 0 1 2<br />

24. Verhalte ich mich meinem Kind gegenüber so, dass es mir hinterher leid tut? 0 1 2<br />

25. Frage ich mein Kind, wie es die Hausaufgaben angehen möchte? 0 1 2<br />

26. Sage ich meinem Kind, was es tun soll? 0 1 2<br />

27. Reagiere ich mit Humor, wenn es schwierig wird? 0 1 2<br />

28. Kontrolliere ich, wie gut mein Kind arbeitet? 0 1 2<br />

Oft<br />

2<br />

Auswertung:<br />

Rechnen Sie zuerst alle Punkte der Aussagen zusammen, die blau<br />

unterlegt sind. Tragen Sie sie in der untenstehenden Tabelle in die<br />

Spalte «positive Beziehungssignale» ein.<br />

Zählen Sie analog dazu alle Punkte der Aussagen zusammen, die weiss<br />

unterlegt sind, und tragen Sie diese in der Spalte «Negative Beziehungssignale»<br />

ein.<br />

Positive Beziehungssignale<br />

Negative Beziehungssignale<br />

wird eine Scheidung deutlich wahrscheinlicher. Das heisst: Die Zahl in<br />

der Spalte «Positive Beziehungssignale» sollte mindestens dreimal,<br />

besser fünfmal so gross sein wie die Zahl in der anderen Spalte.<br />

Ist dies nicht oder nur knapp der Fall, können Sie wie folgt vorgehen:<br />

Überlegen Sie sich, welches negative Beziehungssignal bei Ihrem Kind<br />

die heftigsten Reaktionen auslöst und welches positive Beziehungssignal<br />

bei häufigerem Einsatz die Stimmung beim Lernen am stärksten<br />

verbessern könnte.<br />

Notieren Sie sich hier Ihr Ziel: ____________________________________<br />

Die Psychologie hat sich mit der Frage befasst, wie das Verhältnis<br />

zwischen positiven und negativen Beziehungssignalen aussehen muss,<br />

damit eine gute Zusammenarbeit möglich ist. Wie ein Team um Marcel<br />

Losada mehrfach bestätigen konnte, müssen die positiven Beziehungssignale<br />

mindestens im Verhältnis 3:1 überwiegen, damit eine<br />

produktive Zusammenarbeit möglich ist.<br />

In der Paarforschung konnte der Psychologe John Gottman zeigen,<br />

dass es ein Verhältnis von fünf positiven zu einer kritischen Aussage<br />

braucht, damit eine Beziehung stabil ist. Bei einem Verhältnis unter 5:1<br />

Ich möchte seltener achten auf: __________________________________<br />

Darauf möchte ich häufiger achten: _______________________________<br />

Rufen Sie sich in den nächsten zwei Wochen Ihre Ziele jedes Mal kurz<br />

in Erinnerung, bevor Ihr Kind mit den Hausaufgaben oder dem Lernen<br />

beginnt. Die Stimmung zwischen Ihnen und Ihrem Kind wird<br />

sich schneller verbessern, wenn Sie sich bewusst auf einige wenige<br />

Veränderungen konzentrieren anstatt versuchen, alle Punkte<br />

gleichzeitig umzusetzen.<br />

Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi <strong>Schule</strong><br />

Frühjahr <strong>2017</strong>63

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