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Rot-schwarzer „Wahlkampf-Holler"

In der Einwanderungsfrage gibt es weiterhin kein Umdenken bei SPÖ und ÖVP

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Nr. 25 Donnerstag, 22. Juni 2017<br />

g<br />

Wien 11<br />

WIEN<br />

Luxus-Mindestsicherung<br />

lockt Asylanten nach Wien<br />

42.772 Asylberechtigte folgten bisher dem Lockruf von <strong>Rot</strong>-Grün<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Wien beherbergt 20 Prozent<br />

der Einwohner Österreichs,<br />

aber 60 Prozent der<br />

Mindestsicherungsbezieher<br />

des Landes. Die Kosten für die<br />

191.141 Bezieher (Stand März<br />

2017) werden heuer die 700-Millionen-Euro-Marke<br />

sprengen.<br />

Während die Anzahl der Mindestsicherungsbezieher<br />

in den anderen<br />

Bundesländern im Vorjahr<br />

gleichgeblieben oder – in Bundesländern<br />

mit reformierter Mindestsicherung<br />

– rückläufig war, stieg und<br />

steigt sie in Wien weiter an. Wies<br />

die Bundeshauptstadt im Vorjahr<br />

um rund 10.000 anerkannte Asylberechtigte<br />

mehr als Bezieher dieser<br />

Sozialleistung als 2015 auf, so<br />

ist die Zahl bis März 2017 um weitere<br />

7.200 angewachsen.<br />

„Unsere Warnung, dass die Bundeshauptstadt<br />

die ganze Last bald<br />

alleine tragen wird, ist nicht von<br />

der Hand zu weisen“, erinnert<br />

FPÖ-Vizebürgermeister Johann<br />

Gudenus an die Umfrage unter<br />

Asylwerbern, bei der das Gros freimütig<br />

bestätigte, allein wegen der<br />

<strong>Rot</strong>-Grün kommt allen teuren Forderungen der Asylanten nach.<br />

hohen Sozialleistungen nach Wien<br />

kommen zu wollen.<br />

Ermittlungen gegen Wehsely<br />

Seit nunmehr sieben Monaten<br />

ermittelt jetzt schon die Staatsanwaltschaft<br />

Wien gegen die im Jänner<br />

zurückgetretene SPÖ-Sozialstadträtin<br />

Sonja Wehsely. Nachdem<br />

ein „Whistleblower“ und der Rechnungshof<br />

skandalöse Missstände<br />

im Wiener Mindestsicherungssystem<br />

aufgedeckt haben, wurde<br />

Strafanzeige gegen die Ex-Politikerin<br />

wegen des Verdachts des<br />

Amtsmissbrauchs erstattet.<br />

Der Rechnungshof lieferte der<br />

Staatsanwaltschaft Wien einen Kritikpunkt,<br />

der für eine Anklage wegen<br />

des Verdachts des Amtsmissbrauchs<br />

bedeutend sein könnte:<br />

Demnach mussten die Beamten der<br />

MA 40 auch an jene Ausländer die<br />

837,76 Euro Mindestssicherung<br />

monatlich auszahlen, deren Aufenthaltsberechtigungen<br />

bereits abgelaufen<br />

waren.<br />

„Was muss man der rot-grünen<br />

Stadtregierung noch alles präsentieren,<br />

damit endlich ein Umdenken<br />

stattfindet?“, wunderte sich der<br />

FPÖ-Vizebürgermeister.<br />

Foto: NFZ<br />

Hie und da ein bisserl im Volksgarten<br />

in der Nähe der Rosen sitzen,<br />

das hat schon was. Unlängst<br />

hab ich dort zwei Schauspieler<br />

miteinander reden gehört.<br />

„Den Kurz,“ sagte der eine,<br />

„haben sie völlig danebenbesetzt.<br />

Als ob der Papageno den Wallenstein<br />

spielen tät. Und was sie ihm<br />

für Texte geben! Mich wundert,<br />

dass er den Unsinn aufsagt.“<br />

Vollgarten<br />

„Und der Kern,“ lachte der andere,<br />

„ist ja überhaupt die größte<br />

Fehlbesetzung. Dem nimmt doch<br />

keiner den Bundeskanzler ab. Der<br />

ist bestenfalls für ,Die Pferde sind<br />

gesattelt’ geeignet.“<br />

„Aber mit seinem Vollholler<br />

hat er Schlagzeilen gemacht.“<br />

„Na ja, eigentlich schwach. Da<br />

kannst auch Volltopfen, Vollpowidl,<br />

Vollschmonzes, Vollkas, Vollquargel<br />

sagen.“<br />

Die Rosen überdufteten letzteres.<br />

Mein Blick fiel aufs Rathaus.<br />

Ein schöner Bau, dachte ich.<br />

Wenn da nicht noch immer der<br />

Häupl und die Vassilakou drinnen<br />

sitzerten.<br />

Eine Ente kam des Wegs und<br />

sagte „Quaqua“.<br />

„Bist du vom Kurier?“ fragte<br />

ich sie. Aber als Zeitungsente<br />

ließ sie sich nicht bezeichnen und<br />

drehte um, zum Teich, an dessen<br />

Rand grad der Wrabetz und die<br />

Reiterer saßen und besprachen,<br />

wie man eine Sendung über die<br />

FPÖ machen könne, ohne dass<br />

ein FPÖler dabei ist...

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