Vorfahrt für Verantwortung - DVR
Vorfahrt für Verantwortung - DVR
Vorfahrt für Verantwortung - DVR
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
10 Kommunikation<br />
„Runter vom Gas“<br />
Kampagne startet<br />
mit neuen Themen<br />
Zu Beginn des Jahres 2011 lief die Kampagne<br />
„Runter vom Gas!“, die im März 2008 vom Bundesverkehrsministerium<br />
und vom <strong>DVR</strong> gestartet<br />
worden war, aus. In den drei Jahren konnte sie<br />
eine gute Bekanntheit und hohe Akzeptanz erzielen.<br />
Die drastischen, aber dennoch sensibel<br />
gestalteten Plakatstaffeln von den so genannten<br />
„Todesanzeigen“ über „Hinterbliebene“ bis hin<br />
zu „Unfallwracks“ und „Verletzten mit Angehörigen“<br />
zeigten unmissverständlich, dass eine unangepasste<br />
Geschwindigkeit im Straßenverkehr<br />
schwere und unumkehrbare Folgen haben kann.<br />
Weit mehr als 100 Projekte mit vielen Partnern aus<br />
dem Mitgliederkreis, den Bundesländern, den Verkehrswachten<br />
und weiteren Interessenten konnte<br />
der <strong>DVR</strong> realisieren und so die Botschaft „Runter<br />
vom Gas!“ in vielfältiger Form bundesweit sichtbar<br />
machen und Verkehrsteilnehmer sensibilisieren.<br />
Während in den folgenden Monaten über die<br />
geplante Fortführung der erfolgreichen Kampagne<br />
beraten wurde, wurden an bundesweit 700<br />
Autobahn- und Rastplatzplakaten die Motive<br />
der Unfallpräventionskampagne „Risiko raus!“<br />
der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung<br />
(DGUV) gezeigt. Am 20. Mai 2011 stellten Bundesverkehrsminister<br />
Dr. Peter Ramsauer und Dr.<br />
Hans-Joachim Wolff, <strong>DVR</strong>-Vizepräsident und Vorstandsvorsitzender<br />
DGUV, die neuen Plakatmotive<br />
an einer bayrischen Raststätte vor. Drei verschiedene<br />
Motive im Stile von Kinderzeichnungen zeigten<br />
nachdrücklich, dass Unaufmerksamkeit und Risikobereitschaft<br />
im Straßenverkehr tragische Folgen<br />
haben können. „Abgelenkt? Risiko raus!“ lautete<br />
die eindringliche Botschaft der Plakate, die zum<br />
Beispiel einen zerstörten Pkw und einen Familienvater<br />
auf einer Wolke zeigen.<br />
Ende des Jahres 2011 wurde dann die neue<br />
Verkehrssicherheitskampagne vom BMVBS und<br />
<strong>DVR</strong> eingeläutet. Aufgrund der hohen Bekanntheit<br />
der Vorläuferkampagne entschieden sich<br />
die Initiatoren <strong>für</strong> eine Beibehaltung des Claims<br />
„Runter vom Gas“ bei gleichzeitiger thematischer<br />
Weiterentwicklung. Die ursprüngliche alleinige<br />
Botschaft „Runter vom Gas“ fungiert nun als „Absendermarke“<br />
und weiterhin als Internetadresse<br />
www.runtervomgas.de. Die Bandbreite der Verkehrssicherheitsthemen<br />
ist nun jedoch größer und<br />
umfasst weitere Unfallursachen und -risiken im<br />
Straßenverkehr: Neben unangepasster Geschwindigkeit<br />
sind dies vor allem Ablenkung, gefährliches<br />
Überholen, insbesondere auf Landstraßen, rücksichtsloses<br />
Drängeln oder das Fahren unter Alkoholeinfluss.<br />
Zudem wirbt die Kampagne <strong>für</strong> das<br />
Anschnallen in Kraftfahrzeugen und das Tragen<br />
von Fahrradhelmen. Am 13. Dezember stellten der<br />
Bundesverkehrsminister und der <strong>DVR</strong>-Präsident in<br />
einer Pressekonferenz die neue Plakatstaffel und<br />
ein Lkw-Werbemotiv der breiten Öffentlichkeit vor.<br />
Die Botschaften der Kampagnenmotive lauten:<br />
„Fahr nicht so schnell“, „Lass dir Zeit“, „Finger vom<br />
Handy“ und „Papi, fahr vorsichtig“. Anzeigen und<br />
Hörfunkspots komplementierten den Auftakt. Ein<br />
Kinospot sowie umfassendes Informationsmaterial<br />
und vor allem Kooperationsmaßnahmen mit Partnern<br />
an den Landstraßen folgen ab 2012.<br />
Der Bundesverkehrsminister erläuterte die Intention<br />
der Kampagne folgendermaßen: „Unser ‚Verkehrssicherheitsprogramm<br />
2011’ gibt ein ehrgeiziges<br />
Ziel vor: Wir wollen die Zahl der Getöteten im<br />
Straßenverkehr bis 2020 um 40 Prozent senken.<br />
Auch die Zahl der Schwerstverletzten muss kontinuierlich<br />
und deutlich gesenkt werden. Das kann<br />
nur gelingen, wenn wir alle Unfallursachen bekämpfen.<br />
Die neu gestartete Kampagne ist Teil unserer<br />
Maßnahmen. Sie appelliert an die Verkehrsteilnehmer,<br />
verantwortungsvoll zu fahren und sich<br />
der Gefahren im Straßenverkehr bewusst zu werden.<br />
Ziel ist, Fehlverhalten zu vermeiden. Zentrales<br />
Anliegen ist die Verbesserung der Landstraßensicherheit,<br />
denn auf Landstraßen sind mit rund 60<br />
Prozent die meisten Verkehrstoten zu beklagen.“<br />
RUNTER<br />
VOM GAS<br />
RUNTER<br />
VOM GAS