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Vorfahrt für Verantwortung - DVR

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Ältere Verkehrsteilnehmer<br />

Der demografische Wandel hat seinen Höhepunkt<br />

noch nicht erreicht. Eine niedrige Geburtenrate,<br />

medizinischer Fortschritt und steigende<br />

Lebenserwartung werden den Anteil der älteren<br />

Bevölkerung an unserer Gesellschaft weiter erhöhen.<br />

Die Zahl der Jungen nimmt ab und die Gesamtbevölkerung<br />

wird schrumpfen. Dies bedeutet<br />

auch Veränderungen <strong>für</strong> den Straßenverkehr. Sicher<br />

ist, dass die heutigen Senioren mobiler sind<br />

als vorherige Generationen. Mobilität ist heute<br />

ein wesentlicher Faktor zur Teilnahme am gesellschaftlichen<br />

Leben. Die <strong>DVR</strong>-Programme <strong>für</strong> die<br />

Zielgruppe der älteren Verkehrsteilnehmer richten<br />

sich deshalb daran aus, die Mobilität dieser Zielgruppe<br />

möglichst lange und unfallfrei zu erhalten.<br />

Schwerpunkt der <strong>DVR</strong>-Aktivitäten bleibt das Programm<br />

„sicher mobil“, das sich an ältere aktive<br />

Verkehrsteilnehmer wendet – egal mit welchem<br />

Verkehrsmittel sie unterwegs sind. Pkw-Fahrer,<br />

Fußgänger, ältere Radfahrer und Nutzer von<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln sind in gleicher Weise<br />

Zielgruppe dieses Veranstaltungsangebots.<br />

Das Programm wird als Modulsystem <strong>für</strong> alle<br />

Verkehrsteilnahmearten angeboten. Das Thema<br />

„Leistungsfähigkeit“ bildet dabei einen Schwerpunkt<br />

in den teilnehmerorientierten Gesprächskreisen.<br />

Angeboten und umgesetzt wird das<br />

Programm von den <strong>DVR</strong>-Mitgliedern Autoclub<br />

Europa (ACE), Allgemeiner Deutscher Automobilclub<br />

(ADAC), der Akademie Bruderhilfe-<br />

PAX-Familien<strong>für</strong>sorge, Bundesvereinigung der<br />

Fahrlehrerverbände (BVF), der Deutschen Verkehrswacht<br />

(DVW) und dem Auto- und Reiseclub<br />

Deutschland (ARCD). Als Umsetzer hinzugekommen<br />

ist 2011 die Instruktorenbörse aus Thüringen.<br />

Insgesamt konnten in diesem Jahr über<br />

7.000 Veranstaltungen mit durchschnittlich zwölf<br />

Teilnehmern durchgeführt werden. Um die Moderatoren<br />

sowohl inhaltlich als auch methodisch<br />

auf dem Laufenden zu halten, wurden auch 2011<br />

wieder Fortbildungen angeboten. In diesem Jahr<br />

wurde eine kurze Befragung über den Erfolg der<br />

Aus- und Fortbildungsseminare durchgeführt, die<br />

eine hohe Zufriedenheit mit dem Angebot erkennen<br />

lässt. Zusätzlich zu den aktuellen Veranstaltungen<br />

sind weitere Praxisbausteine geplant <strong>für</strong><br />

Fußgänger und Radfahrer, die in den Folgejahren<br />

erprobt werden sollen.<br />

Eine speziell <strong>für</strong> die älteren Autofahrer und deren<br />

Angehörige entwickelte Broschüre „Fit und Automobil“<br />

wurde – wie geplant – in diesem Jahr<br />

verteilt. Die Broschüre richtet sich an Personen,<br />

deren Fähigkeiten, ein Fahrzeug zu führen, mit<br />

steigendem Alter allmählich nachlassen. Hier<br />

soll die Broschüre Hilfestellungen geben, um den<br />

Zeitpunkt zu erkennen, ab dem auch mit Training<br />

25<br />

sowie medizinischen und technischen Mitteln<br />

die Fahrfähigkeit nicht mehr aufrecht erhalten<br />

werden kann. Auch werden Alternativen zum<br />

eigenen Führerschein aufgezeigt. Die Broschüren<br />

wurden in Apotheken und bei Hausärzten<br />

ausgelegt.<br />

Darüber hinaus wurde das gemeinsam mit den<br />

Umsetzern des Pkw-Sicherheitstrainings entwickelte<br />

Handbuch <strong>für</strong> das „Senioren-Training“ fertig<br />

gestellt. Dieses Angebot <strong>für</strong> ältere Kraftfahrer<br />

stellt im Gegensatz zum Standard-Sicherheitstraining<br />

die spezifischen Probleme älterer Fahrer<br />

in den Mittelpunkt und soll die Teilnehmer auf<br />

einem geschlossenen Trainingsplatz gefahrlos<br />

erfahren lassen, wie fit sie noch als Pkw-Lenker<br />

sind. Die ersten Kurse <strong>für</strong> diese Zielgruppe sollen<br />

2012 angeboten werden.<br />

Auf drei großen Verbrauchermessen wurde erfolgreich<br />

versucht, die Zielgruppe der älteren<br />

Verkehrsteilnehmer anzusprechen. Mittels einer<br />

kleinen Umfrage wurden die älteren Besucher in<br />

Fachgespräche verwickelt, in deren Verlauf die<br />

vorbereiteten Messebetreuer sie auch mit den<br />

Angeboten des <strong>DVR</strong> vertraut machen konnten.<br />

Wegen des guten Zuspruchs soll diese Form der<br />

Ansprache 2012 wiederholt werden.<br />

Eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der BGen, der<br />

Unfallkassen und des <strong>DVR</strong> zum Thema „ältere<br />

Arbeitnehmer“ bereitet zur Zeit ein simulatorgestütztes<br />

Programm vor, das älteren Arbeitnehmern<br />

über größere Betriebe angeboten werden<br />

soll. Vorteil dieses Angebots ist es, dass die Zielgruppe,<br />

die häufig Probleme mit komplexen Verkehrssituationen<br />

hat, diese Situationen gefahrlos<br />

und reproduzierbar am Simulator üben kann.

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