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Vorfahrt für Verantwortung - DVR

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18 Betrieb & Fahrzeug<br />

Betriebliche Verkehrssicherheitsarbeit<br />

Seit 2007 vertritt die Deutsche Gesetzliche<br />

Unfallversicherung (DGUV) als Spitzenverband<br />

rund 70 Mio. Menschen in Deutschland. Beim<br />

DGUV/<strong>DVR</strong>-Programm „Sicherheit auf allen<br />

Wegen“ – Prävention von Wege-, Arbeits- und<br />

Dienstwegeunfällen“ standen auch 2011 diese<br />

Menschen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.<br />

Ziel war es, ein abgestimmtes Verkehrssicherheitsprogramm<br />

<strong>für</strong> Deutschland umzusetzen<br />

und mit der Präventionsarbeit der Unfallversicherungsträger<br />

zu verzahnen. Die Themenvielfalt<br />

des Programms ist umfangreich und wird ständig<br />

aktualisiert und erweitert. Das Programm beinhaltet<br />

sowohl theoretische als auch praktische<br />

Elemente.<br />

Unter Einbeziehung der Mitgliedsverbände wurden<br />

auch wieder Kooperationen in der Präventionsarbeit<br />

<strong>für</strong> Kinder und Jugendliche realisiert,<br />

die früher nicht zu den unmittelbaren Zielgruppen<br />

des Programms gehörten.<br />

Einige Schwerpunkte des Programms „Sicherheit<br />

auf allen Wegen“ sollen im Folgenden nur exemplarisch<br />

dargestellt werden.<br />

Auf der IAA zeigte der <strong>DVR</strong> auf seinem Außenstand<br />

praktische Tipps <strong>für</strong> eine korrekte<br />

Ladungssicherung, auf der SteinExpo informierte<br />

er am Gemeinschaftsstand der Berufsgenossenschaft<br />

Rohstoffe und chemische Industrie (BG<br />

RCI) über Sicherheitstrainings <strong>für</strong> Geländewagen,<br />

ebenso auf dem Gemeinschaftsstand der<br />

gesetzlichen Unfallversicherung auf der Arbeitsschutz<br />

aktuell (A+A). Beim Kongress der A+A<br />

führte der <strong>DVR</strong> in Zusammenarbeit mit dem Institut<br />

<strong>für</strong> Arbeit und Gesundheit (IAG) der DGUV<br />

das Seminar „Risiko raus! – Arbeit und Gesundheit<br />

im Betrieb und auf der Straße“ durch. Unter<br />

der Leitung des <strong>DVR</strong> wurden erste Ergebnisse<br />

von neuen Präventionsmaßnahmen in ihrer Umsetzbarkeit<br />

und ihrer Wirksamkeit beleuchtet. Dabei<br />

wurden insbesondere betriebliche Ansatzpunkte<br />

<strong>für</strong> eine verbesserte Verkehrs- bzw. auch<br />

Transportsicherheit herausgestellt, aber auch die<br />

Beteiligung spezifischer Zielgruppen an der Verkehrssicherheit<br />

berücksichtigt, wie z. B. Fahrer<br />

von Einsatzfahrzeugen.<br />

UK/BG/<strong>DVR</strong>-Schwerpunktaktion<br />

und -Jugendaktion<br />

Jedes Jahr informiert eine Schwerpunktaktion<br />

der Unfallkassen, Berufsgenossenschaften und<br />

des <strong>DVR</strong> die Versicherten über ein Verkehrssicherheitsthema.<br />

Zentrales Element der Aktion<br />

ist ein Gewinnspiel. Die Schwerpunktaktion<br />

„Regelgerecht. <strong>Vorfahrt</strong> <strong>für</strong> <strong>Verantwortung</strong>“ und<br />

die Jugendaktion „move safely – respect rules“<br />

griffen auch 2011 Themen der Kampagne „Risiko<br />

raus!“ auf. Das Ergebnis einer repräsentativen<br />

Umfrage, die tns-emnid im Auftrag der Präventionskampagne<br />

„Risiko raus!“ durchführte, zeigte,<br />

dass viele Verkehrsteilnehmer sich nicht kompetent<br />

und regelgerecht verhalten: 46 Prozent der<br />

Befragten meinten, ihre Kompetenz am Steuer sei<br />

gut bis sehr gut. Gleichzeitig jedoch gaben 70<br />

Prozent an, hin und wieder Geschwindigkeitsbegrenzungen<br />

zu übertreten. Bei der Altersgruppe<br />

zwischen 30 und 39 Jahren sind es sogar 90<br />

Prozent. Mehr als 40 Prozent aller Befragten<br />

missachten Park- und Halteverbote, mehr als 30<br />

Prozent halten nicht immer vor Stoppschildern<br />

an und blinken nicht beim Spurwechseln oder<br />

Abbiegen. 42 Prozent der unter 30-Jährigen geben<br />

zu, das Handy am Steuer zu nutzen. Dieser<br />

Widerspruch zwischen der Selbsteinschätzung<br />

der Autofahrerinnen und -fahrer und ihrem objektiv<br />

überprüfbaren Verhalten thematisierte die<br />

Schwerpunktaktion 2011 mit verschiedenen Medien<br />

wie Broschüren, Filmen, Schulungsmaterial<br />

und einem Internetauftritt.<br />

Auch 2011 richtete sich die Jugendaktion an drei<br />

unterschiedliche Jahrgangsstufen in allgemein-<br />

und berufsbildenden Schulen. Die Materialien<br />

zum Thema Werte, Normen und Regeln wurden<br />

an etwa 5.000 Berufsschulen, berufsbildenden<br />

Schulen und Schulen mit der Sekundarstufe I und<br />

II verteilt. Pretests mit Schulklassen bestätigen im<br />

Vorfeld, dass das Unterrichtsmaterial die jungen<br />

Menschen ansprach. Die eigens zur Jugendaktion<br />

erstellte Homepage sorgte <strong>für</strong> eine erfreuliche<br />

Resonanz von Lehrkräften und Schülern.

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