jahresbericht_2016_17_klein
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Lebenshilfe Lustenau<br />
Am Donnerstag, den 12.01.20<strong>17</strong>, waren wir mit<br />
der Klasse auf Exkursion. Wir gingen gemeinsam<br />
mit unserer Sozialmanagement-Lehrerin, Frau<br />
Prof. Nigsch, zur Lebenshilfe in Lustenau. Als wir<br />
dann dort ankamen begrüßte uns Hermann Natter<br />
und berichte uns einige lehrreiche Sachen über die<br />
Lebenshilfe, wie zum Beispiel, welche Tätigkeiten<br />
und Arbeitszeiten die Mitarbeiter haben. Später<br />
kam dann noch Klaus Brunner dazu.<br />
Er kann nicht laufen und sich nur eingeschränkt<br />
bewegen. Er erzählte uns einiges darüber, wie er<br />
sein Leben mit der Behinderung meistert, zeigte<br />
uns eine Power Point und erklärte<br />
uns einiges dazu. Er erklärte uns<br />
zum Beispiel, dass es für ihn sehr<br />
schlimm ist, wenn die Menschen<br />
ohne Beeinträchtigung ihn mit Wörtern<br />
wie „Behinderter“ ansprechen.<br />
Das finde ich auch nicht o.k., denn<br />
es sind ganz normale Menschen, nur<br />
dass sie nicht alles machen können<br />
wie wir.<br />
Nach einiger Zeit gingen wir dann<br />
auch hinaus auf die Straße, um zu<br />
sehen, wie es ist, mit einem Rollstuhl zu fahren.<br />
Wir mussten uns in die Situation eines Menschen<br />
versetzen, der nicht gehen kann. Jeder bekam einen<br />
Rollstuhl und musste sich selbst fortbewegen.<br />
Erst wenn man es selbst erlebt und<br />
mit einem Rollstuhl fährt, wird einem<br />
klar, wie schwer es eigentlich<br />
ist. Man muss darauf schauen, dass man auf der<br />
Straße nicht übersehen wird, nicht umkippt oder<br />
in einer Rille stecken bleibt. Zudem ist es im Winter<br />
noch komplizierter und unangenehmer, weil es<br />
auch noch Schnee hat und man dadurch noch mehr<br />
stecken bleibt oder erst gar nicht von der Stelle<br />
kommt.<br />
Alles in allem kann man meiner Meinung nach<br />
sagen, dass es eine tolle und lehrreiche<br />
Exkursion war und man einiges<br />
dazulernen konnte.<br />
Derzeit bin ich mir auch<br />
am Überlegen, ob ich ein<br />
Praktikum oder einen Ferialjob<br />
bei der Lebenshilfe<br />
absolviere. Ich denke,<br />
es wäre bestimmt ein<br />
guter Job, wenn man<br />
gerne in einem Sozialbereich<br />
arbeiten möchte.<br />
Man kann bestimmt<br />
einiges in dieser Zeit lernen<br />
und beginnen, anders über Menschen mit Beeinträchtigungen<br />
zu denken.<br />
Larissa Klien, IIa/2