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sportFACHHANDEL 10_2017 Leseprobe

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<strong>sportFACHHANDEL</strong> – TEAMsport <strong>10</strong>.<strong>2017</strong><br />

HANDEL 29<br />

Das Obermaterial des evoPower Vigor 1 wird kombiniert mit einem Adap-Lite-Material und mit einem Stützrahmen versehen,<br />

um die natürliche Bewegung des Fußes zu unterstützen.<br />

Stabilität im Mittelfußbereich: Um die Passform zu erhöhen,<br />

dem Mittelfuß Stabilität zu geben und dem Schuh die nötige<br />

Traktion über die Seiten zu bieten, verwenden einige Hersteller<br />

eine Art Rahmenkonstruktion, die außen auf dem Obermaterial<br />

aufgebracht ist und sich zum Teil auch über die Fersenkappe zieht<br />

(Abb. 5). Andere arbeiten mit Schnürsenkelsystemen, die über<br />

verstärkendes Material mit der Außensohle verbunden sind.<br />

Zunge: Bei Fußballschuhen mit gestrickter Zunge sind zum Teil<br />

Lycra-Fäden eingestrickt, die für einen besseren Halt sorgen. Viele<br />

Modelle verzichten seit der WM in Brasilien (2014) aber auf eine<br />

Zunge und damit sehr oft auch auf den Low Cut des Schuhs. Die<br />

Schuhe haben dann einen nahtlosen, sockenartigen – je nach<br />

Hersteller unterschiedlich hohen – Abschluss. Dieser soll den<br />

Knöchel unterstützen und die Passform verbessern.<br />

Schnürung: Neben der klassischen Schnürung haben sehr viele<br />

Schuhmodelle eine asymmetrische, damit der Ball durch die<br />

Unterbrechung der Oberfläche nicht abgefälscht wird.<br />

Fersenkappe: Um die Ferse zu stabilisieren, sind die Fersenkappen<br />

mit zumeist außenliegenden, stabilisierenden Hartplastik-Elementen<br />

versehen. Die Ferse ist zum Schutz der<br />

Achillessehne in der Regel gepolstert und bei einigen Modellen<br />

hinten auch höher gezogen.<br />

gesamten Sohlenfläche auch mit Unterstützung der Zwischensohle,<br />

an der der Schaft befestigt wird, verteilt werden. Die Zwischensohle<br />

sorgt zusammen mit der anatomisch geformten Einlegesohle<br />

außerdem für die Dämpfung. Beim Hallenschuh sind die dämpfenden<br />

Elemente in der Zwischensohle wesentlich ausgeprägter.<br />

Varianten der oft farbigen, auch grafisch gemusterten, manchmal<br />

transparenten Außensohle:<br />

FG – Firm Ground (fester Untergrund, trockener (oder nasser)<br />

Naturrasen): Um ein Verkleben von Rasen und Sohle zu vermeiden,<br />

sind die Nocken dieser Modelle mit etwas breiterem Abstand<br />

gesetzt. Die FG-Sohle hat zwei Ebenen kurzer und längerer<br />

Nocken. Konisch geformt sollen sie einen schnellen Richtungswechsel<br />

unterstützen. Die FG-Sohle gilt auch als Allroundsohle.<br />

AG – Artificial Ground (nasser oder trockener moderner Kunstrasen):<br />

Viele breite und kurze Nocken aus härterem und damit<br />

widerstandsfähigem Material eignen sich für eine AG-Sohle am<br />

besten, denn hier reiben sich zwei synthetische Materialien,<br />

wodurch der Materialverschleiß sehr hoch ist.<br />

HG – Hard Ground (Ascheplatz, Kunstrasen, harter Untergrund):<br />

Kurze, kleinere und harte Nocken sorgen für einen<br />

weichen Auftritt auf dem Hartplatz.<br />

Eine elastische Spandex-Sockenkonstruktion<br />

sorgt für ein barfußähnliches Gefühl.<br />

>>><br />

Sohle: Sie muss seitliche Bewegungen und schnelle Richtungswechsel,<br />

also die Traktion, die als Zusammenspiel von Schuh<br />

und Spielfläche beschrieben wird, unterstützen. Für eine bessere<br />

Haftung sorgen je nach Untergrund – außer beim Hallenschuh<br />

– unterschiedlich geformte (kurz oder lang, dreieckig, länglich<br />

oder konisch) und unterschiedlich verteilte Nocken bzw. Stollen.<br />

Im Fersenbereich gibt es davon meist nur wenige. Sie laufen an<br />

den Schuhseiten entlang. Auf dem Vorfuß sind sie zahlreicher.<br />

Meistens gibt es dort auch in der Mitte eine Nocke, die den<br />

schnellen Richtungswechsel unterstützen soll. Beim Hallenschuh<br />

ist die Außensohle profiliert, Nocken und Stollen gibt es hier nicht.<br />

Der Druck, der auf die Nocken oder Stollen kommt, muss auf der

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