21.07.2017 Aufrufe

2015-12 KulturFenster Nr.6 - Dezember 2015

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Aus Verband und Bezirken<br />

Blasmusik<br />

Die Musik an erster Stelle<br />

17. Landesmusikfest in Meran mit „Blasmusik - Erlebnis und Leidenschaft“<br />

Die VSM-Verbandsfunktionäre sind mit der Verbandsfahne und im Beisein der Ehrengäste vor dem Meraner Kurhaus zur<br />

Eröffnung des 17. Landesmusikfestes angetreten.<br />

Alle fünf Jahre wieder … ist Landesmusikfest-Zeit.<br />

In nahezu allen seinen Facetten<br />

präsentierte dich der VSM auch in diesem<br />

Oktober wieder in Meran. Mit Ausnahme der<br />

bereits im Frühjahr durchgeführten Konzertwertungsspiele<br />

zeigte man den zahlreichen<br />

Besuchern - die auch das parallel stattfi n-<br />

dende Traubenfest in der Stadt besuchten -<br />

alle Facetten, die die Südtiroler Blasmusik<br />

zu bieten hat. Neben den etwa 4000 Musikern<br />

aus einem Großteil der VSM-Kapellen<br />

konnte man heuer auch Gastorchester aus<br />

Nordtirol, aus Deutschland, der Schweiz und<br />

dem Salzburger Land begrüßen.<br />

VSM-Verbandsobmann Pepi Fauster gibt<br />

mit seiner Eröffnungsrede den „Startschuss“<br />

zu einem rundum gelungenen<br />

Fest der Blasmusik. - im Bild am Mikrofon<br />

mit (v.r.) Verbandskapellmeister Sigisbert<br />

Mutschlechner und Verbandsgeschäftsführer<br />

Florian Müller sowie (links)<br />

Verbandsstabführer Toni Profanter<br />

Wer sich über die einseitige Darstellung<br />

der Blasmusik in den audiovisuellen Medien<br />

beklagt - und dazu gab es in der Vergangenheit<br />

leider oft genug Anlass - wurde<br />

am Vorabend der beiden Festtage äußerst<br />

positiv überrascht. In der Fernsehsendung<br />

„Blasmusik - Erlebnis und Leidenschaft“<br />

auf RAI Südtirol kamen die wichtigsten<br />

VSM-Funktionäre ebenso zu Wort<br />

wie Jungmusiker, Stabführer, Marketenderinnen<br />

und auch Dozenten bei Sommerkursen.<br />

Alle Einsatzmöglichkeiten der Kapellen<br />

wurden gezeigt und entsprechend<br />

abwechslungsreich war auch das gespiel te<br />

Repertoire: vom Traditionsmarsch bis zum<br />

Sinfonie-Satz.<br />

Unter dem Motto „Das Labyrinth der Instrumente<br />

- Töne zum Anfassen“ hatte die<br />

VSM-Jugend in die Räume des Kurhauses<br />

eingeladen. Zunächst präsentierte die Jugendkapelle<br />

Villnöß eine kleine Eröffnungsshow,<br />

bevor die jugendlichen Besucher<br />

an verschiedenen Stationen Instrumente<br />

ausprobieren und sich mit musikalischen<br />

Symbolen schminken lassen konnten.<br />

Ebenso hatte man die Möglichkeit, Musikinstrumente<br />

unter Anleitung selbst zu<br />

basteln sowie an verschiedenen Spielen<br />

und einem Quiz teilzunehmen.<br />

Auch in der VSM-Jugend sind alle Aspekte<br />

der Blasmusik miteinander verzahnt.<br />

Zwischen dem Sternmarsch, der die nachmittägliche<br />

Großveranstaltung „Musik in<br />

Bewegung“ einläutete, und der anschließenden<br />

Marschmusikbewertung zeigte die<br />

Jugendkapelle Villnöß eine kurze Showeinlage<br />

auf der Kurpromenade. Danach zogen<br />

elf Kapellen vorbei, fundiert kommentiert<br />

vom Südtiroler Landesstabführer Toni Profanter.<br />

Als leidenschaftlicher Tiroler stellte<br />

er die Wertungsrichter Franz Winter (Oberösterreich),<br />

Alois Jäger (Vorarlberg) und<br />

Gerald Empacher (Nordtirol) als „Juroren-<br />

Trio aus Österreich und Tirol“ vor. Auch<br />

wenn bei der Marschmusikwertung dem<br />

Stabführer die wichtigste Rolle zukommt,<br />

nannte Profanter stets auch den jeweiligen<br />

Kapellmeister. „So schön die Bewegung ist:<br />

Die Musik soll an erster Stelle stehen“ lautete<br />

sein Credo, das er auch am Vortag in<br />

der TV-Sendung bekräftigte. Die meisten<br />

Kapellen traten in den Stufen C (Wechsel<br />

von 5er- auf 3er-Reihen und wieder zurück)<br />

und D (mit sogenannter „Großer Wende“)<br />

an, wobei die aufgrund ihrer Größe in 7er-<br />

Reihen marschierende Bürgerkapelle Lana<br />

in 5er-Reihen wechselte. In der Stufe E<br />

mit freien choreographischen Einlagen<br />

traten keine Musiker aus Südtirol an. Die<br />

Kapellen aus dem trentinischen Folgaria<br />

und aus Terfens (Nordtirol) boten auf dem<br />

Thermenplatz eine beeindruckende Show<br />

und ließen sich von den sehr standhaften<br />

Regenwolken nicht beirren.<br />

Nr. 06 | <strong>Dezember</strong> <strong>2015</strong> 37

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!