Endlich ist es so weit, unser neues ... - Stadt Dohna
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Seite 25 Lokalanzeiger der <strong>Stadt</strong> <strong>Dohna</strong> und der Gemeinde Müglitztal<br />
Nummer 8<br />
Auf 120 qm werden den L<strong>es</strong>ern ca. 18.000 Medieneinheiten angeboten.<br />
Monatlich wird der B<strong>es</strong>tand mit aktuellen Neuerscheinungen<br />
er<strong>weit</strong>ert (L<strong>es</strong>erwünsche werden gern entgegengenommen). So gibt<br />
<strong>es</strong> ca. 4.400 Sachbücher (Rechtsgrundlagen, Kochbücher, Gartenbücher,<br />
Reiseführer und -videos u. v. m.), ca. 5.600 Werke der<br />
Belletr<strong>ist</strong>ik, Zeitschriftenabonnements (Geo, Flora, Guter Rat, Kinder,<br />
Öko-T<strong>es</strong>t, Wohnen, PM, Stiftung Warent<strong>es</strong>t, PC-GO, Selbst <strong>ist</strong><br />
der Mann, Eltern for Family, Photon), DVDs, CDs und Kassetten.<br />
Für die kleinen L<strong>es</strong>er sind ca. 3.900 Kinder- und Jugendbücher, ca.<br />
600 Musik- und Hörspielkassetten (Benjamin Blümchen, Bibi Blocksberg,<br />
TKKG, Fünf Freunde, Wendy, Die drei ??? u. v. m.), ca. 500<br />
Videofilme (Trick- und Spielfilme z. B. Disney, Wendy, Benjamin Blümchen),<br />
26 CD -ROM zum Lernen und Spielen, 2 Zeitschriftenabonnements<br />
(Wendy und Micky Maus) <strong>so</strong>wie Gameboy-Spiele von Pokemon<br />
vorhanden.<br />
Seit 2001 können <strong>unser</strong>e L<strong>es</strong>er 2 Internetplätze für verschiedene<br />
Recherchen nutzen.<br />
Zu den verschiedenen Themen d<strong>es</strong> Lehrplan<strong>es</strong><br />
der Grund- und Mittelschule bzw. Gymnasium<br />
wurden Bücher und andere Materialien ang<strong>es</strong>chafft.<br />
So können di<strong>es</strong>e z. B. für Ausarbeitungen,<br />
Vorträge bzw. zum Lernen genutzt werden.<br />
Jahr<strong>es</strong>gebühr Kinder (12 Monate): 2,50 €<br />
Jahr<strong>es</strong>gebühr Erwachsene (12 Monate): 5,00 €<br />
Inhaber ein<strong>es</strong> gültigen Familienpass<strong>es</strong> sind von der Jahr<strong>es</strong>gebühr<br />
befreit.<br />
Benutzungsgebühr Online-Dienste<br />
für Schüler: 0,40 € (30 min)<br />
Benutzungsgebühr Online-Dienste<br />
für alle übrigen Benutzer 0,75 € (30 min)<br />
Öffnungszeiten für Kinder und Erwachsene:<br />
Montag 10.00 Uhr - 17.00 Uhr<br />
Dienstag 10.00 Uhr - 19.00 Uhr<br />
Mittwoch 10.00 Uhr - 17.00 Uhr<br />
Freitag 10.00 Uhr - 17.00 Uhr<br />
Museum<br />
Ausstellung<br />
zu Silhouetten-Trickfilmen endet<br />
„Wenn Scherenschnitte laufen lernen“<br />
Aus der Arbeit d<strong>es</strong> Animateurs Jörg Herrmann, Kreischa<br />
Unsere Sommer- und Familienausstellung zeigt die einzelnen Schritte<br />
der Herstellung ein<strong>es</strong> Silhouettenfilms anhand von einigen Szenen<br />
in Lichtkästen und Darstellung von Bewegungsabläufen der einzelnen<br />
Figuren.<br />
Hier werden hauptsächlich Details aus den Filmen Lichterbogen,<br />
Schnippi und Schnappi, Victory, <strong>so</strong>wie verschiedene Folgen d<strong>es</strong><br />
Abendgruß<strong>es</strong> gezeigt.<br />
Zur Freude der kleinen und auch großen B<strong>es</strong>ucher werden auch die<br />
oben genannten Filme und sechs Abendgrüße im kleinen Theater vorgeführt,<br />
welch<strong>es</strong> sicherlich aus den Sandmannsendungen bekannt <strong>ist</strong>.<br />
Zum Verkauf während der Ausstellung kommen die DVD „Der Lichterbogen“,<br />
ein Bastelbogen und verschiedene Postkarten.<br />
Führungen mit Jörg Herrmann<br />
Sonntag, 23. August<br />
und zum Museumsf<strong>es</strong>t am Sonnabend, dem 29. August 2009.<br />
Weitere Führungen für Schulen, Hort, Kindergärten und inter<strong>es</strong>sierte<br />
Gruppen sind unter vorheriger Anmeldung im Heimatmuseum<br />
<strong>Dohna</strong> möglich.<br />
Ankündigung<br />
Eröffnung der neuen Sonderausstellung<br />
Aktfotografie<br />
von Günter Anton, Neustadt/Sa.<br />
am Sonnabend, dem 5. September 2009 um 14.00 Uhr<br />
Exponat d<strong>es</strong> Monats<br />
In <strong>unser</strong>er Sammlung befinden<br />
sich auch Exponate zur Posamentenherstellung<br />
wie z. B.<br />
Akten zur Posamentiererinnung,<br />
Chenilleprodukte aus der <strong>Dohna</strong>er<br />
Firma Kurt Augustin und<br />
eine Chenille-Maschine. In der<br />
Sonderausstellung „Spurensuche<br />
- verschwunden<strong>es</strong> Handwerk“<br />
haben wir di<strong>es</strong><strong>es</strong> für<br />
<strong>Dohna</strong> prägende Gewerbe vorg<strong>es</strong>tellt.<br />
Nun möchten wir die<br />
Möglichkeit nutzen und einen<br />
erhalten gebliebenen Aufsatz zur<br />
G<strong>es</strong>chichte di<strong>es</strong><strong>es</strong> Handwerks<br />
veröffentlichen und ein Foto der<br />
Chenillemaschine, die ein<br />
G<strong>es</strong>chenk von Hans Schneider <strong>ist</strong>, auf d<strong>es</strong>sen Grundstück einst<br />
Chenille produziert wurde.<br />
Wer noch <strong>weit</strong>ere Belege, Akten, Fotos, Produkte zur Chenilleproduktion<br />
b<strong>es</strong>itzt oder Informationen dazu hat, möchte sich bitte im<br />
Museum melden. Wir sind für jeden Hinweis dankbar, der uns bei<br />
der Erforschung di<strong>es</strong><strong>es</strong> Gewerb<strong>es</strong> <strong>weit</strong>erhilft.<br />
Ein untergegangen<strong>es</strong> Gewerbe<br />
der Städte <strong>Dohna</strong>, Berggießhübel und Königstein<br />
Eine G<strong>es</strong>chichte der ehemaligen Posamentierer daselbst<br />
Von Paul Bernhardt in Buchholz, 1896, erschienen im Pirnaer Anzeiger<br />
Als Mittelpunkt der Posamenten-Industrie <strong>ist</strong> in Sachsen Annaberg-<br />
Buchholz bekannt, das aus den Werkstätten der Posamentiere und<br />
Posamenten-Fabriken ein<strong>es</strong> bis Eibenstock reichenden großen Industriebezirk<strong>es</strong><br />
die Waaren erhält, die nach allen Erdteilen exportiert<br />
werden. Wenig bekannt dürfte <strong>es</strong> aber sein, daß in der Nähe Dr<strong>es</strong>dens<br />
ebenfalls, wenn auch ein weniger bedeutender Mittelpunkt<br />
derselben Industrie sich bis in di<strong>es</strong><strong>es</strong> Jahrhundert hinein ganz unabhängig<br />
von den erzgebirgischen behauptet hat. Es dürfte daher nicht<br />
überflüssig sein, auf Grund der noch vorhandenen und vom Verfasser<br />
g<strong>es</strong>ammelten Acten einen Einblick in die G<strong>es</strong>chichte der <strong>Dohna</strong>er<br />
Posamentier-Innung zu thun und dadurch einen kleinen Beitrag<br />
zu dem Kapitel „Untergegangene Industriezweige“ zu gewinnen.<br />
1. Wie die Posamentierer nach <strong>Dohna</strong> kamen.<br />
Der dreißigjährige Krieg hat <strong>so</strong> Manch<strong>es</strong> genommen, aber auch<br />
gebracht. Durch ihn oder wenigstens während d<strong>es</strong>selben <strong>ist</strong> auch<br />
das Posamentiergewerbe nach <strong>Dohna</strong> gekommen, das für di<strong>es</strong>e<br />
Städtchen eine <strong>weit</strong> höhere Bedeutung hatte, als das mehr bekannte<br />
Fleischergewerbe (f. Nr. 77 der „Leipz. Ztg.“ -Wissenschaftl. Beilage<br />
- 1894) Im Jahre 1647 ließ sich nämlich hier der erste Posamentier<br />
nieder, und zwar genau am 3. Mai. Es war Peter Wolf, aus<br />
dem 3/4 Stund entfernten Dörfchen Gommern gebürtig.1) Derselbe<br />
hatte in Dr<strong>es</strong>den gelernt, war jedenfalls während der Kriegswirren<br />
gewandert und hat zuletzt in nächster Nähe seiner Heimat sich<br />
niedergelassen. Sein Handwerk scheint ihn genährt zu haben, er<br />
hat im Laufe der Zeit vier Lehrlinge ausgelernt, darunter seinen eigenen<br />
Sohn und einen Verwandten aus Gommern. Vermuhtlich hat<br />
derselbe auch einen oder mehrere G<strong>es</strong>ellen setzen können.<br />
Lange <strong>so</strong>llte Wolf aber nicht allein bleiben. Schon am 4. Oktober<br />
1649 bekam er Concurrenz durch seinen Mitme<strong>ist</strong>er George Lange<br />
aus Frenstadt in Schl<strong>es</strong>ien, der in Thorn sein Handwerk gelernt hatte.<br />
Di<strong>es</strong>em folgte am 16. Oktober 1654 ein oberösterreicher, Johann<br />
George Rickert aus Bodenbrunn, in Linz gelernt.