Endlich ist es so weit, unser neues ... - Stadt Dohna
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Seite 37 Lokalanzeiger der <strong>Stadt</strong> <strong>Dohna</strong> und der Gemeinde Müglitztal<br />
Nummer 8<br />
Die Bauerntochter Nicole ver<strong>so</strong>rgt heimlich den D<strong>es</strong>erteur mit Nahrungsmitteln<br />
Maxen im Jahr 1759 - Alle machen mit!<br />
Ja<br />
, ich habe Inter<strong>es</strong>se, Lust und Zeit, bei der Gedenkveranstaltung<br />
„250 Jahre Schlacht bei Maxen/Finckenfang vom<br />
2. bis 4. Oktober 2009“ mitzuhelfen:<br />
als bäuerlicher/dörflicher Maxen-Darsteller<br />
als Helfer Gastronomie<br />
als Helfer Absperrung/Kontrolle<br />
als Helfer für Aufbau/Abbau<br />
Ich kann Holz spenden (auch Abrissholz).<br />
Ich kann Stroh spenden.<br />
Ich habe noch alte Wagenräder/<br />
Pferdewagen leihweise.<br />
Ich habe Requisiten für das Biwak/leihweise.<br />
Ich stelle Kerzen in die Fenster.<br />
Ich backe Kuchen (Anzahl ……)<br />
Ich spendiere Essen für die Soldaten:<br />
Eier, Gemüse, Quark, Wurst, Kartoffeln<br />
……………………………………………………..<br />
Ich unterstütze die Veranstaltung mit einer<br />
finanziellen Spende.<br />
Sonstig<strong>es</strong><br />
………………………………………………………<br />
Rückmeldung bitte:<br />
Briefkasten Heimatverein Maxen e. V.<br />
oder telefonisch oder per Fax an:<br />
Andreas Rülke<br />
Tel. 03 52 06/3 02 00; 01 72/3 71 26 49<br />
Fax 0 35 29/5 10 10 90<br />
Andreas Rietzschel<br />
Tel. 03 50 27/6 25 40; 01 72/3 19 48 11<br />
Fax 03 50 27/6 25 38<br />
Hans-Jürgen Fischer<br />
Tel. 03 52 06/2 38 91; 01 72/3 43 38 99<br />
Name ................................................................................<br />
................................................................................<br />
................................................................................<br />
Tel. ................................................................................<br />
Heimatverein Maxen e. V „250 Jahre Schlacht bei Maxen“<br />
Konto-Nr. 3 200 057 440, BLZ 850 503 00,<br />
Ostsächsische Sparkasse Dr<strong>es</strong>den<br />
Der Heimatverein Maxen e. V. <strong>ist</strong> als gemeinnützig anerkannt.<br />
Auf Wunsch stellen wir Ihnen gern eine Spendenquittung aus.<br />
1759: Minden und Maxen<br />
Erinnerung an große Ereignisse<br />
Es war am Samstag, dem 1. August 2009, auf den Tag 250 Jahre<br />
nach der Schlacht bei Minden, als sich erneut Soldaten in englischen,<br />
französischen und preußischen Uniformen auf dem h<strong>ist</strong>orischen<br />
Schlachtfeld bei Minden gegenüber stehen. Musketensalven<br />
krachen, Kanonen donnern, Pferdehufe wühlen die Erde<br />
auf. Doch was damals die Bauern verjagte und die ängstlichen<br />
Bürger in die Keller trieb, <strong>ist</strong> heute ein Magnet für 20.000 Zuschauer.<br />
Die Schlacht <strong>ist</strong> nicht mehr echt, sie wurde von 400 Darstellern<br />
aus England, Frankreich, Holland, Deutschland, Tschechien und<br />
Polen nachg<strong>es</strong>tellt. Unter den Darstellern befanden sich auch Mitglieder<br />
d<strong>es</strong> Heimatvereins Maxen, die das preußische Infanterieregiment<br />
12 darstellen. Unter dem Kommando von „Capitain“<br />
Andreas Rietzschel waren sieben treue Musketiere d<strong>es</strong> preußischen<br />
Königs zur Schlachtdarstellung gefahren. Ihr Hobby nennt<br />
sich „Reenactment“, kommt aus den USA und b<strong>es</strong>chäftigt sich<br />
mit der möglichst authentischen Darstellung h<strong>ist</strong>orischer Ereignisse.<br />
Dabei geht <strong>es</strong> um mehr, als Krieg zu spielen. Die Schlachtendarstellung<br />
<strong>ist</strong> nur das, was die me<strong>ist</strong>en Zuschauer lockt, für<br />
Capitain Rietzschel und seine Musketiere begann die Veranstaltung<br />
schon als sie aus dem Auto stiegen und sie hörte erst auf,<br />
als sie wieder heimfuhren. Ihr Hobby b<strong>es</strong>teht nicht nur aus der<br />
Schlacht, <strong>so</strong>ndern b<strong>es</strong>onders aus dem, was der Soldat damals<br />
viel häufiger getan hat: marschieren, exerzieren, schlafen.<br />
Die Uniformen der Gruppe sind komplett von Hand genäht. Dutzende<br />
und hunderte von Arbeitsstunden wurden in die Recherche<br />
und Erstellung der Ausrüstung g<strong>es</strong>teckt und manch hart verdienter<br />
Euro floss in die kostspieligen Perücken.<br />
Über eine Stunde dauerte der Anmarsch zum Schlachtfeld- bei<br />
den neueuropäischen Temperaturen in den dicken Wolluniformen,<br />
mit der schweren Ausrüstung durchaus kein Spaziergang. In den<br />
benagelten Soldatenschuhen spürten die Männer ihre Füße auf<br />
den modernen Asphaltstraßen.<br />
Ein kurzer Griff in den Brotbeutel, ein Schluck aus der Feldflasche<br />
und dann ging <strong>es</strong> ins Gefecht. „Wenn man li<strong>es</strong>t, das damalige<br />
Armeen nur 25 Kilometer am Tag zurück legten, dann hält man<br />
das für sehr langsam. Hat man einen <strong>so</strong>lchen Marsch selbst mit<br />
der ganzen Bagage mitgemacht, dann kann man das viel b<strong>es</strong>ser<br />
verstehen, denn damals folgte am nächsten Tag der nächste