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Journal 3-2016

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Hochwasserschutz<br />

ArcelorMittal Stahlspundwände – die sicherste und<br />

nachhaltigste Lösung für den Hochwasserschutz<br />

Hochwasser waren früher jahreszeitliche Naturereignisse,<br />

die sich bei der Schneeschmelze in Verbindung mit Niederschlägen<br />

einstellten und Flüsse über ihre Ufereinfassungen<br />

ansteigen ließen. Mittlerweile aber führen in weiten Teilen Europas<br />

zunehmend ergiebige Dauerregenfälle zu jahreszeitlich<br />

unabhängigen Überschwemmungen, die katastrophale<br />

Auswirkungen auf Menschen und deren Zuhause haben und<br />

zu volkswirtschaftlichen Schäden in Milliardenhöhe führen.<br />

Forderungen nach Lösungen zum sicheren und dauerhaften<br />

Hochwasserschutz (HWS) sind unüberhörbar. Die klassische<br />

Form des HWS ist der Erddeich als Regelbauwerk. Er wird<br />

mit verhältnismäßig einfachen Mitteln aus dem vorhandenen<br />

Erdmaterial erstellt und passt als begrünter Erdkörper meist<br />

ins jeweilige Landschaftsbild. Allerdings sind diese Deiche in<br />

die Jahre gekommen und durch jedes Hochwasser, dem sie<br />

standhielten, gealtert. Längere Einstauzeit gefolgt von erneutem<br />

Hochwasser, bei dessen Auftreten die vorherigen Deichdurchfeuchtungen<br />

noch nicht abgeklungen sind, führen zu<br />

gestörten Dammstrukturen und können eine ausreichende<br />

Standsicherheit nicht mehr gewährleisten, so dass Dammbrüche<br />

bei Nichtsanierung unvermeidbar werden.<br />

In den letzten Jahren haben sich zunehmend Stahlspundwände<br />

als hoch wasserdichte und belastbare Schutzwände<br />

nicht nur bei der Deichsanierung als nachträgliche vertikale<br />

Ersatzdichtung bewährt, sondern sind auch durch ihre Vorteile<br />

zum voll umfänglich geeignetem Hochwasserschutzelement<br />

geworden.<br />

Dabei hat sich die ArcelorMittal Stahlspundwand mit ihren<br />

Vorteilen mehr und mehr gegen andere Verfahren durchgesetzt,<br />

da sie<br />

• als Fertigteil in Einzel- oder Mehrfachbohlenverbindungen<br />

zum sofortigen Einbau auf die Baustelle geliefert werden<br />

kann;<br />

• witterungsunabhängig eingebaut werden kann;<br />

• durch leichte Verdrehung im Schloss nahezu jedem Wandachsenverlauf<br />

folgen kann;<br />

• in Längen bis zu 32 m ohne Schweißstoß lieferbar ist und<br />

somit durch tiefe Einbindung die Umströmung des Dammuntergrunds<br />

bzw. der HWS-Wand vermeidet;<br />

• nachträglich veränderten Beanspruchungsverhältnissen angepasst<br />

werden kann (Tieferrammen, Aufständern, Verstärkungslaschen);<br />

• kraftschlüssig und wasserdicht an bestehende Bauwerke<br />

anschließbar ist;<br />

• undurchdringbar für Wühltiere und Baumwurzeln ist und somit<br />

das Entstehen von unplanmäßigen und ungewollten Sickerwegen<br />

verhindert;<br />

• durch Überragen der Dammkrone höhere Hochwasserstände<br />

absichern kann.<br />

Der Baustoff „Stahl“ ist im Vergleich zu Schutzwänden, die<br />

in Ortbetonbauweise oder in Bodenmischverfahren hergestellt<br />

werden,<br />

• mit Tragfähigkeiten bis 3340cm 3 /m bei U- und 5155cm 3 /m<br />

bei AZ-Bohlen als alleinig wirkende HWS-Wand in der Lage<br />

die Beanspruchungen (Böschungsrutschung) aufzunehmen<br />

und abzutragen;<br />

• mit den plastischen Querschnittsgrößen höchst wirtschaftlich<br />

bemessbar;<br />

• ein labormäßig hergestellter Baustoff mit konstanten Materialeigenschaften<br />

über die ganze Bohlenlänge und Nutzungsdauer;<br />

• ein homogener und elastischer Werkstoff mit vergleichsweise<br />

hoher Tragfähigkeit;<br />

• wegen seiner hohen Elastizität mit hohem Sicherheitsniveau<br />

ausgestattet (kein schlagartiges Versagen sondern eines mit<br />

Vorankündigung);<br />

• ein Werkstoff, der eine stetige Kontrolle ermöglicht (Stückanalyse);<br />

• regenerierbar (rückgewinn- und 100%ig wiederverwendbar).<br />

Bei Verwendung der neuen, breiteren AZ-800 Profilreihe von<br />

ArcelorMittal können weitere Kostenvorteile generiert werden.<br />

Einmal müssen weniger Elemente Eingebaut werden und zusätzlich<br />

reduziert sich die Anzahl der Schlösser, womit weniger<br />

laufende Meter Spundwandschloss abzudichten sind.<br />

Weitere Informationen:<br />

ArcelorMittal Commercial Long Deutschland GmbH | Spundwand<br />

Technisches Büro Hagen | Eilper Straße 71-75 | D-58091 Hagen<br />

T +49 (0)2331 3709 41 | spundwand@arcelormittal.com<br />

Die Spundwand stabilisiert die wasserseitige Böschung<br />

und die Deichkrone. Die landseitige Böschung (Stützkörper)<br />

wird durch Absenkung der Sickerlinie stabilisiert. Die horizontale<br />

Durchströmung des Dammes wird vermieden.<br />

Anpassung an einen geänderten, höheren Bemessungswasserstand<br />

bei Erhalt der Deichgeometrie.<br />

Geeignet bei beengten Platzverhältnissen<br />

(Dammverbreiterung nicht möglich).<br />

Die wasserseitige Böschung wird durch Spundwände<br />

stabilisiert und kann somit steiler ausgebildet werden.<br />

Bei größeren Geländesprüngen ist eine Verankerung<br />

möglich.<br />

40 BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 3/<strong>2016</strong><br />

40_BDB-Nachrichten-3-<strong>2016</strong>-ARCELORMITTAL.indd 40 12.09.16 10:48

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