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Credit Suisse bulletin, 2002/04

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AKTUELL<br />

Elektronische Spielwiese für<br />

jugendliche Börsencracks<br />

Nach-Lese<br />

The Best Business Stories<br />

of the Year, 20<strong>02</strong> Edition<br />

Von Andrew Leckey & Ken Auletta, Taschenbuch, nur in Englisch, 470 Seiten,<br />

etwa 30 Franken, ISBN 0-375-72501-6<br />

Das Invest Game Junior der Credit Suisse gibt Schülerinnen<br />

und Schülern zwischen 14 und 20 Jahren die<br />

Möglichkeit, die Börse hautnah mitzuerleben. Die<br />

<strong>Jugend</strong>lichen verfügen über ein fiktives Vermögen von<br />

250 000 Franken, das sie während sechs Wochen<br />

basierend auf Echtzeitinformationen verwalten. Die<br />

Teilnehmer prüfen so risikofrei ihr Anlegertalent. Damit<br />

die Situation nicht zu komplex wird, kann nur mit Aktien<br />

und Anlagefonds gehandelt werden, derivative Instrumente<br />

sind ausgeschlossen. Der Spieler oder die Spielerin<br />

mit der besten Performance kann zwar das Geld<br />

nicht nach Hause nehmen, gewinnt aber dafür den<br />

Hauptpreis – ein Bike von Sauber-Petronas im Wert<br />

von über 5000 Franken. Credit Suisse führt das Spiel<br />

zusammen mit dem auf Lehr- und Lernmedien spezialisierten<br />

h.e.p.-Verlag durch. «Das Invest Game vermittelt<br />

ein authentisches Erlebnis und macht die<br />

<strong>Jugend</strong>lichen mit den Fachbegriffen der Börsenwelt<br />

bekannt», sagt Co-Verlagsleiter Bernhard Probst.<br />

«Erstaunlicherweise sind Börsenthemen eher schlecht<br />

vertreten in den Lehrmitteln. Ausserdem ist die Börse,<br />

seit sie nur noch elektronisch funktioniert, etwas sehr<br />

Abstraktes geworden. So ein Spiel ist eine Chance,<br />

die Welt der Wertpapiere greifbar zu machen.» Viele<br />

Lehrkräfte setzen das Spiel gezielt im Unterricht ein.<br />

Wöchentlich erhalten die Teilnehmer per E-Mail Berichte<br />

von Börsenexperten. Darin werden die Stimmung und<br />

die Bewegungen der vorangegangenen Woche an der<br />

Börse erklärt. Das Bedürfnis nach Anlegerkenntnissen<br />

ist gross: Im letzten Jahr haben über 8000 junge<br />

Leute mit dem Credit Suisse Invest Game erste Börsenerfahrungen<br />

gesammelt.<br />

Das Spiel beginnt am 7. Oktober 20<strong>02</strong> mit einer<br />

dreiwöchigen Proberunde. Das richtige Invest Game<br />

Junior dauert vom 28. Oktober bis zum 8. Dezember<br />

20<strong>02</strong>. Es wird in deutscher Sprache durchgeführt.<br />

Mehr Informationen unter: www.investgame.ch (mb)<br />

Von Crevettenzuchtfarmen bis Tommy Hilfiger<br />

beinhaltet diese Anthologie eine Auswahl meist<br />

längerer Reportagen aus dem amerikanischen<br />

Wirtschaftsleben. Obwohl USA-zentriert, sind<br />

sie für eine europäische Leserschaft nicht nur<br />

spannend und unterhaltend zu lesen, sondern<br />

ermöglichen es, aktuelle Entwicklungen verschiedener<br />

Firmen zu verstehen. Die Autoren,<br />

alles Wirtschaftsjournalisten, haben ein Gespür fürs Erzählen, für<br />

die Geschichten und die Menschen, welche die Firmen prägen.<br />

Und genau das macht die Artikelsammlung interessant, die den<br />

Leserinnen und Lesern einen – wenn auch nur kleinen – Einblick<br />

in die «Seele der Manager» gewährt. Wann liest man denn schon<br />

ein CEO-Interview, das den Prozess hinter den Entscheidungen<br />

aufzeigt? So sind diese Business Stories eben nicht banale Erfolgsgeschichten,<br />

sondern zeigen auch Alltägliches: Missverständnisse,<br />

verpasste Chancen, Fehlentscheide. Das ist gleichzeitig das grosse<br />

Verdienst der Autoren: Sie beschränken sich nicht auf trockene<br />

Fakten, sondern erwecken Big Business zum Leben.<br />

Jacqueline Perregaux, Redaktion Bulletin<br />

Manien, Paniken, Crashs.<br />

Die Geschichte der Finanzkrisen<br />

der Welt<br />

Von Charles P. Kindleberger, gebundene Ausgabe, 344 Seiten,<br />

etwa 78 Franken, ISBN 3-922-66941-7<br />

Dieses Buch – 1978 in der Erstauflage erschienen<br />

– behält auch heute seine Gültigkeit. Es ist<br />

eine fundierte Abhandlung des ständig wiederkehrenden<br />

Phänomens konjunktureller Übertreibungen<br />

und ihrer Folgen auf den Finanzmärkten.<br />

Angefangen mit der «Tulipmania» in Holland<br />

im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts bis hin zu<br />

den Finanzkrisen der Neunzigerjahre versteht<br />

es der Autor, die Gesetzmässigkeiten von Über- und Untertreibung<br />

an den Devisen- und Aktienmärkten in ihrem Zusammenhang<br />

darzustellen und analytisch zu durchdringen. Die einzelnen Kapitel<br />

sind verschiedenen bekannten Erscheinungen wie der so genannten<br />

Spekulation, den monetären Einflüssen oder den Übertragungsund<br />

Ansteckungsmechanismen im nationalen und internationalen<br />

Rahmen gewidmet. Kindlebergers Aussagen stehen vor einem<br />

modelltheoretischen Hintergrund, in dem explizit gewisse Irrationalitäten<br />

der Marktteilnehmer zugelassen sind. Er zeigt auf, dass<br />

sich Krisen an den Finanzmärkten seit Jahrhunderten in der einen<br />

oder andern Form wiederholen. Harald Zahnd, CFA, Equity Research<br />

Credit Suisse Bulletin 4-<strong>02</strong> 31

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