08.11.2017 Aufrufe

Iss Was? Wie die Food-Industrie nachhaltig werden kann

Megatrends wie Klimawandel, sinkende Biodiversität und eine wachsende Weltbevölkerung stellen die Lebensmittelversorgung vor große Herausforderungen. Effizienz alleine reicht künftig nicht aus, um alle Menschen satt zu bekommen. Hier sind vielmehr innovative Konzepte und verantwortungsvoller Konsum gefragt. Wie das funktioniert, zeigt das neue UmweltDialog-Magazin „Iss Was? –Wie die Food-Industrie nachhaltig werden kann“. Dabei kommen auch Prominente wie Kate Winselt und Jamie Oliver zu Wort, die sich für mehr Nachhaltigkeit beim Essen einsetzen. Die nunmehr achte UmweltDialog-Ausgabe umfasst 84 Seiten und ist als Online- und Druckversion bei macondo publishing erhältlich.

Megatrends wie Klimawandel, sinkende Biodiversität und eine wachsende Weltbevölkerung stellen die Lebensmittelversorgung vor große Herausforderungen. Effizienz alleine reicht künftig nicht aus, um alle Menschen satt zu bekommen. Hier sind vielmehr innovative Konzepte und verantwortungsvoller Konsum gefragt. Wie das funktioniert, zeigt das neue UmweltDialog-Magazin „Iss Was? –Wie die Food-Industrie nachhaltig werden kann“. Dabei kommen auch Prominente wie Kate Winselt und Jamie Oliver zu Wort, die sich für mehr Nachhaltigkeit beim Essen einsetzen. Die nunmehr achte UmweltDialog-Ausgabe umfasst 84 Seiten und ist als Online- und Druckversion bei macondo publishing erhältlich.

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Sustainable <strong>Food</strong><br />

Foto: UN Photo / Logan Abassi<br />

Konkurrierende Interessen – <strong>Wie</strong> <strong>kann</strong> <strong>die</strong> <strong>Was</strong>serbewirtschaftung<br />

in der Stadt gerechter <strong>werden</strong>?<br />

Neben dem Bevölkerungswachstum treiben veränderte<br />

Konsummuster und Lebensstile der städtischen<br />

Bevölkerung sowie industrielle Produktionsweisen<br />

und Energieerzeugung den <strong>Was</strong>serverbrauch bereits<br />

heute so sehr an, dass <strong>die</strong> Grenzen der <strong>nachhaltig</strong>en<br />

<strong>Was</strong>sernutzung vielerorts bereits überschritten sind.<br />

Zu befürchten sind gravierende Nutzungskonkurrenz<br />

und Konflikte um <strong>Was</strong>ser, wie sie sich aktuell abzeichnen.<br />

Reiche Privathaushalte und <strong>Industrie</strong>n, darunter<br />

nicht nur Getränkefirmen, sondern auch <strong>Industrie</strong>n,<br />

<strong>die</strong> wasserintensive Exportprodukte herstellen, setzen<br />

ihren Zugang zum <strong>Was</strong>ser politisch und finanziell durch.<br />

Ökonomisch schlechter gestellte Bevölkerungsgruppen<br />

leiden bereits heute unter prekärer Trinkwasser- und<br />

Sanitärversorgung. Vielerorts gibt es nur wenige Stunden<br />

am Tag Zugang zu <strong>Was</strong>ser, und viele Menschen sind<br />

auf den Gebrauch verunreinigter Bewässerungsquellen<br />

zur Erzeugung von Grundnahrungsmitteln angewiesen.<br />

Sie sind den dadurch entstehenden Gesundheitsrisiken<br />

direkt ausgesetzt. Wird hier nichts unternommen, wird<br />

weltweit <strong>die</strong> Gefahr von Epidemien und Zerstörung von<br />

ganzen Ökosystemen proportional zum Wachstum der<br />

Städte zunehmen.<br />

Der direkte städtische <strong>Was</strong>serbedarf macht in den<br />

meisten Ländern heute noch weniger als 20 Prozent der<br />

gesamten <strong>Was</strong>serentnahme aus. Dennoch steht <strong>die</strong> urbane<br />

<strong>Was</strong>serversorgung vor großen Herausforderungen:<br />

Viele Städte wie Mexiko City, Bangkok, Manila, Peking,<br />

Neu Delhi und Shanghai haben ihre umliegenden Vorräte<br />

an Oberflächenwasser und unterirdischen Quellen<br />

bereits aufgebraucht. Aufgrund der starken Grundwasserentnahme<br />

senken sich Böden ab. In Küstenregionen<br />

führt <strong>die</strong>se dazu, dass Salzwasser in <strong>die</strong> unterirdischen<br />

<strong>Was</strong>serläufe (Aquifere) eindringt und das Grundwasser<br />

brackig und damit für den menschlichen Konsum und<br />

für <strong>die</strong> Zubereitung von Nahrung nahezu unbrauchbar<br />

wird. Auch versickert viel <strong>Was</strong>ser in beschädigten<br />

<strong>Was</strong>serleitungen – schätzungsweise macht <strong>die</strong>s bis zu<br />

50 Prozent aus. Derzeitige Wachstumsprognosen sagen<br />

voraus, dass der weltweite <strong>Was</strong>serbedarf nach aktueller<br />

Trendentwicklung bis 2050 um weitere 55 Prozent<br />

steigen wird.<br />

14 Ausgabe 8 | November 2017 | Umweltdialog.de

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