08.11.2017 Aufrufe

Iss Was? Wie die Food-Industrie nachhaltig werden kann

Megatrends wie Klimawandel, sinkende Biodiversität und eine wachsende Weltbevölkerung stellen die Lebensmittelversorgung vor große Herausforderungen. Effizienz alleine reicht künftig nicht aus, um alle Menschen satt zu bekommen. Hier sind vielmehr innovative Konzepte und verantwortungsvoller Konsum gefragt. Wie das funktioniert, zeigt das neue UmweltDialog-Magazin „Iss Was? –Wie die Food-Industrie nachhaltig werden kann“. Dabei kommen auch Prominente wie Kate Winselt und Jamie Oliver zu Wort, die sich für mehr Nachhaltigkeit beim Essen einsetzen. Die nunmehr achte UmweltDialog-Ausgabe umfasst 84 Seiten und ist als Online- und Druckversion bei macondo publishing erhältlich.

Megatrends wie Klimawandel, sinkende Biodiversität und eine wachsende Weltbevölkerung stellen die Lebensmittelversorgung vor große Herausforderungen. Effizienz alleine reicht künftig nicht aus, um alle Menschen satt zu bekommen. Hier sind vielmehr innovative Konzepte und verantwortungsvoller Konsum gefragt. Wie das funktioniert, zeigt das neue UmweltDialog-Magazin „Iss Was? –Wie die Food-Industrie nachhaltig werden kann“. Dabei kommen auch Prominente wie Kate Winselt und Jamie Oliver zu Wort, die sich für mehr Nachhaltigkeit beim Essen einsetzen. Die nunmehr achte UmweltDialog-Ausgabe umfasst 84 Seiten und ist als Online- und Druckversion bei macondo publishing erhältlich.

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Sustainable <strong>Food</strong><br />

Gib uns den<br />

Rest!<br />

Initiativen gegen<br />

Lebensmittelverschwendung<br />

<strong>Food</strong>sharing<br />

2012 ist <strong>die</strong>se auf ehrenamtlichem<br />

Engagement<br />

basierende Initiative entstanden,<br />

<strong>die</strong> Lebensmittel „rettet“,<br />

bevor sie entsorgt <strong>werden</strong>.<br />

Über 200.000 registrierte<br />

Nutzer sind in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz aktiv – 25.000<br />

davon sind freiwillige „<strong>Food</strong>saver“. Das Prinzip ist<br />

einfach: Auf der Homepage der Initiative <strong>werden</strong> übriggebliebene<br />

Lebensmittel angeboten, <strong>die</strong> nicht mehr gebraucht <strong>werden</strong>, aber<br />

noch genießbar sind. Verschiedene Betriebe aus dem Einzelhandel<br />

sind bei <strong>Food</strong>sharing ebenfalls aktiv. In solchen<br />

Fällen <strong>werden</strong> <strong>die</strong> Lebensmittel, <strong>die</strong> noch genießbar<br />

sind, aber nicht mehr verkauft <strong>werden</strong> können,<br />

bei den jeweiligen Partnerbetrie-<br />

SirPlus –<br />

Gerettete Lebensmittel per Shop und per Liefer<strong>die</strong>nst<br />

ben abgeholt.<br />

Anfang September eröffnete in Berlin der erste <strong>Food</strong>-Outlet-Store.<br />

SirPlus heißt das Start-up dahinter und will Lebensmittelverschwendung<br />

<strong>nachhaltig</strong> reduzieren. Zusammen<br />

mit Produzenten, dem Handel und Konsumenten<br />

soll <strong>die</strong> Wertschätzung für Lebensmittel steigen und das<br />

Bewusstsein für Lösungen entstehen. Das Ziel hierbei:<br />

Lebensmittelretten soll „Mainstream“ <strong>werden</strong>. In dem<br />

<strong>Food</strong> Outlet in der Berliner Innenstadt <strong>werden</strong> <strong>die</strong> Lebensmittel<br />

bis zu 70 Prozent günstiger angeboten.<br />

Doch nicht nur in der Filiale können Lebensmittel<br />

gerettet <strong>werden</strong>. Zusammen mit dem Same Day Delivery-<br />

Spezialist „Liefery“ wird SirPlus ab Oktober<br />

zunächst nur in Berlin, aber später auch deutschlandweit<br />

gerettete Lebensmittel über einen Versandservice<br />

bis vor <strong>die</strong> Tür liefern.<br />

Too good to go<br />

Bei „Too good to go“ handelt es sich um<br />

eine App zur Lebensmittelrettung. Der Gedanke<br />

dahinter: alle produzierten Lebensmittel<br />

sollen auch konsumiert <strong>werden</strong>. Die<br />

Vision des Start-ups hinter der App: Essen<br />

retten, Geld sparen und <strong>die</strong> Welt verbessern.<br />

Dafür wurde ein Konzept erarbeitet,<br />

das gastronomische Betriebe mit Kunden<br />

bzw. den App-Usern vernetzt. So können<br />

überproduzierte Lebensmittel aus den<br />

Restaurants zum reduzierten Preis über <strong>die</strong><br />

App vermittelt <strong>werden</strong>. Eine Win-win-Situation:<br />

<strong>die</strong> Restaurants müssen <strong>die</strong> zubereiteten<br />

Mahlzeiten nicht sinnlos entsorgen und<br />

<strong>die</strong> Kunden erhalten eine leckere Mahlzeit<br />

für durchschnittlich drei Euro. Mittlerweile<br />

wurden dank der App europaweit ca. 1,5<br />

Millionen Mahlzeiten gerettet.<br />

50<br />

Ausgabe 8 | November 2017 | Umweltdialog.de

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