08.11.2017 Aufrufe

Iss Was? Wie die Food-Industrie nachhaltig werden kann

Megatrends wie Klimawandel, sinkende Biodiversität und eine wachsende Weltbevölkerung stellen die Lebensmittelversorgung vor große Herausforderungen. Effizienz alleine reicht künftig nicht aus, um alle Menschen satt zu bekommen. Hier sind vielmehr innovative Konzepte und verantwortungsvoller Konsum gefragt. Wie das funktioniert, zeigt das neue UmweltDialog-Magazin „Iss Was? –Wie die Food-Industrie nachhaltig werden kann“. Dabei kommen auch Prominente wie Kate Winselt und Jamie Oliver zu Wort, die sich für mehr Nachhaltigkeit beim Essen einsetzen. Die nunmehr achte UmweltDialog-Ausgabe umfasst 84 Seiten und ist als Online- und Druckversion bei macondo publishing erhältlich.

Megatrends wie Klimawandel, sinkende Biodiversität und eine wachsende Weltbevölkerung stellen die Lebensmittelversorgung vor große Herausforderungen. Effizienz alleine reicht künftig nicht aus, um alle Menschen satt zu bekommen. Hier sind vielmehr innovative Konzepte und verantwortungsvoller Konsum gefragt. Wie das funktioniert, zeigt das neue UmweltDialog-Magazin „Iss Was? –Wie die Food-Industrie nachhaltig werden kann“. Dabei kommen auch Prominente wie Kate Winselt und Jamie Oliver zu Wort, die sich für mehr Nachhaltigkeit beim Essen einsetzen. Die nunmehr achte UmweltDialog-Ausgabe umfasst 84 Seiten und ist als Online- und Druckversion bei macondo publishing erhältlich.

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Foto: Maren Beßler / pixelio.de<br />

Sustainable <strong>Food</strong><br />

1. Fünf bis sechs kleine Mahlzeiten, <strong>die</strong> über den Tag verteilt<br />

<strong>werden</strong> sollen, bestehend aus drei Hauptmahlzeiten<br />

und drei Zwischenmahlzeiten. Die Zwischenmahlzeiten<br />

sind zwar keine Pflicht, denn wenn kein Hunger da ist,<br />

braucht man auch nicht zu essen, doch sie <strong>werden</strong> empfohlen,<br />

um vor Heißhungerattacken zu schützen.<br />

2. Salz reduzieren, denn <strong>die</strong> meisten Menschen essen<br />

heutzutage viel zu salzig. Maximal sechs Gramm <strong>werden</strong><br />

von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlen.<br />

Der Durchschnittsverbrauch der Deutschen liegt<br />

jedoch bei neun bis zehn Gramm täglich.<br />

3. Eiweiß mit Kohlenhydraten kombinieren. Das fördert<br />

zum einen das Sättigungsgefühl, zum anderen rundet es<br />

<strong>die</strong> Mahlzeit ab, sodass auch im Kopf eine zufriedene Sättigung<br />

eintreten <strong>kann</strong>.<br />

4. Keine Auszugsmehle und möglichst glutenfrei. Von<br />

dem Konsum von Auszugsmehlen raten viele Ernährungskonzepte<br />

ab und auch <strong>die</strong> aktuellen Forschungsergebnisse<br />

scheinen <strong>die</strong>s zu unterstützen. Der Verzicht auf Gluten,<br />

wenn keine Erkrankung vorliegt, hat jedoch keine wissenschaftliche<br />

Grundlage und ist umstritten.<br />

5. Gute Fette nicht vergessen, denn Fett ist nicht per se<br />

schlecht. Das Clean-Eating-Konzept meidet lediglich gesättigte<br />

und gehärtete Fette. Ungesättigte Fette <strong>werden</strong> jedoch<br />

bewusst mit in <strong>die</strong> Ernährung eingebaut.<br />

6. Kein <strong>Industrie</strong>zucker. Er steht schon länger im Verdacht,<br />

Auslöser vieler Zivilisationskrankheiten zu sein.<br />

Beim Clean-Eating-Konzept soll auf alles, was <strong>Industrie</strong>zucker<br />

enthält, verzichtet <strong>werden</strong>. Das bedeutet jedoch<br />

nicht zwangsläufig, dass man komplett auf den süßen Geschmack<br />

verzichten muss. Kokosblütenzucker und andere<br />

natürliche Süßungsmittel sind erlaubt, wobei sich hier<br />

schnell <strong>die</strong> Frage stellt, wie <strong>nachhaltig</strong> der Konsum von<br />

Kokosblütenzucker und Agavendicksaft ist.<br />

7. Keine künstlichen Süßstoffe. Wer nun auf <strong>die</strong> Idee<br />

kommt, dass er ganz einfach <strong>Industrie</strong>zucker durch künstliche<br />

Süßstoffe ersetzen <strong>kann</strong>, der stößt auch hier auf eine<br />

Grenze, denn auch <strong>die</strong>se sollten wie alle anderen künstlichen<br />

Stoffe gemieden <strong>werden</strong>.<br />

8. Keine künstlichen Zusatzstoffe. Das ist der wichtigste<br />

Teil des Clean-Eating Konzepts. Alle Nahrungsmittel sollten<br />

natürlich und möglichst unverarbeitet sein ohne Zusatz<br />

von künstlichen Zusatzstoffen. Greift man doch mal auf ein<br />

Fertigprodukt zurück, so sollte es nicht mehr als fünf Inhaltsstoffe<br />

haben und <strong>die</strong> Liste der Inhaltsangaben sollte<br />

nichts aufweisen, wofür man Chemie stu<strong>die</strong>rt haben müsste,<br />

um zu erkennen, um was es sich handelt.<br />

9. Regionale Produkte aus ökologischem Anbau und artgerechter<br />

Tierhaltung. Die Qualität der Produkte und eine<br />

<strong>nachhaltig</strong>e Produktion spielen bei der Auswahl auch eine<br />

Rolle. Obst und Gemüse am besten aus regionalem, ökologi-<br />

Ausgabe 8 | November 2017 | Umweltdialog.de<br />

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