08.11.2017 Aufrufe

Iss Was? Wie die Food-Industrie nachhaltig werden kann

Megatrends wie Klimawandel, sinkende Biodiversität und eine wachsende Weltbevölkerung stellen die Lebensmittelversorgung vor große Herausforderungen. Effizienz alleine reicht künftig nicht aus, um alle Menschen satt zu bekommen. Hier sind vielmehr innovative Konzepte und verantwortungsvoller Konsum gefragt. Wie das funktioniert, zeigt das neue UmweltDialog-Magazin „Iss Was? –Wie die Food-Industrie nachhaltig werden kann“. Dabei kommen auch Prominente wie Kate Winselt und Jamie Oliver zu Wort, die sich für mehr Nachhaltigkeit beim Essen einsetzen. Die nunmehr achte UmweltDialog-Ausgabe umfasst 84 Seiten und ist als Online- und Druckversion bei macondo publishing erhältlich.

Megatrends wie Klimawandel, sinkende Biodiversität und eine wachsende Weltbevölkerung stellen die Lebensmittelversorgung vor große Herausforderungen. Effizienz alleine reicht künftig nicht aus, um alle Menschen satt zu bekommen. Hier sind vielmehr innovative Konzepte und verantwortungsvoller Konsum gefragt. Wie das funktioniert, zeigt das neue UmweltDialog-Magazin „Iss Was? –Wie die Food-Industrie nachhaltig werden kann“. Dabei kommen auch Prominente wie Kate Winselt und Jamie Oliver zu Wort, die sich für mehr Nachhaltigkeit beim Essen einsetzen. Die nunmehr achte UmweltDialog-Ausgabe umfasst 84 Seiten und ist als Online- und Druckversion bei macondo publishing erhältlich.

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Sustainable <strong>Food</strong><br />

Foto: Robert Kneschke / Fotolia.com<br />

Bitte lassen Sie<br />

Ihr Gebäck nicht<br />

unbeaufsichtigt<br />

Von Sonja Scheferling<br />

Verbraucher wollen einwandfreie Produkte essen,<br />

<strong>die</strong> gut schmecken. Außerdem erwarten<br />

Konsumenten von Lebensmittelherstellern,<br />

dass sie Verantwortung für ihre Lieferketten<br />

übernehmen. Diese erstrecken sich aber über<br />

den gesamten Globus. Damit Unternehmen<br />

<strong>die</strong>se Aufgabe dennoch bewältigen und <strong>die</strong><br />

Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards<br />

garantieren können, benötigen sie transparente<br />

Prozesse. Das Beispiel Nestlé Deutschland<br />

zeigt, wie es geht.<br />

Lebensmittel-Lieferketten sind heutzutage weit verzweigt.<br />

Nehmen wir unsere Frühstücksmilch als Beispiel:<br />

Auch wenn <strong>die</strong> vielleicht direkt vom Bauernhof<br />

um <strong>die</strong> Ecke stammt, so kommen doch <strong>die</strong> Sojabohnen für<br />

das Tierfutter wahrscheinlich aus Brasilien oder den USA<br />

und haben zehntausende Kilometer zurückgelegt. Aus<br />

Nachhaltigkeitsperspektive weist <strong>die</strong> Milchproduktion<br />

dabei unterschiedliche ökologische und ethische Risiken<br />

in der Lieferkette auf: Werden <strong>die</strong> Milchkühe artgerecht<br />

gehalten? <strong>Wie</strong> viel <strong>Was</strong>ser verbraucht der Sojaanbau? Entstehen<br />

<strong>die</strong> meisten Treibhausgase bei der Verschiffung der<br />

Sojabohnen, bei ihrer Weiterverarbeitung zu Futtermittel,<br />

oder gehen <strong>die</strong> Emissionen auf das Konto der Tiere?<br />

Die Wertschöpfungskette wird noch komplexer, wenn <strong>die</strong><br />

Milch für <strong>die</strong> Schokoladenherstellung gebraucht wird. Denn<br />

für Schokolade benötigt man auch Kakao – in Form von Kakaomasse<br />

und -butter, <strong>die</strong> in vielen unterschiedlichen Verarbeitungsschritten<br />

entstehen. Der Rohstoff stammt aus<br />

Ländern wie etwa der Elfenbeinküste oder Ghana, wo ihn<br />

Kleinbauern anpflanzen und ernten. Der Kakaoanbau birgt<br />

vor allem soziale Risiken: Können <strong>die</strong> Farmer vom Kakaoanbau<br />

leben? Müssen Kinder bei der Ernte helfen und wurden<br />

sie dafür aus anderen Ländern verschleppt?<br />

32 Ausgabe 8 | November 2017 | Umweltdialog.de

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