08.11.2017 Aufrufe

Iss Was? Wie die Food-Industrie nachhaltig werden kann

Megatrends wie Klimawandel, sinkende Biodiversität und eine wachsende Weltbevölkerung stellen die Lebensmittelversorgung vor große Herausforderungen. Effizienz alleine reicht künftig nicht aus, um alle Menschen satt zu bekommen. Hier sind vielmehr innovative Konzepte und verantwortungsvoller Konsum gefragt. Wie das funktioniert, zeigt das neue UmweltDialog-Magazin „Iss Was? –Wie die Food-Industrie nachhaltig werden kann“. Dabei kommen auch Prominente wie Kate Winselt und Jamie Oliver zu Wort, die sich für mehr Nachhaltigkeit beim Essen einsetzen. Die nunmehr achte UmweltDialog-Ausgabe umfasst 84 Seiten und ist als Online- und Druckversion bei macondo publishing erhältlich.

Megatrends wie Klimawandel, sinkende Biodiversität und eine wachsende Weltbevölkerung stellen die Lebensmittelversorgung vor große Herausforderungen. Effizienz alleine reicht künftig nicht aus, um alle Menschen satt zu bekommen. Hier sind vielmehr innovative Konzepte und verantwortungsvoller Konsum gefragt. Wie das funktioniert, zeigt das neue UmweltDialog-Magazin „Iss Was? –Wie die Food-Industrie nachhaltig werden kann“. Dabei kommen auch Prominente wie Kate Winselt und Jamie Oliver zu Wort, die sich für mehr Nachhaltigkeit beim Essen einsetzen. Die nunmehr achte UmweltDialog-Ausgabe umfasst 84 Seiten und ist als Online- und Druckversion bei macondo publishing erhältlich.

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Sustainable <strong>Food</strong><br />

Steigender Landhunger<br />

In den vergangenen Jahren hat sich weltweit <strong>die</strong> Debatte<br />

über <strong>die</strong> Nutzung von Land zugespitzt. Dabei steht<br />

häufig das Problem des sogenannten Landgrabbing im<br />

Mittelpunkt: Ausländische Konzerne kaufen in Entwicklungsländern<br />

große Flächen auf, um dort Produkte für den<br />

Export anzubauen. Es wird aber oft übersehen, dass bereits<br />

viele Flächen in Entwicklungsländern dafür genutzt<br />

<strong>werden</strong>, Produkte für <strong>Industrie</strong>länder anzubauen.<br />

Ackerland – das neue grüne Gold. Weltweit wächst <strong>die</strong><br />

kommerzielle Nachfrage nach Anbauflächen für den globalen<br />

Markt. Ganz vorne dabei sind Akteure aus China,<br />

Südkorea und von der arabischen Halbinsel. Der Grund<br />

ist offensichtlich: All <strong>die</strong>se Länder verfügen nicht über<br />

genug eigene Anbauflächen und haben eine zahlungskräftige<br />

Bevölkerung, <strong>die</strong> hohen Bedarf an Nahrungsmitteln<br />

anmeldet (vor allem der Fleischkonsum ist kritisch, denn<br />

Tierhaltung braucht besonders viel Ackerland). Aber auch<br />

Europa ist bei dem großen Spiel nicht unschuldig. Das<br />

zeigt eine aktuelle Stu<strong>die</strong> der Menschenrechtsorganisation<br />

FIAN. Die Publikation dokumentiert u.a. Fälle von Landgrabbing<br />

in Sambia, Uganda, Kongo und Mosambik. Die<br />

Fallbeispiele zeigen, dass großflächige Agrarinvestitionen<br />

menschenrechtlich hochsensibel sind. In vielen Ländern<br />

sind 70 bis 80 Prozent der Bevölkerung in der kleinbäuerlichen<br />

Landwirtschaft tätig. Durch den Flächenhunger von<br />

Agrarinvestoren verlieren Millionen von Menschen ihre<br />

Existenzgrundlage.<br />

Dazu Roman Herre, Agrarreferent von FIAN Deutschland:<br />

„Vor genau zehn Jahren berichteten <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>n erstmals<br />

über moderne Landnahmen, auch Landgrabbing genannt.<br />

Steigender (Land-) Hunger, der benötigte Ertrag wächst, <strong>die</strong> Anbauflächen wachsen nicht.<br />

10 Mio. km 2 <strong>die</strong> bei gleichbleibender Produktivität bis 2050 zusätzlich<br />

kultiviert <strong>werden</strong> müssten – etwa <strong>die</strong> Fläche der USA<br />

30 Mio. km 2<br />

Heutiger Flächenbedarf für <strong>die</strong><br />

Viehzucht – so groß wie Afrika<br />

Quelle:<br />

www.<strong>die</strong>-pflanzenschützer.de,<br />

Angaben: FAO<br />

18 Mio. km 2<br />

Heutiger Flächenbedarf für den Nutzpflanzenbau<br />

– so groß wie Südamerika<br />

16 Ausgabe 8 | November 2017 | Umweltdialog.de

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