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Freiheitsentziehende Maßnahmen in der Jugendhilfe - AWO ...

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Leitfragen für die e<strong>in</strong>zelnen Statements <strong>der</strong> Experten/<strong>in</strong>nen<br />

Leitfragen für die e<strong>in</strong>zelnen Statements <strong>der</strong> Experten/<strong>in</strong>nen<br />

Prof. Dr. Michael W<strong>in</strong>kler:<br />

Kurze historische E<strong>in</strong>ordnung <strong>der</strong> aktuellen Diskussion<br />

um <strong>Freiheitsentziehende</strong> Maßnahmen<br />

(FM). Was unterscheidet die aktuelle Diskussion<br />

von <strong>der</strong> <strong>in</strong> den 70er Jahren? Welche gesellschaftlichen<br />

o<strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Jugendhilfe</strong> selber zu<br />

verortenden Verän<strong>der</strong>ungen müssen bei <strong>der</strong> aktuellen<br />

Diskussion um FM berücksichtigt werden?<br />

Warum löst das Thema <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Jugendhilfe</strong> e<strong>in</strong>e<br />

Dauerkontroverse aus? Haben wir das <strong>Jugendhilfe</strong>trauma<br />

<strong>der</strong> Heimerziehung <strong>der</strong> 50er/60er Jahre<br />

noch nicht überwunden? Hat die <strong>Jugendhilfe</strong><br />

zu sehr h<strong>in</strong>ter dem Hilfe- und Leistungscharakter<br />

des KJHG versteckt? Wieso tut sich die JH so<br />

schwer, Antworten und Konzepte für das<br />

schwierige Klientel zu f<strong>in</strong>den o<strong>der</strong> kann sie ihre<br />

Konzepte nur nicht vermitteln? Benötigen wir<br />

e<strong>in</strong>en erweiterten „Gefährdungsbegriff“ – z. B.<br />

<strong>in</strong> Bezug auf Verweigerung des Schulbesuchs?<br />

Dr. Hanna Permien<br />

Was sagen die Forschungsergebnisse zur Wirksamkeit<br />

von freiheitsentziehenden Maßnahmen?<br />

Gibt es identifizierbare Indikationen/Zielgruppen,<br />

für die die Anwendung von freiheitsentziehenden<br />

M. pädagogisch s<strong>in</strong>nvoll ist? Wie<br />

grenzen wir Freiheitsentziehung von Freiheitsbeschränkung<br />

ab? Ist <strong>der</strong> Begriff „Geschlossene<br />

Unterbr<strong>in</strong>gung“ noch angemessen? Wo liegen lt.<br />

<strong>der</strong> Ergebnisse die Risiken/Gefahren von FM?<br />

S<strong>in</strong>d FM e<strong>in</strong> Ausdruck pädagogischer Hilfund/o<strong>der</strong><br />

Phantasielosigkeit o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle<br />

o<strong>der</strong> notwendige Maßnahme im E<strong>in</strong>zelfall? Existiert<br />

e<strong>in</strong>e pädagogische Begründung für FM<br />

als Zwangsmaßnahme über e<strong>in</strong>en Selbst- und<br />

12<br />

Fremdschutz (bei Gefahr für Leib und Leben)<br />

h<strong>in</strong>aus?<br />

Jochen Goerdeler<br />

Wo versagt aus Sicht des Jugendstrafrechts die<br />

<strong>Jugendhilfe</strong>? Würden aus <strong>der</strong> krim<strong>in</strong>ologischen<br />

Perspektive heraus früher ansetzende Zwangsmaßnahmen<br />

gegenüber K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

e<strong>in</strong>en präventiven Effekt im H<strong>in</strong>blick auf<br />

del<strong>in</strong>quentes Verhalten haben? Sollten FM aus<br />

jugendstrafrechtlicher Sicht überhaupt/häufiger/früher<br />

angewendet werden?<br />

Prof. Dr. Oliver Bilke<br />

Wie stellt sich aus Sicht <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendpsychiatrie<br />

(KJP) die Verantwortung <strong>der</strong><br />

<strong>Jugendhilfe</strong> für die „schwierigen“ K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und<br />

Jugendlichen dar? Ist die KJP Ausfallbürge für mangelnde<br />

Angebote o<strong>der</strong> Konzepte <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Jugendhilfe</strong>?<br />

Welche Schwachstellen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Jugendhilfe</strong><br />

s<strong>in</strong>d im H<strong>in</strong>blick auf die „Schwierigen“ identifizierbar<br />

und was müsste entwickelt werden? Ist<br />

die JH zu lasch? Was ist von <strong>der</strong> Anwendung FM<br />

und freiheitsbeschränkenden Maßnahmen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

JH aus Sicht <strong>der</strong> KJP zu halten? S<strong>in</strong>d „Erziehungscamps“<br />

e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Alternative?<br />

Ute Schönherr<br />

Berl<strong>in</strong> hat seit Jahren ke<strong>in</strong>e eigenen E<strong>in</strong>richtungen<br />

mit FM unterhalten – nun soll e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>gerichtet<br />

werden? Was hat zur Verän<strong>der</strong>ung dieser<br />

Haltung und Entscheidung geführt? Haben die<br />

existierenden E<strong>in</strong>richtungen nicht die richtigen<br />

Konzepte? Für welche Jugendlichen sollen FM<br />

angewendet werden?

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