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Hamburg Nordost Magazin Adventausgabe 6-2017 Online

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Was dürfen Hunde nicht fressen?<br />

Kastanien, Kirschen, Kakao und Kinderspielzeug!<br />

Bei gefährlichen Giftstoffen, die unsere Hunde<br />

nicht fressen dürfen, denken die meisten Hundehalter<br />

zuerst an Giftköder. Doch viel häufiger lauert<br />

die Gefahr im eigenen Zuhause!<br />

Der Herbst hat begonnen und die Blätter verfärben<br />

sich in herrlichen Rottönen,<br />

Kastanien und Eicheln liegen<br />

auf dem Boden und werden<br />

nicht nur von Kindern zum<br />

Basteln gesammelt. Hunde<br />

nehmen leider nur zu gerne<br />

Dinge in ihr Maul und schlucken<br />

sie spätestens in einer<br />

Konkurrenzsituation herunter.<br />

Leider ist diese Art der<br />

Mahlzeit nicht ganz ungefährlich,<br />

insbesondere wenn<br />

sie vor dem Schlucken zerbissen<br />

werden und das<br />

Fruchtinnere nun seine volle<br />

giftige Wirkung entfalten<br />

kann. Eicheln enthalten Tannine,<br />

die sich in Pyrogallol<br />

umwandeln und nach einer Aufnahme von großen<br />

Mengen giftig wirken. Es kommt zu Erbrechen und<br />

Magenschmerzen, im weiteren Verlauf zu rotem Urin<br />

und einer Schädigung der inneren Organe. Kastanien<br />

als Handschmeichler wirken sympathischer, aber bereits<br />

die Aufnahme von 1 bis 2 Früchten wirkt stark<br />

giftig. Der Inhaltsstoff ß-Aescin verursacht eine Auflösung<br />

der Blutkörperchen und eine Unterversorgung<br />

des Körpers mit Sauerstoff. Auch Kirschen und<br />

Pflaumen, bzw. ihre aufgebissenen Kerne bergen<br />

eine enorme Gefahr durch das freigesetzte Cyanid,<br />

was zu Beginn zu Atemnot und Krämpfen führt. Die<br />

sicherste Variante ist immer noch seinem vierbeinigen<br />

Familienmitglied beizubringen nichts vom Boden<br />

aufzunehmen und zu fressen. Es sind nicht immer<br />

die offensichtlichen Gefahren auf die mit Schildern<br />

„Vorsicht Rattengift“ hingewiesen wird, zumal Rattengift<br />

nur in dafür vorgesehenen Boxen, die für Katzen<br />

und Hunde unerreichbar sein sollten, ausgelegt<br />

werden soll.<br />

Die bei uns leider regelmäßig vorkommende Situa -<br />

tion ist ein Hund der die Tafel Schokolade vom Tisch<br />

genommen und sicherlich mit großer Freude<br />

verzehrt hat. Für Hunde kann das in der<br />

Schokolade enthaltene Theobromin zu einer<br />

tödlichen Gefahr werden und erschwerend<br />

erfolgt eine sehr langsame Ausscheidung<br />

nach dem Abbau in der Leber. Die ersten<br />

Symptome treten nach 2 bis 4 Stunden auf und<br />

gehen mit Unruhe, Erbrechen, Bauchschmerzen und<br />

vermehrten Urinabsatz einher. In absteigender<br />

Konzentration ist Theobromin<br />

u.a. in folgenden Lebensmitteln enthalten:<br />

70%ige Schokolade, Kakaopulver,<br />

Kochschokolade, dunkle Schokolade und<br />

Milchschokolade. In weißer Schokolade<br />

ist praktisch kein Theobromin enthalten.<br />

Und was fressen Hunde sonst noch so,<br />

obwohl man es nicht erwartet. Hierbei<br />

haben wir in den letzten Jahren verschiedene<br />

Dinge wieder zu Tage befördert,<br />

wobei man sich die Frage stellt warum es<br />

überhaupt gefressen wurde. Ganz oben<br />

auf unserer Liste kommen Steine – spitze, runde,<br />

kleine, große –, gefolgt von den typischen Kleinteilen<br />

von Kinderspielzeug, die oft mit dem Hinweis: „Nicht<br />

geeignet für Kinder unter 3 Jahren. Kinder können<br />

Kleinteile verschlucken“ versehen sind. Die Symptome<br />

sind teils unauffällig oder gehen mit einem sofortigen<br />

Erbrechen nach weiterer Futteraufnahme<br />

einher. Je nach Art des Gegenstandes und der vergangenen<br />

Zeit nach dem Verschlucken gestaltet sich<br />

die Behandlung. Zu Beginn und bei Teilen, die keine<br />

Verletzungen beim Erbrechen verursachen reicht oftmals<br />

ein Emetikum, bei spitzen oder sehr großen<br />

Fremdteilen oder wenn eine längere Zeit vergangen<br />

ist, hilft oftmals nur noch eine Operation.<br />

Stein im Darm eines Hundes.<br />

Was kann ich aber als Hundebesitzer tun, wenn erst<br />

einmal etwas gefressen wurde, was nicht geeignet<br />

ist? Immer Ruhe bewahren und den Hund anleinen,<br />

damit er im Schock nicht davonläuft. Dann mit dem<br />

Tierarzt telefonisch Kontakt aufnehmen um sicherzustellen,<br />

dass die Praxis/Klinik geöffnet hat und sich<br />

schon einmal vorbereiten kann. Sollte der Hund noch<br />

gehen können, sollte man ihn gehen lassen, um<br />

durch ein Tragen Druck auf den Fremdkörper zu vermeiden.<br />

Ein zusätzliches Füttern oder die eigenständige<br />

Gabe von Emetika sollte nicht durchgeführt werden.<br />

Was zu Beginn sehr erschreckend wirkt, geht<br />

oft gut aus und die meisten Hunde möchten sofort<br />

wieder fressen und verstehen die ganze Aufregung<br />

nicht. Für giftige Stoffe gilt vor allem: Sola dosis facit<br />

venenum!<br />

Dr. Christina Ullmann<br />

Sola dosis facit venenum! – Nur die Dosis macht das Gift!<br />

HORT TIGERENTE e.V.<br />

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Das Pfötchenteam wünscht eine schöne Adventszeit<br />

und ein gesundes 2018!<br />

Dr. Christina Ullmann<br />

Bergstedter Chaussee 92<br />

22395 <strong>Hamburg</strong><br />

Tel. 040 ­ 644 30 690 • www.tierarztpraxis­bergstedt.de<br />

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Mi. 9­13 Uhr Terminsprechstunde! und Mi. 16­19 Uhr,<br />

Do. Wintersprechstunde von 15­19 Uhr,<br />

Fr. 9­13 Uhr und 15­18 Uhr<br />

28 | HAMBURG NORDOST MAGAZIN

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