SPORTaktiv Winterguide 2017

DER TRICK FÜR DEN
SANFTEN
EINSTIEG
DAS EINSTEIGEN IN SESSEL-
BAHNEN IST KOMFORTABEL WIE
NIE. OBWOHL DIE BAHNEN VIEL
SCHNELLER AUFFAHREN ALS
FRÜHER. WIE FUNKTIONIERT
DAS EIGENTLICH?
VON KLAUS MOLIDOR
Früher, es werden sich noch einige
schmerzlich erinnern, da sind die
Liftsessel ungebremst dahergerauscht.
Und wenn der Liftwart sie nicht manuell
vorgebremst hat, dann hat dich die
Sitzkante gefällt und unsanft in die Auffahrtsposition
geschleudert. Lang ist’s
her. Zum Glück. Moderne Umlaufbahnen
nehmen ihre Passagiere sanft auf,
was auch dem Einstieg mit Kindern den
Schrecken nimmt. Aber wie funktioniert
das eigentlich, dass die Sessel und Kabinen
zwar in Rekordtempo unterwegs
sind, aber dennoch bequemes Ein- und
Aussteigen ohne Hektik ermöglichen?
Antwort: Die Klemme macht’s.
Früher waren die Sesseln und Gondeln
fix auf das Tragseil geklemmt und
daher immer mit der Seilgeschwindigkeit
unterwegs. Moderne Bahnen sind
dagegen kuppelbar. Das heißt: Fährt
der Sessel in die Station ein, wird ein
Hebel nach unten gedrückt, der die
Klemme öffnet. Der Sessel oder eben die
Gondel klinkt sich mit seinen Rädern,
die neben der Klemme montiert sind, in
eine Schiene ein, während das Seil nach
unten weitergeführt wird und sich um
die große Seilscheibe weiterdreht.
In der Zwischenzeit rollen die Sessel
in der Schiene weiter. Über der Schiene
drehen sich Räder mit Reifen aus Gummi.
Mit Hilfe der schwarzen Kunststoffleiste
(siehe Bild rechts) bremsen sie
die Sessel in der Station immer weiter
herunter. Nach der Einstiegstelle drehen
Fotos: Doppelmayr
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