Thermenland Magazin Dezember 2017
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RAT & TAT<br />
Welches Computerspiel kann man welchem Kind schenken?<br />
Tipps für Games unterm Weihnachtsbaum<br />
Weihnachten, das Fest der Liebe und Geschenke,<br />
steht kurz vor der Tür. Ganz oben auf der<br />
Wunschliste von Kindern und Jugendlichen stehen<br />
Computer- und Konsolenspiele. Doch Spiel<br />
ist nicht gleich Spiel. Was gilt es zu beachten,<br />
damit aus einem gut gemeinten Geschenk kein<br />
Reinfall wird? Tipps und Tricks für Eltern.<br />
Kinder wissen was sie wollen<br />
Computerspiele sind heutzutage Teil der<br />
Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen. Sie<br />
sind die Expertinnen und Experten, wenn es um<br />
das Medium geht. Eltern und Großeltern stehen<br />
meist ratlos vor einem Dschungel von Angeboten.<br />
Es gibt eine große Bandbreite an Genres<br />
und Plattformen. Was derzeit genau im Trend<br />
liegt kann man Verkaufscharts oder Rankinglisten<br />
entnehmen, die speziell in der Vorweihnachtszeit<br />
häufig zusammengestellt werden.<br />
Eine dieser Listen veröffentlicht auch die<br />
Website spielbar.de der Bundeszentrale für politische<br />
Bildung. Sie informiert über Computerspiele<br />
und erstellt pädagogische Beurteilungen<br />
für Pädagogen, Eltern und Gamer. Allerdings<br />
stehen pädagogisch wertvolle Spiele nur selten<br />
auf der Wunschliste von Kindern und Jugendlichen.<br />
Unverbindlicher Wegweiser im Games-Dschungel: Das PEGI-System greift auf fünf Alterseinstufungen und<br />
sieben Inhaltsbeschreibungen zurück.<br />
Foto und Graphik: spielbar.de<br />
Jugendschutz beachten<br />
Natürlich ist es am Einfachsten, das Kind oder<br />
den Jugendlichen, dem das Geschenk gilt, nach<br />
speziellen Spielewünschen und -vorlieben fragen.<br />
Aber mit einem Spielewunsch ist es noch<br />
nicht getan. Womöglich handelt es sich bei dem<br />
Titel um ein Spiel, das für das Kind oder den<br />
Jugendlichen noch nicht geeignet ist.<br />
Eine erste Orientierung befindet sich stets in<br />
der linken unteren Ecke handelsüblicher<br />
Verpackungen von Computerspielen in Form<br />
einer farblich abgesetzten Alterskennzeichnung<br />
der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle –<br />
kurz USK. In Deutschland trägt jedes Spiel, das<br />
auf einem Datenträger erscheint, ein solches<br />
Alterskennzeichen. Es garantiert, dass ein<br />
Computerspiel aus Sicht des Jugendschutzes<br />
für die entsprechende Altersgruppe unbedenklich<br />
ist. Eltern sollten darauf achten, ihren<br />
Kindern nur Spiele zugänglich zu machen,<br />
die eine entsprechende Alterskennzeichnung<br />
erhalten haben.<br />
PEGI vs. USK<br />
Daneben sind viele Spiele zusätzlich mit dem<br />
PEGI-Kennzeichen der Pan European Game<br />
Information (PEGI) gekennzeichnet. Dabei handelt<br />
es sich um das erste europaweite Alterseinstufungssystem<br />
für Computer- und Videospiele.<br />
Die Einschätzung der Spiele wird mittels eines<br />
Fragebogens von den Herstellern selbst vorgenommen.<br />
Spiele, welche die PEGI-Kennzeichnung<br />
durchlaufen, erhalten eine Alterseinstufung,<br />
die gegebenenfalls durch eine<br />
Inhaltsbeschreibung ergänzt wird. USK- und<br />
PEGI-Kennzeichnungen können unterschiedlich<br />
ausfallen. In Deutschland jedoch ist die USK-<br />
Einstufung gesetzlich bindend.<br />
Die Alterskennzeichnung der USK bezieht sich<br />
aber nur auf den Jugendschutz. Sie gibt keine<br />
Hinweise über Qualität des Spiels oder die<br />
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