Südtirols Top 100 2012
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110 09/<strong>2012</strong> gesundheit service<br />
09/<strong>2012</strong><br />
111<br />
Mobbing macht Stress<br />
und krank<br />
Einer Erhebung des Europäischen Parlaments zufolge<br />
leiden über 50 Prozent der gemobbten Arbeitnehmer an<br />
Stress und über 35 Prozent weisen immer wieder Fehlzeiten<br />
am Arbeitsplatz auf.<br />
Bewegung erleben<br />
Menschen auf dem Weg ihrer Gesundheit begleiten, das<br />
ist seit nunmehr 18 Jahren die Vision des Gesundheitszentrums<br />
cam in Bozen. Das Gesamtkonzept bestehend<br />
aus Physiotherapie, Osteopathie und Medical Fitness in<br />
Kombination mit weltweit bewährten Techniken und<br />
hochqualifizierten Fachkräften ist das Geheimrezept des<br />
langjährigen Erfolgs.<br />
Wird über einen Zeitraum von einem halben Jahr oder<br />
länger, mindestens jedoch einmal pro Woche die Arbeit ständig<br />
kritisiert, wird man übergangen oder werden Informationen<br />
unterschlagen, fallen abwertende oder anzügliche Bemerkungen,<br />
bekommt man sinnlose Arbeit zugeteilt oder wird mit<br />
Arbeit überhäuft, werden die Qualifikationen in Frage gestellt<br />
oder plötzlich als ungenügend eingestuft, werden Gerüchte<br />
über einen verbreitet, Konflikte unsachlich und verletzend<br />
ausgetragen, fallen Vorwürfe ohne Möglichkeit, sich zu erklären,<br />
und werden Aussprachen abgeblockt, dann spricht der<br />
Mobbing-Experte Professor Heinz Leymann von „Mobbing“.<br />
Im Berufsalltag, wie auch im Privatleben, sind Konflikte an<br />
der Tagesordnung. Eskalieren diese, kommt es häufig zu Mobbing.<br />
Bei Umfragen gibt jeder zweite zu, von Mobbing am Arbeitsplatz<br />
zu wissen oder selbst schon unter Schikanierungen<br />
am Arbeitsplatz gelitten zu haben. Das Phänomen Mobbing<br />
hat ernsthafte Auswirkungen auf die physische und psychische<br />
Gesundheit der gemobbten Person. Mobbing kann zu<br />
Problemen wie Drogenmissbrauch und sogar zum Selbstmord<br />
führen. Daher ist Mobbing für das betroffene Unternehmen,<br />
aber auch für die Gesellschaft insgesamt sehr kostspielig.<br />
Zahl der Mobbingopfer nimmt zu<br />
Einer Erhebung des Europäischen Parlaments zufolge ist das<br />
Phänomen Mobbing in der ganzen EU ziemlich weit verbreitet.<br />
Auch in Südtirol nimmt die Zahl der Mobbingopfer<br />
stetig zu. Unter den Begriff Mobbing fallen Eingriffe in die<br />
Meinungsfreiheit, in die sozialen Beziehungen, in die Qualität<br />
der Berufs- und Lebenssituation und in die Gesundheit.<br />
Wer über längere Zeit Mobbing ausgesetzt ist, dessen<br />
Selbstwertgefühl fällt in den Keller und die psychische<br />
sowie physische Gesundheit wird gefährdet. Es ist ratsam,<br />
die Situation und die eigenen Gefühle ernst zu nehmen,<br />
und sich frühzeitig Unterstützung zu holen.<br />
50 Prozent der Mobber sind Vorgesetzte<br />
Mobbing ist inzwischen zu einem gesellschaftlichen Problem<br />
geworden. Nur ganz wenige wehren sich erfolgreich. Gegen<br />
Mobbing gibt es zwar wirksame, gesetzliche Mittel, doch in<br />
der Praxis steht der Gemobbte noch häufig hilflos und allein<br />
dar. Gemobbt wird so subtil, dass es dem Betroffenen kaum<br />
gelingt, Beweise dafür zu sammeln, um sich vor Gericht<br />
erfolgreich gegen die Peiniger zur Wehr zu setzen.<br />
Überdurchschnittlich häufig gibt es Mobbing im Gesundheits-<br />
und Sozialwesen, gefolgt von der öffentlichen Verwaltung<br />
und dem Erziehungssektor. Dabei sind in über 50<br />
Prozent der Fälle die Vorgesetzten am Mobbing beteiligt.<br />
Der einmal eingespielte Mobbingprozess endet in über<br />
der Hälfte der Fälle mit der Kündigung. Ob jemand zum<br />
Mobbingopfer wird oder nicht, hängt auch vom Umgang<br />
mit Konflikten ab. Konflikte sind Lernchancen. Wirksame<br />
Mobbingprävention sind konstruktive und wertschätzende<br />
Kommunikation und Konfliktlösung.<br />
Im Jahre 1994 schlossen sich Helene Schenk und Jürgen<br />
Heiler zusammen, um gemeinsam einer Vision zu folgen:<br />
Menschen auf dem Weg ihrer Gesundheit zu begleiten,<br />
d.h. die Gesundheit ihrer Patienten wiederherzustellen, zu<br />
fördern und zu festigen. Dass das Konzept von innovativen<br />
Behandlungs- und Trainingsmethoden und die interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit von Physiotherapeuten, Osteopathen<br />
und Sportwissenschaftlern funktioniert, wird täglich durch<br />
die positive Resonanz und die körperlichen Fortschritte der<br />
zu Behandelnden bestätigt.<br />
Die 3 Säulen: Physiotherapie –<br />
Osteopathie – Medical Fitness<br />
In der Physiotherapie werden die natürlichen Funktionen<br />
des Bewegungsapparates durch manuelle Mobilisationstechniken<br />
wieder hergestellt. Das fördert die Beweglichkeit,<br />
reduziert Schmerzen und verhindert weitere Schäden. Nach<br />
einem gründlichen Befund wird ggf. in Abstimmung mit<br />
einem Arzt der Behandlungsplan erstellt.<br />
Die Osteopathie, eine manuelle Therapieform, bestehend<br />
aus cranio-sacraler Osteopathie (Schädel-Kreuzbein-Therapie),<br />
viszeraler Osteopathie (innere Organe) und struktureller<br />
Osteopathie (Bewegungsapparat) ist ein ganzheitliches<br />
Behandlungskonzept und betrachtet den Menschen in seiner<br />
Gesamtheit. Der Osteopath versteht Gesundheit als Gleichgewicht<br />
aller Systeme des Organismus mit dem Ziel, nach<br />
eingehender Befundung, dieses Gleichgewicht zu bewahren<br />
oder wiederherzustellen.<br />
Wurde durch Therapie die volle Beweglichkeit wieder<br />
erreicht, beginnt das gezielte, medizinische Training. Ziel ist<br />
es hierbei, dem Körper das Gleichgewicht zwischen Kraft,<br />
Beweglichkeit und Koordination zurückzugeben und die<br />
selbst gesteckten Trainingsziele unter ständiger Anleitung<br />
eines Sporttherapeuten zu erreichen.<br />
Rücken-Vital-Info-Tage: Sofort aktiv werden kann man am<br />
Samstag 13.10. und Samstag 17.11. Hier bietet sich die<br />
Möglichkeit, sich ausgiebig zu informieren, verschiedene<br />
kostengünstige Analyse-Tests in Anspruch zu nehmen und<br />
sich individuell und kompetent beraten zu lassen. Weitere<br />
Infos unter: Tel. 0471 982 560 oder info@cam.bz.it