Südtirols Top 100 2012
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8 09/<strong>2012</strong> 09/<strong>2012</strong><br />
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Doch die Steuerbelastung, die oft<br />
ausufernde Bürokratie und auch<br />
häufige, strenge Kontrollen belasten<br />
nicht selten die Arbeit der Branche“,<br />
erklärt Walter Amort, Präsident<br />
des Handels- und Dienstleistungsverband<br />
Südtirol (hds). „Vor allem<br />
der Dienstleistungssektor werde in<br />
Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen.<br />
Dafür müssen Rahmenbedin-<br />
Walter Amort<br />
gungen geschaffen werden, so sollte<br />
jeder kleine Ort im Land an ein effizientes und schnelles<br />
Datenübertragungsnetz angeschlossen sein.“<br />
Beliebtes Urlaubsland Südtirol<br />
Der Tourismus ist einer der wichtigsten Bereiche in der<br />
Südtiroler Wirtschaft. Die mehr als 10.000 Beherbergungsbetriebe<br />
stellen den Gästen über 200.000 Betten zur Verfügung.<br />
Im Laufe des Jahres melden diese Betriebe mehr als 5<br />
Millionen Ankünfte und 28 Millionen Übernachtungen. Bei<br />
einer mittleren, täglichen Pro-Kopf-Ausgabe eines Gastes<br />
von etwa 120 Euro ergibt sich ein jährlicher Tourismusumsatz<br />
von mehr als 3 Milliarden Euro (Quelle: ASTAT).<br />
„Der Tourismus in Südtirol war in den vergangenen Jahren<br />
kontinuierlich auf Wachstumskurs. Jedoch lässt sich aus<br />
Ankunfts- und Nächtigungszahlen nicht der Gesundheitszustand<br />
der Branche ablesen. Positiv ist,<br />
dass Südtirol als Tourismusland ungebrochen<br />
gefragt ist“, betont Thomas<br />
Gruber, Direktor des Hotelier- und<br />
Gastwirteverbands (HGV). „Gestiegene<br />
Steuern und Abgaben, Lebensmittel-<br />
und Energiepreise sind besonders<br />
große Kostentreiber. Die Tendenz<br />
lautet also: eher rückläufige Umsätze<br />
Thomas Gruber<br />
bei steigenden Kosten.“<br />
Ein differenzierteres Bild offenbart<br />
sich bei der Umsatzentwicklung. 46 % der kürzlich in<br />
einer Onlineumfrage befragten HGV-Mitglieder rechnen<br />
<strong>2012</strong> im Vergleich zum Vorjahr mit einem Umsatzrückgang.<br />
Mehr Umsatz erwarten lediglich 26 %. Ursachen<br />
dafür sind ein verschlechtertes Ausgabeverhalten der Gäste<br />
und eine Erhöhung der Kosten.<br />
Traditionssektor Landwirtschaft<br />
Laut ASTAT wurden im Jahr 2010 in Südtirol 20.212<br />
landwirtschaftliche Betriebe gezählt. Ein Jahrzehnt zuvor<br />
waren es noch 23.150 Betriebe. Dies spiegelt die Tendenz<br />
auf staatlicher und europäischer Ebene wieder, doch die<br />
heimische Landwirtschaft verfügt im Vergleich zu jener der<br />
Nachbarländer über eine solidere Basis. „Die gestiegenen<br />
Produktionskosten, besonders für<br />
Energie, Treibstoff und Betriebsmittel,<br />
sind auch in der Landwirtschaft<br />
spürbar. Zudem präsentiert sich der<br />
italienische Markt schwächer. Da die<br />
Landwirtschaft stark exportorientiert<br />
ist, gleichen andere Märkte diese<br />
Schwäche aus“, betont Leo Tiefenthaler,<br />
Landesobmann des Südtiroler Bauernbundes.<br />
Alles in allem sei die Lage<br />
Leo Tiefenthaler<br />
in der Landwirtschaft derzeit recht<br />
gut. „Der Milchpreis ist auf einem zufriedenstellenden<br />
Niveau. Der Weinverkauf liegt im Rahmen<br />
der Erwartungen. Auch im Obstbau hoffen wir auf ein gutes<br />
Jahr. Und der Urlaub auf dem Bauernhof bleibt auch weiterhin<br />
der wichtigste Nebenerwerb“, erklärt Tiefenthaler.<br />
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