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Südtirols Top 100 2012

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12 09/<strong>2012</strong> aktuell<br />

themenbereich 09/<strong>2012</strong><br />

13<br />

Kriterien für Rankings <strong>2012</strong><br />

Voraussetzung: Rechtssitz in Südtirol, hinterlegungspflichtige<br />

Unternehmen (Kapitalgesellschaften, Genossenschaften oder<br />

Konsortien), Bilanz erstellt nach dem geläufigen EU-Schema<br />

(Kredit- und Finanzierungsgesellschaften sind prinzipiell<br />

nicht berücksichtigt, da sie ein anderes Bilanzschema verwenden).<br />

Einige besondere Fälle, die extra gekennzeichnet<br />

sind, bilden die Ausnahme der Regel.<br />

Voraussetzung ist die Hinterlegung einer ordentlichen,<br />

verkürzten oder konsolidierten Bilanz innerhalb 30. September<br />

<strong>2012</strong>. Dazu kommen noch methodische Richtlinien für die vom<br />

WIFO zur Verfügung gestellten Daten: Gewertet wird die für<br />

2011 (oder Teilzeitraum davon) hinterlegte Bilanz. Bei Hinterlegung<br />

mehrerer Bilanzen von Seiten desselben Unternehmens<br />

wird der konsolidierten Bilanz der Vorzug vor der ordentlichen<br />

gegeben. Die Branchenrankings werden demgegenüber nur auf<br />

der Grundlage der ordentlichen Bilanzen erstellt.<br />

Bilanzdaten von Ga, Ga1 bis Gb14<br />

Bei den drei Hauptrankings (Umsatz, Personalaufwand,<br />

Bruttowertschöpfung) sind Genossenschaften und Konsortien<br />

nicht berücksichtigt, da für Genossenschaften eine eigene<br />

Wertung erstellt wurde (siehe Seite. 50). Die Zuordnung der<br />

Firmen zu einem Wirtschaftssektor erfolgt in der Regel nach<br />

der Haupttätigkeit, die dem Handelsregister gemeldet wurde.<br />

Um Lesbarkeit und Homogenität der Bereiche zu verbessern,<br />

hat sich die Radius-Redaktion vorbehalten Unklassifizierungen<br />

vorzunehmen. Alle Angaben, die nicht vom WIFO stammen<br />

(beispielsweise Daten über Firmengruppen, die von der Radius-<br />

Redaktion in telefonischer Form eingeholt wurden), sind über<br />

eine Fußnote gekennzeichnet.<br />

Die <strong>Top</strong> <strong>100</strong>-Steuerzahler<br />

Gewertet wurden alle Südtiroler Kapitalgesellschaften, die<br />

für den Drei-Jahres-Zeitraum 2008–2010 durchgängig eine<br />

Bilanz hinterlegt haben. Damit scheinen einige Firmen,<br />

welche in der <strong>Top</strong> <strong>100</strong> nach Gesamterlösen aufgelistet sind,<br />

nicht auf. Das Ranking basiert auf die Angaben im Bilanzkonto<br />

„Steuern vom Einkommen und vom Ertrag“, welches die<br />

Steuern IRES und IRAP beinhaltet. Nicht berücksichtigt sind<br />

andere Steuern und Belastungen (MwSt., Fabrikationssteuern,<br />

Abfallgebühren, ICI, Sozialabgaben …), die in einigen Fällen<br />

beträchtlich ins Gewicht fallen können (z.B. Alkoholsteuer im<br />

Fall von Bier- oder Schnapsproduktion). Diese Posten werden<br />

aber in Sammelkonten gebucht, sodass die einzelnen Werte<br />

nicht aus der hinterlegten Bilanz ersichtlich sind.<br />

Weitere methodische Hinweise<br />

Für die Erstellung der Rankings wurden folgende Konten<br />

der Gewinn- und Verlustrechnung herangezogen.<br />

Ga Gesamtleistung<br />

Ga1 Umsatzerlöse<br />

Gb6 Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />

Betriebsstoffe und für bezogene Waren<br />

Gb7 Aufwendungen für bezogene Leistungen<br />

Gb8 Aufwendungen für Nutzung von Gütern Dritter<br />

Gb9 Personalaufwand<br />

Gb11 Bestandsveränderungen der Roh-, Hilfsund<br />

Betriebsstoffe und der bezogenen Waren<br />

Gb14 Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Die Bruttowertschöpfung errechnet sich anhand folgender<br />

Formel: Ga - Gb6 - Gb7 - Gb8 - Gb11 - Gb14<br />

Die <strong>Top</strong> <strong>100</strong>-Steuerzahler<br />

Ein Appell an die Sinne<br />

Um Produkte zu verkaufen, müssen sie erlebbar und vor allem<br />

begreifbar sein. Der Mensch sieht nicht nur. Er braucht<br />

ein gesamthaftes Erlebnis, um unsere immer komplexer<br />

werdende Welt zu verstehen. Musik, Telefonie und Versicherungen<br />

sind abstrakte Produkte. Und Fenster, Speck<br />

und Unterwäsche sucht man mittlerweile auch im Internet.<br />

Wie macht man Abstraktes greifbar? Symbole. Die<br />

Religionen machen es uns schon lange vor. Das Kreuz macht<br />

den Glauben für den Christen fassbar und schafft Nähe: im<br />

Herrgottswinkel oder in der Hand beim Rosenkranz. Materialunabhängig<br />

schafft es Nähe zur abstrakten Religion. Vertikale<br />

und horizontale Linie führen Himmel und Erde zusammen:<br />

Metaphysik mit Realität. Im Judentum ist es der Davidstern.<br />

Eines haben diese Symbole gemeinsam: Als Corporate Designer<br />

würde man gerne für jeden Kunden solch ein Logo entwerfen.<br />

Der Symbolik sind Grenzen − gerade bei abstrakten oder<br />

komplexen Produkten − gesetzt. Deshalb versucht man bei<br />

sell well Produkte auf diverse Arten erlebbar und verständlich<br />

in Szene zu setzen. Die medialen Möglichkeiten sind heute<br />

immens, aber bauen stets auf den menschlichen Sinnen auf.<br />

Sehen und Hören ist Verstehen<br />

Individuelle Videobeschreibungen geben konkrete Hilfestellung<br />

bei der Kaufentscheidung für ein spezielles Produkt.<br />

Oder sie geben dem Verbraucher sogar erst den Impuls, dass<br />

er Bedarf, beispielsweise in Form einer sinnvollen Versicherung,<br />

hat. Diverse Techniken machen diese Erlebbarkeit<br />

nicht nur im Internet, sondern auf dem Handy und selbst<br />

am POS möglich. Warum seitenlange Produktbeschreibungen<br />

und Vertragsfloskeln studieren, wenn in wenigen<br />

Minuten das Wichtigste erfahrbar ist?<br />

Fühlen ist Begreifbarkeit<br />

Drückte bisher das „bessere“ Prospektpapier die Wertigkeit<br />

einer Marke aus, sind heute andere Anforderungen gestellt.<br />

In die Entwicklung eines Logos stecken Firmen viel Energie,<br />

aber wie fühlt sich das Produkt<br />

in seiner Verkaufsumgebung an?<br />

Die Faszination der „Haptik“ muss<br />

sich konsequent vom Produkt bis<br />

zum Verkauf fortsetzen und in den<br />

neuen Medien komplett neu angedacht<br />

werden. Ging man früher zum<br />

Schreiner, um Fenster auszusuchen<br />

und sich den Aufbau erklären zu<br />

Ralph Greifeneder<br />

lassen, so informiert man sich heute<br />

im Internet. Das Produkt muss visuell<br />

dreidimensional und „begreifbar“<br />

aufbereitet sein. Schaffung von Erlebniswelten auf Messen<br />

sowie der Einsatz von Mustern am Point of Sale oder auf<br />

Anforderung sind die konsequente Fortsetzung.<br />

Schmecken und Riechen ist Genuss<br />

Positive Sinneserlebnisse sind Erfahrungen, die im Gedächtnis<br />

der potentiellen Kunden haften bleiben und über Social<br />

Media Networks auch weiter transportiert werden. Was<br />

liegt näher als beispielsweise Süßwaren auf Events oder am<br />

POS effektvoll verkosten zu lassen? Diese Erkenntnisse in<br />

Anwendungen umzusetzen und in Vertriebskonzepte zu implementieren,<br />

erfordert neben Kreativität eine gute Kenntnis<br />

der Verhaltenspsychologie. Kommunikation wird immer<br />

zielgerichteter. Instrumente, die zur Verfügung stehen, stets<br />

spezifischer. Messbarkeit von Werbeerfolg immer besser. Die<br />

Botschaft muss deshalb klar vermittelt und auf mehrere Sinnesansprachen<br />

ausgerichtet sein. Klassische Werbung wird<br />

somit immer mehr zum Auslaufmodell.<br />

INFO<br />

sell well GmbH<br />

Bruno-Buozzi-Str. 12 | 39<strong>100</strong> Bozen<br />

Tel. 0471 050 750 | Fax 0471 050 751<br />

welcome@sellwell.it | www.sellwell.it

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