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Stahlreport 2017.12

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Arbeitgeber mit Superlativ<br />

Die Bitkom-Branche boomt<br />

Fotos, 2: Körber<br />

Norm für Formstücke zum Einschweißen<br />

Stellungnahme erwünscht<br />

Der Entwurf steht – mit dem Erscheinungsdatum November 2017.<br />

Anwender aus den Bereichen Rohrleitungen und Dampfkesselanlagen<br />

haben bis zum 13. 12.17 die Chance, Stellung zu nehmen<br />

und Optimierungsvorschläge einzubringen. Es geht um die Revision<br />

der bekannten DIN-Normen 10253-2 und -4 für Formstücke zum<br />

Einschweißen.<br />

„Wir erarbeiten Normen für die<br />

Praxis, anwenderrelevant und europaweit<br />

umsetzbar. Daher wünschen wir<br />

uns eine größtmögliche Abstimmung<br />

und Akzeptanz“, sagt dazu Hans-Reinhold<br />

Körber, Obmann des Arbeitsausschusses<br />

Einschweißfittings (NA 082-<br />

00-11) im NARD, dem DIN-Normen -<br />

ausschuss Rohrleitungen und Dampfkesselanlagen<br />

(NA 082). Der Inhaber<br />

der Hans Körber GmbH, Kirchlengern,<br />

appelliert an alle, die es betrifft: „Lesen<br />

Sie den Normen-Entwurf kritisch, geben<br />

Sie uns ein Feedback und sorgen Sie<br />

gemeinsam mit uns dafür, dass wir<br />

eine optimale, zeitgemäße DIN EN-<br />

Norm für Einschweißfittings verabschieden.<br />

Damit schaffen wir eine nachvollziehbare<br />

Grundlage für zuverlässige<br />

und PED-konforme Bauteile mit einem<br />

Rohrbogen EN 10253-2<br />

hohen Sicherheitsstandard, die anwenderfreundlich<br />

in einer großen Vielfalt<br />

auch am Markt lieferbar sind.“<br />

Die Optimierung der Norm (Teil 2:<br />

Unlegierte und legierte ferritische<br />

Stähle mit besonderen Prüfanforderungen<br />

und Teil 4: Austenitische und<br />

austenitisch-ferritische (Duplex-)Stähle<br />

mit besonderen Prüfanforderungen)<br />

sei dringend überfällig, betont der seit<br />

vielen Jahren engagierte Obmann und<br />

Unternehmer aus Ostwestfalen. „Unser<br />

Ausschuss hat mit viel Akribie und<br />

Kompetenz einen soliden Entwurf erarbeitet.<br />

Wir erhoffen uns nun eine breite,<br />

öffentliche Prüfung und Stellungnahme,<br />

die sicherstellt, dass möglichst alle relevanten<br />

Aspekte, vor allem aus Anwendersicht,<br />

berücksichtigt sind.“<br />

Der Entwurf kann auf dem DIN-<br />

Norm-Entwurfsportal www.entwuerfe.<br />

din.de kostenfrei gelesen und kommentiert<br />

werden. Einsprüche sollten<br />

vorzugsweise über das Portal oder als<br />

E-Mail an thomas.schreiber@din.de in<br />

Form der bekannten Kommentartabelle<br />

gerichtet werden. Der Norm-Entwurf<br />

kann außerdem über den Beuth<br />

Verlag, 10772 Berlin, www.beuth.de/de<br />

bezogen werden. 2<br />

Hans Reinhold Körber, Obmann Arbeitsausschuss<br />

Einschweißfittings im NARD.<br />

Quelle: Bitkom<br />

Die Bitkom-Branche schafft 2017<br />

deutlich mehr neue Arbeitsplätze als<br />

zunächst erwartet und steigt damit zum<br />

größten industriellen Arbeitgeber auf. Das<br />

hat der zuständige Verband mitgeteilt. In<br />

der Informationstechnik, Telekommunikation<br />

und Unterhaltungselektronik werden<br />

zum Jahresende voraussichtlich 1,077<br />

Mio. Menschen beschäftigt sein. Das entspricht<br />

einem Plus von 30.000 Jobs binnen<br />

Jahresfrist (+2,9 %).<br />

Bereits 2016 war das Beschäftigungswachstum<br />

mit 37.000 Arbeitsplätzen sehr<br />

viel stärker ausgefallen als in jeder anderen<br />

industriellen Branche. Auch die<br />

Umsätze entwickeln sich positiv. Der<br />

deutsche Markt für Informationstechnik,<br />

Telekommunikation und Unterhaltungselektronik<br />

wird im laufenden Jahr voraussichtlich<br />

auf 160,8 Mrd. € zulegen. Damit<br />

hebt der Bitkom seine Wachstumsprognose<br />

um 0,6 Punkte auf 1,9 % an.<br />

Für 2018 erwartet der Bitkom für den ITK-<br />

Gesamtmarkt ein Wachstum um 1,3 % auf<br />

162,9 Mrd. €. Mit Blick auf die Verhandlungen<br />

zur Bildung einer neuen Bundesregierung<br />

mahnte Bitkom-Präsident Achim<br />

Berg zu mehr Tempo bei der Digitalisierung<br />

der Wirtschaft. Er schlug ein bundesweites<br />

Vor-Ort-Programm „In 10 Schritten<br />

digital“ vor. Mit ihm solle kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen praktische<br />

Digitalisierungshilfe geboten werden.<br />

Zudem solle der Bund ein Förderprogramm<br />

auflegen, das den Ausbau der German<br />

Digital Hubs und die Programme vor<br />

Ort unterstützt. Jeder Standort solle mit<br />

jeweils 40 Millionen Euro über einen Zeitraum<br />

von fünf Jahren gefördert werden.<br />

Arbeitsplatzentwicklung in der Bitkom-Branche<br />

<strong>Stahlreport</strong> 12|17<br />

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