Wiener Festwochen 2018
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Ryoji Ikeda<br />
micro | macro<br />
the planck universe<br />
DE<br />
Die Halle E im MuseumsQuartier verwandelt sich für micro | macro<br />
in eine überdimensionale Welt aus bewegten Bildern und Klängen. In<br />
seiner immersiven Installation erschafft Multimedia-Künstler Ryoji<br />
Ikeda ein Imaginationsfeld zwischen Quantenphysik, empirischem<br />
Experiment und menschlicher Empfindung. Komplexe, physikalische<br />
Theorien wurden dafür von Ikeda in Zusammenarbeit mit Kernforscher *<br />
innen des CERN in eine sinnliche Erfahrung übersetzt. Die Planck-Skala<br />
dient Wissenschaftler * innen dazu, kleinste Längen oder Zeitintervalle<br />
zu beschreiben. Jenseits dieser Skala, wo Konzepte wie Raum und<br />
Zeit ihren Sinn verlieren, ist die zeitgenössische Physik auf spekulative<br />
Theorien angewiesen. Und auf die Kunst.<br />
In micro | macro betritt das Publikum eine Welt<br />
aus Daten, Teilchen, Licht und Klang, die die<br />
Größendimensionen des Universums in ihren<br />
Extrem-Bereichen für Auge und Ohr wahrnehmbar<br />
macht. In der micro-Welt dringen wir<br />
in kleinste Dimensionen des Nicht-Darstellbaren<br />
ein, während wir in der macro-Welt in<br />
kosmische Weiten abheben, die uns in den unendlichen<br />
Raum jenseits des beobacht baren<br />
Universums entführen. Im Sog der Daten<br />
entlädt sich akustisch wie visuell ein Feuerwerk,<br />
das die Kluft zwischen theoretischem<br />
Verständnis und sinnlicher Wahrnehmung<br />
überwindet.<br />
Hinweis In der Installation werden hoch frequente Töne<br />
sowie Stroboskopeffekte ver wendet. Diese kön nen unter<br />
Umständen epileptische Anfälle auslösen.<br />
Konzept, Komposition Ryoji Ikeda Programmierung,<br />
Computergrafik Norimichi Hirakawa, Tomonaga Tokuyama,<br />
Yoshito Onishi, Satoshi Hama<br />
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