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Wiener Festwochen 2018

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Superamas<br />

CHEKHOV<br />

Fast & Furious<br />

DE<br />

»Wenn man es sich recht überlegt,<br />

bin ich sehr, sehr unglücklich.« Verbitterung,<br />

Langeweile und Selbstmitleid kennzeichnen<br />

die gescheiterten Existenzen,<br />

die Tschechow Ende des 19. Jahrhunderts<br />

in Onkel Wanja porträtiert. Der russische<br />

Dramatiker hält seine Figuren an einem Ort<br />

gefangen, an dem sie eigentlich nicht sein<br />

wollen. Kein Ausbruch und kein Wagnis<br />

finden statt. Wer sich auflehnt, beruhigt<br />

sich wieder und am Ende bleibt alles, wie<br />

es war.<br />

Wenn sich das aufständische französischösterreichische<br />

Performance-Kollektiv<br />

Superamas der vermeintlichen Komödie<br />

annimmt, entsteht ein dringlicher Appell an<br />

die Lebensfreude, den Mut und das Spektakel.<br />

Energiegeladene und risiko freudige<br />

junge Menschen aus Frankreich, Island<br />

und Österreich beschäftigen<br />

sich gemeinsam mit<br />

Superamas über mehrere<br />

Monate hinweg damit, die<br />

Thematiken, die das „alte“<br />

Theater aufwirft, in unsere<br />

Zeit zu übersetzen. Wie viel<br />

Tschechow dem Publikum<br />

erhalten bleibt, ist ungewiss.<br />

In dieser besonderen<br />

Form der künstlerischen<br />

Zusammenarbeit wird das<br />

Theater als ein Ort der Begegnung<br />

und des Experimentierens<br />

etabliert.<br />

Performance<br />

Spielort Halle G im<br />

MuseumsQuartier<br />

Termine 15. / 16. / 17. Juni, 20.30 Uhr<br />

Sprache mehrere Sprachen<br />

mit deutschen Übertiteln<br />

Preise Euro 15,– bis 25,–<br />

Publikumsgespräch 16. Juni,<br />

im Anschluss an die Vorstellung<br />

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