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Hinz&Kunzt 300 Februar 2018

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Freunde<br />

HINZ&KUNZT N°<strong>300</strong>/FEBRUAR <strong>2018</strong><br />

Als Zehnjähriger kam erban Popin<br />

aus dem Banat nach Deutschland.<br />

Seine Eltern sprachen von Anfang<br />

an deutsch mit ihm, das habe ihm<br />

sehr geholfen, sagt er.<br />

Hilfe für einen Landsmann<br />

Eine zufällige Begegnung auf der Straße hat das Leben zweier Männer verändert, die<br />

nur eine gemeinsame Sprache verbindet. Das schwere Schicksal des Hinz&<strong>Kunzt</strong>-Verkäufers<br />

Constantin hat Serban Popin so berührt, dass er nun Unterstützung für ihn organisiert.<br />

TEXT: MISHA LEUSCHEN<br />

FOTOS: MAURICIO BUSTAMANTE<br />

Mit erban Popin ist man schnell per<br />

Du. Zum Treffen in Ottensen kommt<br />

er mit dem Fahrrad angeflitzt, dick eingepackt<br />

in eine warme Jacke. Unter der<br />

Kapuze blitzen wache blaue Augen,<br />

der Händedruck ist fest. Dabei hat er<br />

kurz vor dem Gespräch noch ein bisschen<br />

kalte Füße gekriegt – so viel Aufmerksamkeit<br />

für seine Person ist dem<br />

37-Jährigen nicht ganz geheuer.<br />

Da hilft es schon, dass es dabei vor<br />

allem um sein Engagement für einen<br />

Hinz&Künztler geht. Seit einiger Zeit<br />

sammelt er Geld für Verkäufer Constantin<br />

und hofft nun auf mehr Unterstützung<br />

für den Rumänen.<br />

Auch erban kommt aus Rumänien<br />

– doch damit enden die Gemeinsamkeiten<br />

der beiden Männer eigentlich<br />

schon. erban lebt in Deutschland, seit<br />

seine Eltern 1990 aus dem Banat hierher<br />

auswanderten. Da war er zehn Jahre<br />

alt. Zuerst hat er mit Hinz&Künztler<br />

Constantin deshalb auch nur deutsch<br />

geredet. Irgendwann sprach er den Verkäufer<br />

aber doch auf Rumänisch an, das<br />

baute eine Brücke zwischen den beiden.<br />

Constantin (siehe Momentaufnahme, H&K<br />

Nr. 295) berichtete mehr und mehr von<br />

seinem schwierigen Leben. Als Steinmetz<br />

hatte der heute 60-Jährige gut verdient.<br />

Als das nicht mehr lief, ging der<br />

fünffache Familienvater zum Arbeiten<br />

nach Italien und hoffte auf bessere<br />

Zeiten. Doch seine Frau trennte sich,<br />

seine Kinder verstießen ihn. Constantin<br />

Wir unterstützen Hinz&<strong>Kunzt</strong>. Aus alter Freundschaft und mit neuer Energie. Hanse Werk<br />

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