Hinz&Kunzt 300 Februar 2018
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WWW.HINZUNDKUNZT.DE<br />
<strong>Kunzt</strong>&Kult<br />
FOTOS: TIM ALBRECHT, ALEXANDRA POLINA, ROBERT VELLEKOOP<br />
Ausstellung<br />
Ausgezeichnete junge Fotografie<br />
Ausstellung<br />
Starke Atmosphäre mit einfachen Mitteln<br />
Schlichte Formen, wenig Farbe und<br />
etwas Licht: Der Maler Robert Vellekoop<br />
schafft es, mit minimalistischen<br />
Mitteln großen Eindruck zu machen.<br />
Auf den ersten Blick wirken seine<br />
Bilder reduziert wie Piktogramme,<br />
nach längerem Hinsehen tun sich<br />
Landschaften auf – mit vereinzelten<br />
Leuchttafeln oder Straßenlaternen,<br />
die sich tapfer glimmend in düsterer<br />
Umgebung behaupten. Der Künstler<br />
schafft das mit einer besonderen Technik:<br />
Er arbeitet auf alten Tischplatten,<br />
die er in mehreren Schichten lackiert,<br />
schleift und lasiert. Seine Ausstellung<br />
„Paintings“ ist in der City zu sehen. •<br />
Evelyn Drewes Galerie, Burchardstraße 14,<br />
Vernissage Do, 1.2., 19 Uhr,<br />
ab Fr, 2.2., Di–Fr, 14–18 Uhr, Eintritt frei,<br />
www.evelyndrewes.de<br />
Brandgefährlich?<br />
Fotografin<br />
Alexandra Polina<br />
macht Vorurteile<br />
zum Thema.<br />
Wer gehört zu uns, wer ist fremd? Meist liegt der Unterschied allein im Auge des<br />
Betrachters. Und oft liegt der Betrachter falsch, weil er nur das Äußere gelten<br />
lässt. Die Künstlerin Alexandra Polina spiegelt das Bild, das wir uns von<br />
vermeintlich Fremden machen: Ihre Fotoreihe „Masks, Myths and Subjects“<br />
stellt (Vor-)Urteile der Betrachter dar und zeigt, wie sie sich für die Betroffenen<br />
anfühlen. Die Deichtorhallen präsentieren die Bilder beim Fotowettbewerb<br />
„Gute Aussichten – Junge deutsche Fotografie“, der die besten Nachwuchsfotografen<br />
des Landes kürt. Die Ausstellung umfasst Arbeiten der acht<br />
Preisträger, die sich alle mit dem Thema Imagination beschäftigt haben. •<br />
Deichtorhallen, Deichtorstraße 1–2, ab Do, 15.2., Di–So, 11–18 Uhr, Eintritt 10/6 Euro<br />
(unter 18 Jahren frei), www.deichtorhallen.de<br />
Aus alten Tischplatten erschafft Robert<br />
Vellekoop abstrakte Landschaftsbilder.<br />
Kinder<br />
Piraten auf der Spur<br />
Harr harr! Seeräubergeschichten hat<br />
Hamburg einige zu bieten. Wahrheit<br />
oder Seemannsgarn? Zeit, die Augenklappe<br />
zu lüften und Piratenlegenden<br />
genauer anzugucken. Das Hamburg-<br />
Museum widmet Störtebeker und<br />
Kollegen einen Familientag. •<br />
Museum für Hamburgische Geschichte,<br />
Holstenwall 24, So, 11.2., 13 Uhr,<br />
Eintritt 9,50/6 Euro (unter 18 Jahren frei)<br />
www.hamburgmuseum.de<br />
Film<br />
Alltag in der Jugendpsychiatrie<br />
Psychiatrie klingt für viele unheimlich.<br />
Den Ängsten setzt die Doku<br />
„Wie die anderen“ Bilder aus dem<br />
Alltag einer Jugendpsychiatrie<br />
entgegen – taktvoll und sensibel.<br />
Das B-Movie zeigt sie in einer Reihe<br />
über psychische Erkrankungen. •<br />
B-Movie, Brigittenstraße 5, Do, 8.2.,<br />
21 Uhr, weitere Termine: 15.2. + 24.2.,<br />
Eintritt 3,50–7 Euro, www.b-movie.de<br />
Debatte<br />
Warum wir Klischees brauchen<br />
Schubladendenken? Geht gar nicht!<br />
Trotzdem tun wir es alle, sagt die<br />
Vorurteilsforscherin Juliane Degner.<br />
Warum wir Vorurteile brauchen und<br />
wie sie entstehen, diskutiert sie mit<br />
dem Psychologen Holger Geißler und<br />
Jan Schipmann, Redakteur der You-<br />
Tube-Serie „Frag ein Klischee“. •<br />
Körberforum, Kehrwieder 12,<br />
Mo, 12.2., 19 Uhr, Eintritt frei,<br />
Anmeldung: www.koerber-stiftung.de<br />
Vortrag<br />
Sind wir fremdgesteuert?<br />
Algorithmen nehmen uns Entscheidungen<br />
ab. Aber wie bewerten<br />
sie, was gut für uns sein soll? Und<br />
kontrollieren wir das noch oder<br />
kontrollieren sie uns? Antworten<br />
gibt Professorin Katharina Anna<br />
Zweig von Algorithm Watch. •<br />
Planetarium, Linnéring 1, Do, 15.2.,<br />
19 Uhr, Eintritt 11/7 Euro,<br />
www.planetarium-hamburg.de<br />
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