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Zubereitungszeit: 55 Minuten<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
8 Eier <br />
1 große Zwiebel <br />
75 g gewürfelter Schinkenspeck<br />
2 gehäufte EL Mehl <br />
1 EL Butter <br />
3 EL saure Sahne<br />
1 Liter Wasser <br />
2 gehäufte TL Salz<br />
½ TL Pfeffer <br />
2 ½ EL Zucker <br />
2 EL Essigessenz (25 %)<br />
2 Lorbeerblätter<br />
3 Körner Piment<br />
Zubereitung<br />
Zwiebeln und Schinkenspeck in der<br />
Butter unter geringer Hitze (Herdstufe<br />
8) in einem 2-Liter-Topf glasig<br />
braten. Das Mehl einrühren, kurz<br />
anschwitzen und danach das Wasser<br />
aufgießen. Gut rühren damit<br />
keine Klümpchen entstehen. Salz,<br />
Zucker, Lorbeerblätter, Piment<br />
sowie Essig dazugeben und 30<br />
Minuten unter geringer Temperatur<br />
durchziehen lassen. Ab und zu umrühren.<br />
Danach alles kurz zum<br />
Kochen bringen, die rohen Eier<br />
hineinplumpsen lassen. Die Eier 10<br />
Minuten bei Herdstufe 5 mit auf -<br />
gesetztem Deckel (damit die Eier<br />
fest werden) leicht köcheln lassen.<br />
Zum Schluss mit Salz, Essig und<br />
Zucker nachwürzen, Lorbeer und<br />
Piment herausfischen und die saure<br />
Sahne unterrühren.<br />
Meine Mutter stammt aus einem Dorf in Hinterpommern. Ihre Eltern besaßen<br />
eine Landwirtschaft in Viartlum im Kreis Rummelsburg, dem heutigen polnischen<br />
Miastko. Für meine Schwester und mich kochte sie dann, als wir in<br />
Berlin aufwuchsen, oft Gerichte aus ihrer Pommerschen Heimat – so auch<br />
verlorene Eier. Später bereitete ich für meine Ehefrau Gerda sowie für die<br />
Kinder Jörg und Ralf mehrmals im Jahr süß-sauer ver lorene Eier in unseren<br />
Erfurter Wohnungen zu. Im Jenaer Altersheim Luisenhaus bin ich dreimal im<br />
Monat im „Kochklub für Genießer“. Sogar dort soll dieses Gericht nach meinem<br />
Vorschlag gekocht werden. Wichtig ist dabei, dass es trotz des kräftigen<br />
Würzens ausgewogen süß-sauer schmecken muss. Heinz Auweiler