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Die städtebauliche Optimierung von ... - optirisk.de

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6.3. Integriertes Standortentwicklungskonzept - <strong>Optimierung</strong>svariante<br />

Wahl <strong>de</strong>r geeigneten Variante<br />

Aus <strong>städtebauliche</strong>r Sicht wur<strong>de</strong> die Variante ‚Gewerbe’ (Autohaus) mittels <strong>de</strong>s im Projekt entwickelten<br />

Instrumentes <strong>de</strong>r qualitativen Bewertung <strong>städtebauliche</strong>r Entwürfe als <strong>städtebauliche</strong> Vorzugsvariante<br />

<strong>von</strong> <strong>de</strong>n 4 untersuchten Konzeptvarianten ermittelt.<br />

Bei <strong>de</strong>n Varianten ‚Gewerbe’ und ‚Wertstoffhof’ wird die Grube, die bei <strong>de</strong>r Beseitigung <strong>de</strong>s<br />

Inanspruchnahmerisikos (= Altlastensanierung) entsteht, nicht zur Bebauung benötigt. Sie könnte<br />

<strong>de</strong>nnoch genutzt wer<strong>de</strong>n, um regenerative Energiequellen, wie beispielsweise oberflächennahe<br />

Geothermie, zur Verfügung zu stellen. Durch <strong>de</strong>n sonst geringen Eingriff in <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n bieten sich<br />

bei <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Varianten kaum Chancen für eine <strong>Optimierung</strong>. <strong>Die</strong> Bergung und Entsorgung <strong>de</strong>r<br />

unterirdischen Tanks und <strong>de</strong>r notwendigen Sanierung <strong>de</strong>r Altlasten steht in keinem Verhältnis zu<br />

<strong>de</strong>r relativ geringen Gesamtinvestition zur Herstellung <strong>de</strong>r Bebauung, <strong>de</strong>r Freiraumgestaltung und<br />

<strong>de</strong>m zu erwarten<strong>de</strong>n Gewinn <strong>de</strong>r Betreibung.<br />

Bei <strong>de</strong>r Betrachtung <strong>de</strong>r Kostenprognosen für die ökologischen Lasten (Inanspruchnahme- und<br />

Investitionsrisiko) weist die Variante ‚Basketballstadion/Sportarena’ in <strong>de</strong>r grafischen Darstellung<br />

die größte Überschneidung auf (siehe Grafik: Abb. 36). Damit wird ausgedrückt, dass bei <strong>de</strong>r Beseitigung<br />

<strong>de</strong>s Inanspruchnahmerisikos und <strong>de</strong>r Investitionsrisiken ‚in einem Zuge’ ein Einspareffekt<br />

<strong>von</strong> ca. 90 T€ entsteht. Bei dieser Konzeptvariante besteht jedoch aufgrund <strong>de</strong>r Größe <strong>de</strong>s Baukörpers<br />

und <strong>de</strong>r kleinen Fläche <strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>llstandortes kein weiteres <strong>Optimierung</strong>spotenzial hinsichtlich<br />

<strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>naushubs, da Form und Größe fix sind. Da <strong>de</strong>r Baukörper fast die gesamte Grundstücksfläche<br />

einnimmt, lassen sich die Aufwendungen für <strong>de</strong>n Aushub nicht minimieren.<br />

Hohes Einsparpotenzial besteht dort, wo die bei <strong>de</strong>r Entsorgung <strong>de</strong>r Tanks entstehen<strong>de</strong> Grube als<br />

Baugrube für die Investition genutzt wer<strong>de</strong>n kann. Eine solche Situation stellt sich bei <strong>de</strong>r Konzeptvariante<br />

‚Institut/Forschungseinrichtung’ dar, die daher für eine weitere Untersuchung <strong>von</strong> <strong>Optimierung</strong>smöglichkeiten<br />

für ein Integriertes Standortentwicklungskonzept dienen soll.<br />

<strong>Optimierung</strong>sansätze für ein Integriertes Standortentwicklungskonzept<br />

Zur Entwicklung eines Integrierten Standortentwicklungskonzeptes stehen zwei grundsätzlich verschie<strong>de</strong>ne<br />

Ansätze zur Diskussion.<br />

Ansatz A:<br />

Abb. 37: Konzeptvariante <strong>Optimierung</strong>sansatz A<br />

<strong>Die</strong>ser Ansatz ist ein Kompromiss aus ursprünglichem<br />

<strong>städtebauliche</strong>n I<strong>de</strong>al-Entwurf und kostengünstigem<br />

Eingriff in <strong>de</strong>n kontaminierten Bo<strong>de</strong>n.<br />

Das Integrierte Konzept A versucht die ursprüngliche<br />

<strong>städtebauliche</strong> Konzeptvariante ‚Institut/Forschungseinrichtung’<br />

so auf <strong>de</strong>m Grundstück neu<br />

zu arrangieren, dass zwar die bei <strong>de</strong>r Sanierung<br />

<strong>de</strong>r ‚Behebungspflichtigen Lasten’ (=Inanspruchnahmerisiko)<br />

entstan<strong>de</strong>ne Baugrube genutzt<br />

wird, aber <strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong>habitus <strong>de</strong>r <strong>städtebauliche</strong>n<br />

Konzeptvariante <strong>de</strong>utlich erkennbar<br />

bleibt. Dabei wird ein zusätzlicher Eingriff in <strong>de</strong>n<br />

Bo<strong>de</strong>n notwendig.<br />

REFINA: | Mo<strong>de</strong>llstandort C: WGT-Standort Tanklager Jena | 123

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