Die städtebauliche Optimierung von ... - optirisk.de
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Ableitung <strong>de</strong>r Risikoklasse und verhältnismäßiger Sanierungsoptionen<br />
für das Untere Grundwasservorkommen<br />
Abb. 31: Risikoeinstufung für <strong>de</strong>s Unteren Grundwasservorkommens<br />
am Mo<strong>de</strong>llstandort C<br />
Tanklager Jena<br />
Dem Grundwasserstockwerk <strong>de</strong>r salinaren Zechsteinwässer<br />
ist aufgrund <strong>de</strong>rer balneologischen<br />
Geeignetheit gemäß Nomenklatur ein Ressourcenwert<br />
<strong>de</strong>r Stufe 2 (‚mittlerer Ressourcenwert’)<br />
zuzuerkennen.<br />
Auch wenn die Sole keinen amtlich festgelegten<br />
Schutzstatus genießt, han<strong>de</strong>lt es sich doch um<br />
Grundwasser, das potenziell <strong>von</strong> wasserwirtschaftlicher<br />
Be<strong>de</strong>utung ist.<br />
Es ist da<strong>von</strong> auszugehen, dass aufgrund <strong>de</strong>r geologischen-strukturellen<br />
und hydrologischen Bedingungen<br />
(Tiefenlage, Geschütztheitsgrad, artesische<br />
Druckverhältnisse) die Zechsteinsole durch<br />
die oberflächennahen Schadstoffquellen keine<br />
Beeinträchtigung erlangt hat und erlangen wird.<br />
Mangels Schadstoffeintrag ist das Grundwasservorkommen<br />
unbetroffen.<br />
Ein Inanspruchnahmerisiko ist <strong>de</strong>mnach nicht abzuleiten.<br />
5.1.5. Gesamt - Inanspruchnahmerisiko und <strong>de</strong>ssen Kostenprognose<br />
(Monetarisierung)<br />
<strong>Die</strong> Standortanalyse bzgl. möglicher Inanspruchnahmerisiken führte zu folgen<strong>de</strong>m Ergebnis:<br />
1. Es besteht ein Inanspruchnahmerisiko zur Wie<strong>de</strong>rherstellung beeinträchtigter Bo<strong>de</strong>nfunktionen.<br />
2. Es besteht kein Inanspruchnahmerisiko zum Schutz <strong>de</strong>r Oberflächengewässer und <strong>de</strong>s<br />
Grundwassers.<br />
Es wur<strong>de</strong> in Abschnitt 5.1.2 die Notwendigkeit einer angemessenen Verringerung <strong>de</strong>s Beeinträchtigungsgra<strong>de</strong>s<br />
<strong>de</strong>r in die Risikoklasse 4 eingestuften Bo<strong>de</strong>nfunktionen 1c und 3d um eine Risikoklasse<br />
herausgearbeitet.<br />
Als einzig technisch sinnvolle Variante zur Erreichung <strong>de</strong>s Sanierungszieles ‚mittleres Risiko’ wur<strong>de</strong><br />
die Entfernung aller Tanks und <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>naustausch <strong>de</strong>r im Grundwasserschwankungsbereich<br />
befindlichen höher kontaminierten Bö<strong>de</strong>n abgeleitet. Anschließend erfolgt eine Verfüllung <strong>de</strong>r Hohlformen<br />
und Verdichtung.<br />
Bei <strong>de</strong>r Kombination <strong>von</strong> Gefahrenabwehrmaßnahmen und Investitionstiefbauarbeiten können je<br />
nach Nutzungsszenarium Synergien aber auch Mehraufwendungen generiert wer<strong>de</strong>n. <strong>Die</strong> Verfüllung<br />
<strong>de</strong>r Hohlformen soll fachtechnisch so ausgeführt wer<strong>de</strong>n, dass eine geotechnisch tragfähige<br />
Gelän<strong>de</strong>oberfläche hergestellt wird, welche zumin<strong>de</strong>st für ein Nutzungsszenarium mit Lager- und<br />
Verkehrsflächen geeignet ist.<br />
90 | REFINA: | Mo<strong>de</strong>llstandort C: WGT-Standort Tanklager Jena