Querschnitt 21 / Februar 2007 - h_da: Hochschule Darmstadt
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QUERSCHNITT <strong>21</strong><br />
Abbildung 9 • Beispiel für visuelle Suche, unterstützt durch geeignete Farbgebung<br />
Abbildung 10 • Hyperbolic Browser als Beispiel für eine graphische Navigation, wie sie auf der Website des Informationsdienstleisters Lexis Nexis eingesetzt wird.<br />
(Quelle: www.lexisnexis.com).<br />
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Information Engineering – Informationsdesign zur Unterstützung fundierter Entscheidungen im Web<br />
Altersaufbau 2001<br />
Deutschland<br />
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FACHBEREICH INFORMATIONS- UND WISSENSMANAGEMENT<br />
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Abbildung 11 • Beispiel einer interaktiven, in SVG implementierten Informationsgraphik zur Darstellung der Bevölkerungspyramide (Quelle: Statistisches Bundesamt<br />
Deutschland, www.destatis.de). Einzelne Werte können abgefragt oder der zeitliche Verlauf der Bevölkerungsentwicklung über verschiedene Jahre animiert werden.<br />
Informationsgraphiken erlauben <strong>da</strong>rüber hinaus insbesondere<br />
eine Verdichtung von Information. Eine tabellarische Darstellung<br />
der in Abbildung 11 gezeigten Bevölkerungs<strong>da</strong>ten würde<br />
sehr viel mehr Platz auf dem Bildschirm beanspruchen und<br />
gleichzeitig die Erfassung der in den Daten enthaltenen Informationen<br />
deutlich erschweren.<br />
Mashup<br />
Ein mashup ist eine Website oder eine Webanwendung, die Inhalte<br />
aus verschiedenen Quellen nahtlos in eine integrierte<br />
Nutzerfahrung (use experience) kombiniert [Wikipedia 2006]. Typische<br />
Beispiele für mashups sind Websites, in denen Karten<br />
des Anbieters Google (Google Map) mit zusätzlichen Informationen,<br />
wie beispielsweise eine Wegbeschreibung, kombiniert<br />
werden. Eine andere Form von mashup, die zunehmend Verbreitung<br />
findet, sind so genannte Widgets (Abbildung 12). Mashups<br />
erlauben eine auf bestimmte Aufgaben zugeschnittene<br />
Zusammenstellung und Aufbereitung von Informationen.<br />
6 • Diskussion<br />
Suchmaschinen und -techniken<br />
Datenmodelle und Wissensrepräsentationsformalismen sind<br />
im Gegensatz zu graphischen Darstellungen symbolische bzw.<br />
sprachbasierte Werkzeuge. Sie haben <strong>da</strong>mit <strong>da</strong>s Potential, <strong>da</strong>s<br />
Abstraktionsvermögen von Sprache, und <strong>da</strong>mit ein wesentliches<br />
Mittel zur Reduktion von Komplexität, nutzbar zu machen.<br />
Da die Komplexität der Inhalte weiter zunimmt, wird die<br />
Suche nach relevanter Information aufwändiger. Nach aktuellem<br />
Stand der Technik können graphische Mittel für diese<br />
Aufgabe nur sehr begrenzt eingesetzt werden. Interessanterweise<br />
kommt Google, die zurzeit sicherlich mächtigste Suchmaschine<br />
für <strong>da</strong>s Web, ohne jede Graphik aus. Es ist <strong>da</strong>von<br />
auszugehen, <strong>da</strong>ss sprachbasierte Werkzeuge zukünftig an Bedeutung<br />
gewinnen werden.<br />
Wie gut allerdings Suchmaschinen und -techniken Suchaufgaben<br />
unterstützen können, hängt letztendlich <strong>da</strong>von ab, wie präzise<br />
die symbolische Repräsentation der Suchdomäne <strong>da</strong>s Verständnis<br />
der Nutzer (Semantik) widerspiegelt. Unterschiedliche<br />
Auffassungen der Domäne und sprachliche Mehrdeutigkeit er-<br />
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