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Wärme - Lehrstuhl für Thermodynamik

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1 Einleitung und Aufgabenstellung<br />

Konvektive <strong>Wärme</strong>- und Stoffübergänge sind Bestandteile zahlreicher<br />

industrieller Anwendungen und gehören zu den Grundprozessen<br />

der stoffwandelnden Industrie, der Heizungs- und Klimatechnik<br />

wie auch anderer Industriezweige. Beispiele <strong>für</strong> technische Anwendungen<br />

sind chemische Reaktionen in Reaktoren, Kühlung elektronischer<br />

Ausrüstungen, Verdampfungskühlung bei der Abwärmebeseitigung,<br />

Kühlung von Hochtemperatur-Oberflächen durch Beschichtung<br />

mit phasenändernden Materalien, Flüssigfilmverdampfung,<br />

Turbinenschaufelkühlung, Destillation flüchtiger Komponenten<br />

aus nicht flüchtigen Gemischen. Aber auch bei natürlichen Prozessen,<br />

wie der beidseitigen Diffusionskonvektion in Ozean-Strömungen und<br />

der simultanen Diffusion der Körperwärme und Transpiration zur<br />

Regulierung der Körpertemperatur an heissen Sommertagen, spielt<br />

der <strong>Wärme</strong>- und Stofftransport eine Rolle.<br />

Sind die Strömungsgeschwindigkeiten bei den <strong>Wärme</strong>- und Stofftransportprozessen<br />

sehr klein, kommt es zu einer Überlagerung von<br />

erzwungener Konvektion und freier Konvektion. Im Übergangsbereich<br />

von freier zu erzwungener Konvektion sind die thermo- und<br />

fluiddynamischen Phänomene, insbesondere das Grenzschichtverhalten<br />

und hier insbesondere in gekrümmten Kanälen, wenig untersucht.<br />

Die Kenntnis der ablaufenden Transportprozesse trägt bei industriellen<br />

Anwendungen aber wesentlich zur Qualität und Quantität des<br />

Produktionsergebnisses bei. Daher ist es wichtig, die jeweilig ablaufenden<br />

Prozesse zu kennen und richtig einzuordnen. Erst wenn diese<br />

Voraussetzung erfüllt ist, besteht die Möglichkeit, Anlagen mit Hilfe<br />

entsprechender Gebrauchsformeln optimiert zu planen.<br />

Ziel dieser Arbeit ist es, das thermo- und fluiddynamische Verhalten<br />

von Luftströmungen im Übergangsbereich von Natur- zu Zwangskonvektion<br />

in vertikalen, gekrümmten Kanälen mit <strong>Wärme</strong>- und<br />

Stoffübergang aufzuklären. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in<br />

Gebrauchsformeln ein, um <strong>Wärme</strong>- und Stoffübergänge in ähnlichen<br />

Kanalgeometrien abschätzen zu können.<br />

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