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Wärme - Lehrstuhl für Thermodynamik

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2.2 Neue Untersuchungen zu Mischkonvektionsströmungen 15<br />

von Han [35] zu demselben <strong>Wärme</strong>übertragungsproblem ergaben<br />

zum Teil erhebliche Widersprüche bezüglich der Reibungsbeiwerte<br />

und der Nußelt-Zahlen. Zurückgeführt werden diese Unstimmigkeiten<br />

auf die unterschiedliche Wahl der Referenztemperaturen, mit denen<br />

die Analysen durchgeführt wurden.<br />

Den Einfluss der gewählten Referenztemperatur bei Berechnungen<br />

voll ausgebildeter Mischkonvektionsströmungen in vertikalen<br />

Kanälen wurde von Barletta und Zanchini [6] in einer weiteren<br />

Arbeit diskutiert. Für unterschiedliche Randbedingungen (1. konstante<br />

Wandtemperaturen; 2. eine Wand hat konstante Wandtemperatur<br />

und eine Wand konstanten <strong>Wärme</strong>strom) wird gezeigt, dass die<br />

Referenztemperatur einen nicht vernachlässigbaren Einfluss auf die<br />

vorhergesagten Geschwindigkeitsverteilungen und auf die vorausberechnete<br />

axiale Druckdifferenz ausübt. Für den Fall des konstanten<br />

<strong>Wärme</strong>stromes wird eine analytische Lösung unter Verwendung der<br />

mittleren Fluidtemperatur in jedem Strömungsquerschnitt als lokale<br />

Referenztemperatur angegeben.<br />

Neue Untersuchungen zu beheizten, vertikalen Kanalströmungen unter<br />

Berücksichtigung des Auftriebs stammen von Cheng et al.<br />

[22]. Sie untersuchten numerisch Mischkonvektionsströmungen, bei<br />

denen eine Wand auf eine konstante Temperatur aufgeheizt wurde.<br />

Durch die Beheizung nimmt die Fluiddichte in Wandnähe<br />

ab, wird beschleunigt und es bildet sich innerhalb der Grenzschicht<br />

ein Geschindigkeitsmaximum aus. Aus Kontinuitätsgründen<br />

sinkt die Geschwindigkeit im Strömungskern teilweise soweit ab,<br />

dass negative Geschwindigkeiten (Rückströmung) auftreten. Gezeigt<br />

wird, dass das Auftreten von Rückströmungen und deren Intensität<br />

hauptsächlich von dem Verhältnis Gr/Re und vom Höhe/Breite-<br />

Verhältnis des Strömungsquerschnittes abhängt. Mit steigendem<br />

Höhe/Breite-Verhältnis steigt auch der Grenzwert <strong>für</strong> Gr/Re, der<br />

<strong>für</strong> das Vorhandensein von Rückströmgebieten verantwortlich ist.<br />

Die Nu-Zahl an der heißen Wand steigt deutlich mit zunehmendem<br />

Gr/Re-Verhältnis an.

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