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Wärme - Lehrstuhl für Thermodynamik

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2.2 Neue Untersuchungen zu Mischkonvektionsströmungen 25<br />

Rolle, weil sowohl die Druckkräfte als auch die Zentrifugalkraft davon<br />

unabhängig wirken. Hingegen müssen bei der Untersuchung von<br />

Mischkonvektionsströmungen die Wirkungsrichtungen der Auftriebskraft,<br />

der Zentrifugalkraft und der Druckkraft zueinander beachtet<br />

werden. Die Ausrichtung des Krümmers im Raum, die Anordnung<br />

der beheizten und stoffabgebenden Wände des Kanals und die Orientierung<br />

des Einlaufs üben wesentliche Einflüsse auf das thermohydraulische<br />

Verhalten der Strömung aus. Die Wirkungsrichtungen der<br />

Auftriebskraft und der Zentrifugalkraft sind in horizontal und vertikal<br />

ausgerichteten Krümmern völlig unterschiedlich und demzufolge<br />

nicht vergleichbar.<br />

In Anlehnung an die im Rahmen dieser Arbeit erzielten Ergebnisse<br />

wurde die Literaturrecherche sinnvoll auf vertikal orientierte<br />

Krümmerströmungen unter Mischkonvektionsbedingungen beschränkt.<br />

Ergebnisse aus Untersuchungen zu vertikalen Krümmerströmungen<br />

mit vertikalem Einlauf bei Mischkonvektion sind aus der<br />

Literatur bisher nicht bekannt.<br />

Numerisch betrachteten Chilukuri und Humphrey [23] eine stationäre,<br />

laminare Mischkonvektionsströmung durch einen vertikalen<br />

Krümmer mit quadratischem Querschnitt, um den Einfluss der<br />

freien Konvektion auf eine Krümmerströmung herauszufinden. Es<br />

wurden zwei Fälle untersucht, eine dem Auftrieb entgegengerichtete<br />

Strömung und eine mit dem Auftrieb gerichtete Strömung. Nach<br />

einer horizontalen Anlaufstrecke erfolgt eine 90 ◦ -Umlenkung in die<br />

vertikale Ausströmstrecke. Die Berechnungen basierten auf den dreidimensionalen<br />

Erhaltungsgleichungen <strong>für</strong> Masse, Impuls und Energie,<br />

wobei die Auftriebseffekte unter Verwendung der Boussinesq-<br />

Approximation berücksichtigt worden sind. Wirkt die Auftriebskraft<br />

in Richtung der Hauptströmung, wird der <strong>Wärme</strong>übergang verbessert.<br />

Der in Abb. 7 dargestellte Verlauf der mittleren Nu-Zahl<br />

im Krümmer zeigt einen besseren <strong>Wärme</strong>übergang im Krümmer<br />

bei gleichgerichteter Mischkonvektionsströmung im Vergleich zu entgegengesetzten<br />

Mischkonvektionsströmungen. Die lokalen Nußelt-<br />

Zahlen können allerdings Werte erreichen, die doppelt so groß im

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