Jahresabschluss und konsolidierter Abschluss Alperia 2017
Ergebnisse des Geschäftsjahres 2017
Ergebnisse des Geschäftsjahres 2017
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<strong>Alperia</strong> Gruppe<br />
Konsolidierter <strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2017</strong><br />
Besitzen die Derivate die Merkmale für eine Bilanzierung<br />
als Sicherungsgeschäfte, gilt Folgendes:<br />
1. Fair Value Hedge: Wenn ein derivatives Finanzinstrument<br />
zur Absicherung des Risikos der Änderung des Zeitwerts<br />
eines bilanzierten Aktiv- oder Passivpostens designiert<br />
ist, wird die Änderung des Fair Value des Sicherungsderivats<br />
in Übereinstimmung mit der Bewertung des Fair<br />
Value der gesicherten Aktiv- <strong>und</strong> Passivposten in der<br />
Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-Rechnung ausgewiesen;<br />
2. Cash Flow Hedge: Ist ein derivatives Finanzinstrument<br />
zur Absicherung des Risikos der Veränderlichkeit der<br />
Zahlungsströme eines bilanzierten Aktiv- oder Passivpostens<br />
oder einer als hoch wahrscheinlich angenommenen<br />
Transaktion designiert, die ertragswirksam sein<br />
könnte, wird der effektive Teil der Gewinne oder Verluste<br />
aus dem derivativen Finanzinstrument im Eigenkapital<br />
erfasst. Der kumulierte Gewinn oder Verlust wird in der<br />
gleichen Periode aus dem Eigenkapital ausgebucht<br />
<strong>und</strong> in der Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-Rechnung ausgewiesen,<br />
in der das Sicherungsgeschäft erfasst wird. Der im<br />
Zusammenhang mit einem Sicherungsgeschäft oder mit<br />
dem ineffektiv gewordenen Teil des Sicherungsgeschäfts<br />
stehende Gewinn oder Verlust wird dann ertragswirksam<br />
verbucht, wenn die Ineffektivität erfasst wird.<br />
Liegen die Voraussetzung für die Bilanzierung als<br />
Sicherungsgeschäft nicht vor, werden die Änderungen<br />
des Fair Value des derivativen Finanzinstruments in der<br />
Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-Rechnung ausgewiesen.<br />
Ermittlung des Fair Value der Finanzinstrumente<br />
Der Fair Value der an einem aktiven Markt notierten<br />
Finanzinstrumente basiert auf den Marktpreisen zum<br />
Bilanzstichtag. Der Fair Value der nicht an einem aktiven<br />
Markt notierten Finanzinstrumente wird dagegen mithilfe<br />
von Bewertungstechniken ermittelt, die auf Methoden<br />
<strong>und</strong> Annahmen zu den am Bilanzstichtag bestehenden<br />
Marktbedingungen basieren.<br />
Liquide Mittel<br />
Die liquiden Mittel umfassen den Kassenbestand, die Kontokorrentkonten,<br />
die auf Anfrage zahlbaren Einlagen <strong>und</strong><br />
sonstige kurzfristige <strong>und</strong> liquide Finanzinvestitionen, die<br />
innerhalb von 90 Tagen nach dem Tag der Anschaffung in<br />
Liquidität umgewandelt werden können <strong>und</strong> einem nicht<br />
erheblichen Risiko der Wertänderung unterliegen.<br />
Finanzielle Passiva, Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
<strong>und</strong> Leistungen <strong>und</strong> sonstige Verbindlichkeiten<br />
Die finanziellen Passiva (mit Ausnahme derivativer Finanzinstrumente),<br />
die Verbindlichkeiten aus Lieferungen <strong>und</strong><br />
Leistungen <strong>und</strong> die sonstigen Verbindlichkeiten werden<br />
anfänglich zum Fair Value, bereinigt um die Zusatzkosten<br />
der direkten Zuordnung, verbucht <strong>und</strong> danach zu den<br />
amortisierten Kosten bewertet, wobei das Kriterium<br />
der effektiven Verzinsung angewandt wird. Erfolgt eine<br />
schätzbare Veränderung beim erwarteten Cashflow, wird<br />
der Wert der Passiva zur Berücksichtigung dieser Veränderung<br />
auf der Gr<strong>und</strong>lage des derzeitigen Werts des neuen<br />
erwarteten Cashflows <strong>und</strong> des internen, anfänglich festgelegten<br />
Renditesatzes neu berechnet.<br />
Die finanziellen Passiva werden unter den kurzfristigen<br />
Verbindlichkeiten ausgewiesen, es sei denn, die Gruppe<br />
hat ein bedingungsloses Recht auf den Aufschub ihrer Zahlungen<br />
um mindestens 12 Monate nach dem Stichtag.<br />
Die finanziellen Passiva werden zum Zeitpunkt ihrer<br />
Tilgung <strong>und</strong> wenn die Gruppe alle entsprechenden Risiken<br />
<strong>und</strong> Aufwendungen in Verbindung mit dem Instrument<br />
übertragen hat, aus dem <strong>Jahresabschluss</strong> ausgegliedert.<br />
Rückstellungen für Risiken <strong>und</strong> Aufwendungen<br />
Die Rückstellungen für Risiken <strong>und</strong> Aufwendungen werden<br />
gebildet, um Verluste <strong>und</strong> Verbindlichkeiten bestimmter Art,<br />
die sicher oder wahrscheinlich vorliegen, abzudecken, deren<br />
Höhe <strong>und</strong>/oder Zeitpunkt des Eintritts nicht bestimmbar sind.<br />
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