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Jahresabschluss und konsolidierter Abschluss Alperia 2017

Ergebnisse des Geschäftsjahres 2017

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<strong>Alperia</strong> Gruppe<br />

Konsolidierter <strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2017</strong><br />

1 Bericht zum <strong>Jahresabschluss</strong><br />

2 <strong>Jahresabschluss</strong> <strong>Alperia</strong> AG<br />

3 Bericht zum konsolidierten <strong>Abschluss</strong><br />

4 Konsolidierter <strong>Abschluss</strong> <strong>Alperia</strong> Gruppe<br />

Der folgende Abschnitt liefert qualitative <strong>und</strong> quantitative<br />

Hinweise darüber, in welchem Umfang solche Risiken auf<br />

den Konzern zutreffen.<br />

7.1 Marktrisiko<br />

7.1.1 Zinsrisiko<br />

Der Konzern nutzt Fremdkapitalfinanzierungen in Form<br />

von Verschuldung <strong>und</strong> verwendet die in Bankeinlagen<br />

verfügbaren liquiden Mittel. Veränderungen der Marktzinssätze<br />

beeinflussen die Kosten <strong>und</strong> die Rendite der<br />

verschiedenen Finanzierungs- <strong>und</strong> Verwendungs-/Ausleihungsformen<br />

<strong>und</strong> wirken sich daher auf die Höhe der Aufwendungen<br />

<strong>und</strong> Erträge der Gruppe im Finanzbereich aus.<br />

Der Konzern ist den Zinssatzschwankungen ausgesetzt,<br />

was die Höhe der finanziellen Aufwendungen hinsichtlich<br />

der Verschuldung betrifft, bewertet regelmäßig, inwieweit<br />

er durch das Zinsrisiko gefährdet ist, <strong>und</strong> lenkt dieses durch<br />

die Inanspruchnahme von Finanzierungsformen, die mit<br />

einem geringeren Aufwand verb<strong>und</strong>en sind.<br />

Zum 31. Dezember <strong>2017</strong> bestand die Finanzverschuldung<br />

des Konzerns u. a. aus vier im Rahmen des an der irischen<br />

Börse notierten Programms EMTN emittierten Anleihen.<br />

Die erste Anleihe, die am 30. Juni 2016 für einen Nennwert<br />

von 100 Mio. Euro <strong>und</strong> einer Fälligkeit zum 30. Juni 2023<br />

zur Notierung emittiert wurde, ist festverzinslich (1,41 %).<br />

Die zweite Anleihe, die ebenfalls 30. Juni 2016 für einen<br />

Nennwert von 125 Mio. Euro <strong>und</strong> einer Fälligkeit zum 28.<br />

Juni 2024 zur Notierung zugelassen wurde, ist festverzinslich<br />

(1,68 %). Die dritte Anleihe, die am 23. Dezember<br />

2016 für einen Nennwert von 150 Mio. Euro <strong>und</strong> einer<br />

Fälligkeit zum 23. Dezember 2026 zur Notierung emittiert<br />

wurde, ist festverzinslich (2,50 %). Die vierte Anleihe<br />

schließlich, die am 18. Oktober <strong>2017</strong> für einen Nennwert<br />

von 935 Mio. NOK <strong>und</strong> einer Fälligkeit zum 18. Oktober<br />

2027 zur Notierung emittiert wurde, ist aufgr<strong>und</strong> der<br />

Sicherung mittels Derivat festverzinslich zu 2,204 %.<br />

Der Konzern hat außerdem Finanzierungen mit variablen<br />

Zinssätzen, die überwiegend am Euribor-Satz des<br />

Zeitraums bemessen sind, plus einem Spread, der von der<br />

Art der genutzten Kreditlinie abhängt. Die angewandten<br />

Margen sind mit den besten Marktstandards vergleichbar.<br />

Um dem Risiko der Zinssatzschwankungen zu begegnen,<br />

nutzt der Konzern zur Sicherung einiger Finanzierungen<br />

<strong>und</strong> Finanzierungsleasings derivative Instrumente, bei<br />

denen es sich vorwiegend um Zinsswaps handelt, mit<br />

dem Ziel, zu wirtschaftlich akzeptablen Bedingungen die<br />

möglichen Auswirkungen der Variabilität der Zinssätze auf<br />

das Geschäftsergebnis zu mildern.<br />

Nachstehend sind zusammenfassend die wichtigsten<br />

Eigenschaften der Zinsswaps aufgeführt, welche der Konzern<br />

am 31. Dezember <strong>2017</strong> zur Absicherung des Zinsrisikos<br />

unterzeichnete:<br />

(Werte in TEUR) Zum 31. Dezember <strong>2017</strong><br />

Transaktionsdatum 11/03/2011 13/06/2012<br />

Fälligkeit 30/12/2022 01/07/2022<br />

Nennwert 35.334 8.618<br />

Variabler Zinssatz EURIBOR 6M EURIBOR 3M<br />

Fester Zinssatz 3,35% 1,84%<br />

Negativer beizulegender<br />

Zeitwert<br />

2.945 588<br />

Sensitivitätsanalyse in Bezug auf das Zinsrisiko<br />

Die Höhe des Zinssatzrisikos für den Konzern wurde mit<br />

einer Sensitivitätsanalyse der kurzfristigen <strong>und</strong> langfristigen<br />

Verbindlichkeiten <strong>und</strong> Bankeinlagen gemessen. Im Rahmen<br />

der aufgestellten Hypothesen wurden die Auswirkungen<br />

auf die Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-Rechnung <strong>und</strong> auf das Eigenkapital<br />

des Konzerns für das zum 31. Dezember <strong>2017</strong> abgeschlossene<br />

Geschäftsjahr durch eine hypothetische Veränderung<br />

der Marktsätze bewertet, die einen Wertzuwachs bzw.<br />

eine Wertminderung um 50 Basispunkte aufweisen. Bei der<br />

Berechnungsmethode wurde die hypothetische Veränderung<br />

auf die Punktsalden der Bruttobankverschuldung <strong>und</strong><br />

auf den im Lauf des Jahres gezahlten Zinssatz angewandt,<br />

um diese Passiva mit einem variablen Satz zu verzinsen.<br />

Diese Analyse basiert auf der Annahme einer allgemeinen<br />

<strong>und</strong> plötzlichen Änderung der Höhe der Referenzzinsätze.<br />

Die Ergebnisse dieser hypothetischen, plötzlichen <strong>und</strong> günstigen<br />

(ungünstigen) Veränderung der Höhe der kurzfristigen<br />

Zinssätze, die auf die finanziellen Passiva mit variablem<br />

Zinssatz des Konzerns anwendbar sind, sind in der folgenden<br />

Tabelle angeführt:<br />

Seite<br />

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