15.12.2012 Aufrufe

alternating gradient - abbremsung von benzonitril - CFEL at DESY

alternating gradient - abbremsung von benzonitril - CFEL at DESY

alternating gradient - abbremsung von benzonitril - CFEL at DESY

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

20 Theoretische Grundlagen<br />

2.3.3 Trajektorien im Abbremser<br />

Für die Charakterisierung eines Altern<strong>at</strong>ing Gradient-Abbremsers ist es unabdingbar,<br />

die Bewegung <strong>von</strong> Molekülen durch die Appar<strong>at</strong>ur zu untersuchen und stabile Be-<br />

reiche im Phasenraum zu beschreiben. Das Ziel ist es, Ausdrücke für die Akzeptanz<br />

und die Transmission einer vorgegebenen Geometrie, bezogen auf alle sechs Frei-<br />

heitsgrade�r und �v, zu entwickeln. Zu diesem Zweck wird zunächst vereinfacht an-<br />

genommen, dass die transversale und die longitudinale Bewegungsgleichung ent-<br />

koppelt sind. Anschließend wird die existierende Kopplung als Korrektur betrach-<br />

tet.<br />

Hier soll nur die transversale Bewegung eines Moleküls in x-Richtung untersucht<br />

werden, da die Überlegungen analog für die y-Komponente gelten. Das Molekül<br />

bewege sich entlang der z-Achse mit der konstanten Geschwindigkeit vz. Unter der<br />

Annahme einer linearen Rückstellkraft ergibt sich dann innerhalb einer Linse die<br />

Bewegungsgleichung<br />

∂x<br />

∂z ± κ2x = 0 (2.20)<br />

mit den allgemein bekannten Lösungen des harmonischen Oszill<strong>at</strong>ors für den fo-<br />

kussierenden Fall (+) beziehungsweise mit Hyperbelfunktionen als Lösung für de-<br />

fokussierende Linsen (−). Die Kreisfrequenz Ω der Lösung ist hierbei gegeben durch<br />

Ω 2 = kx/m = 2µ effE0a3/(mr 2 0 a1), und κ 2 = kx/(mv 2 x) ist die Federkonstante in<br />

Energieeinheiten. Es erweist sich als zweckmäßig, den Effekt der elektrischen Linse<br />

mit Hilfe <strong>von</strong> Abbildungsm<strong>at</strong>rizen darzustellen, wie es im Bereich der linearen Op-<br />

tik und der Teilchenbeschleunigerphysik allgemein üblich ist. Diese lassen sich aus<br />

den Lösungen <strong>von</strong> Gl. (2.20) konstruieren und sind definiert über:<br />

� �<br />

� �<br />

x(z)<br />

x(z0)<br />

= M(z0|z)<br />

vx(z)<br />

vx(z0)<br />

. (2.21)<br />

Verschiedene z-Intervalle lassen sich durch M<strong>at</strong>rixmultiplik<strong>at</strong>ionen ausdrücken:<br />

M(z2|z0) = M(z2|z1)M(z1|z0). Ferner definiert man<br />

F := M(L|z 0,fok), D := M(L|z 0,defok), O := M(S|z 0,frei) (2.22)<br />

als Abbildungsm<strong>at</strong>rizen für fokussierende und defokussierende Linsen der Länge<br />

L beziehungsweise feldfreie Strecken der Länge S. Die explizite Form dieser Ma-<br />

trizen findet man bei Bethlem et al. [63]. Ein AG-Abbremser lässt sich dann allge-<br />

mein durch die M<strong>at</strong>rix M = ((FO) n (DO) n ) N mit n, N ∈ N beschreiben. Die<br />

Gesamtlänge skaliert mit N, während n, zusammen mit der Länge S + L und ab-<br />

hängig <strong>von</strong> der Geschwindigkeit vz der Moleküle, ein Maß für die Zeit ist, nach der

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!