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alternating gradient - abbremsung von benzonitril - CFEL at DESY

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62 Ausblick<br />

Intensität in willkürlichen Einheiten<br />

5,75<br />

5,5<br />

5,25<br />

5,0<br />

252 m/s<br />

x 17<br />

220 m/s<br />

236 m/s<br />

203 m/s<br />

3,4 3,6 3,8 4 4,2 4,4 4,6<br />

TOF in ms<br />

(a) 54 Stufen<br />

5,5 146 m/s<br />

5,25<br />

5,0 211 m/s<br />

x17<br />

181 m/s<br />

5 6 7<br />

TOF in ms<br />

(b) 81 Stufen<br />

5,25 96 m/s<br />

5,0<br />

x5<br />

158 m/s<br />

x85<br />

x5<br />

7 8 9 10 11<br />

TOF in ms<br />

(c) 108 Stufen<br />

Abbildung 6.1: Abbremssimul<strong>at</strong>ionen für Benzonitril im Grundzustand mit dem<br />

auf zwei (a), drei (b) und vier (c) Module verlängerten Abbremser. Die Intensitäts-<br />

achse in (a) und (b) h<strong>at</strong> jeweils den gleichen Maßstab, in (c) wurde sie mit dem<br />

Faktor 5 skaliert.<br />

berechnet. Für kleine Geschwindigkeiten wird die transversale Fokussierung, wie<br />

in Abschnitt 2.3.3 (S. 20) beschrieben, problem<strong>at</strong>isch, so dass zum weiteren Ab-<br />

bremsen eine andere Elektrodengeometrie in Betracht gezogen werden muss. Um<br />

die restliche kinetische Energie zu entziehen, wird daher ein spezielles Abbrems-<br />

modul benötigt, welches z. B. aus etwa 15 bis 20 individuell angepassten, kürzeren<br />

Abbremsstufen besteht, die einer Falle vorgelagert sind. Altern<strong>at</strong>iv kann die Ap-<br />

par<strong>at</strong>ur zuvor auf insgesamt 4 Module verlängert werden. Abb. 6.1(c) zeigt Simu-<br />

l<strong>at</strong>ionen für diesen Fall mit unveränderter Elektrodengeometrie und quadr<strong>at</strong>isch<br />

variierender Fokussierlänge. Mit d = 5, 25 mm könnten die Moleküle auf 96 m/s<br />

(∆E kin/E kin = 91 %) abgebremst werden, ab d = 5, 35 mm wären sie langsam genug,<br />

um direkt in eine Falle geladen zu werden. Eine Verbesserung der sehr geringen In-<br />

tensität bei hohen d-Werten könnte dabei durch Verwendung <strong>von</strong> Zeitsequenzen<br />

mit variierendem d oder durch eine andere Elektrodenanordnungen erreicht wer-<br />

den. Als Fallen sind bereits existierende elektrische Wechselstrom-Fallen geeignet,<br />

die unter Ausnutzung des AG-Prinzips hochfeldsuchende Moleküle speichern kön-<br />

nen und die ebenfalls am Fritz-Haber-Institut entwickelt werden [44–46].<br />

Zu den Molekülen, die mit dem langen AG-Abbremser signifikant verlangsamt wer-<br />

den könnten, gehören Tryptophan und kleine, polare Peptide. Mehrere Konforme-<br />

re <strong>von</strong> Tryptophan besitzen bei experimentell relevanten Feldstärken ein ähnlich<br />

großes effektives Dipolmoment pro Masseneinheit wie Benzonitril im Grundzu-

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