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alternating gradient - abbremsung von benzonitril - CFEL at DESY

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50 Altern<strong>at</strong>ing Gradient-Abbremsung <strong>von</strong> OH<br />

beiden Zuständen das Fluoreszenzlicht des Übergangs A 2 Σ + (v = 1) → X 2 Π(v =<br />

1) bei etwa 313 nm. Aufgrund des großen Frequenzunterschiedes zwischen Anregung<br />

und Fluoreszenz lässt sich das Streulicht des Lasers bei der Anregungsfre-<br />

quenz durch optische Filter vollkommen blocken. Wie Abb. 2.3 zeigt, kann die Hy-<br />

perfeinstruktur des Q1(1)- und des P1(1)-Übergangs vollständig aufgelöst werden.<br />

Die Detektion erfolgt im feldfreien Bereich und ist somit nicht selektiv bezüglich der<br />

feldfrei entarteten Quantenzustände |MJΩ| = 9/4 und |MJΩ| = 3/4 mit gleichem<br />

F, die im Feld energetisch aufspalten und daher einen unterschiedlichen Stark-Ef-<br />

fekt zeigen. Diese T<strong>at</strong>sache wurde in den Simul<strong>at</strong>ionen dieses Kapitels wie zuvor<br />

die feldfreie Entartung der M-Zustände <strong>von</strong> Benzonitril berücksichtigt.<br />

5.2 OH im hochfeldsuchenden Zustand<br />

Das Abbremsen <strong>von</strong> hochfeldsuchenden OH-Radikalen erfolgt prinzipiell wie für<br />

Benzonitril. Die Untersuchung des Abbrems- und Fokussierverhaltens stellt einen<br />

wichtigen Schritt dar, um die Vorgänge im Abbremser bei gutem Signal-Rausch-Ver-<br />

hältnis besser zu verstehen und die so gewonnenen Erkenntnisse später auf große<br />

Moleküle anwenden zu können. Weil die Herstellung der OH-Radikale aus Salpe-<br />

tersäure in einem kleinen longitudinalen Bereich <strong>von</strong> ungefähr 2 mm Länge durch<br />

einen Laserpuls <strong>von</strong> etwa 10 ns Dauer erfolgt, h<strong>at</strong> das OH-Paket eine geringe in-<br />

itiale räumliche und zeitliche Breite. Die Ausdehnung des Molekülpaketes wird da-<br />

her hauptsächlich durch die Geschwindigkeitsbreite bestimmt, weswegen der beim<br />

Benzonitril präsente Freifluguntergrund nicht beobachtet wird. Daher werden in<br />

diesem Abschnitt die ursprünglichen TOF-Profile ohne Abzug des Freifluges ge-<br />

zeigt. Weil aufgrund des höheren Xenon-Drucks der Molekularstrahl für OH schnel-<br />

ler ist als für Benzonitril, wird beim guiding auf Kosten geringer Intensitätseinbußen<br />

eine langsamere als die mittlere Strahlgeschwindigkeit verwendet. In Abb. 5.2(a) ist<br />

das guiding <strong>von</strong> Molekülen mit vsyn = 355 m/s bei einer mittleren Strahlgeschwin-<br />

digkeit <strong>von</strong> v = 365 m/s dargestellt. Die beiden unteren Kurven zeigen den ge-<br />

messenen und den simulierten Freiflug. Neben dem synchronen Peak bei 1, 85 ms<br />

ergeben sich wie zuvor beim Benzonitril Strukturen, die <strong>von</strong> Molekülen mit meta-<br />

stabilen Trajektorien herrühren. Allerdings ist eine einfache Zuordnung anhand der<br />

Differenz ihrer Positionen nicht möglich, da diese keinem räumlichen Elektrodenab-<br />

stand entspricht. Die optimale experimentelle Fokussierlänge beträgt f = 4, 5 mm,<br />

also 0, 5 mm weniger als bei Benzonitril im Grundzustand. Der optimale simulierte<br />

Wert <strong>von</strong> f stimmt mit dem Experiment überein.<br />

Das Abbremsen <strong>von</strong> hfs OH ist in Abb. 5.2(b) dargestellt. Von 355 m/s (guiding, rote

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