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alternating gradient - abbremsung von benzonitril - CFEL at DESY

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3.1 Aufbau für ein Modul 31<br />

anliegt, während die anderen beiden Stäbe geerdet sind. Die Schalter sind dazu in<br />

der Lage, Spannungspulse mit scharfen Flanken <strong>von</strong> einigen hundert Nanosekun-<br />

den Dauer zu erzeugen. Zusätzlich kann mittels externer Spannungsquellen eine<br />

Biasspannung <strong>von</strong> bis zu 300 V angelegt werden, um sogenannte Majorana-Über-<br />

gänge im feldfreien Raum zu verhindern.<br />

3.1.3 Detektion<br />

Der Nachweis der Moleküle erfolgt durch laserinduzierte Fluoreszenz (LIF). Der<br />

Detektionslaserstrahl wird senkrecht zur Molekularstrahlachse durch die hinter dem<br />

AG-Abbremser liegende Detektionskammer geführt und trifft den Molekularstrahl<br />

65 mm hinter dem Ende des letzten Elektrodenpaars. Dies entspricht einem Abstand<br />

zwischen Düse und Detektion <strong>von</strong> 662 mm. Der Laserstrahl ist am Ort der Detekti-<br />

on näherungsweise parallel mit einem Durchmesser <strong>von</strong> etwa 2, 0 mm. Das Fluores-<br />

zenzlicht wird senkrecht zur Laser- und Molekularstrahlrichtung durch einen Hohl-<br />

spiegel ( f = 250 mm) und eine Bikonvexlinse ( f = 50 mm) gesammelt und auf eine<br />

Photok<strong>at</strong>hode mit nachgeschaltetem Sekundärelektronenvervielfacher (PMT; Elec-<br />

tron Tubes B2F/RFI 98/3) abgebildet. Mit Hilfe des Digitalisierers kann das PMT-<br />

Signal entweder analog oder im Photonenzählmodus ausgewertet werden.<br />

Das Lasersystem besteht aus einem Dauerstrich-Ringfarbstofflaser (modifizierter<br />

Coherent 899-21) mit Rhodamin 110 (Radient Dyes) als Farbstoff, der durch einen<br />

Argon-Ionen-Laser (Coherent Innova Sabre) bei 514, 5 nm gepumpt wird [77]. Zur<br />

Frequenzstabilisierung im Bereich hoher Frequenzen dient eine interne Regelung<br />

des RDL. In einem zweiten Schritt wird die Differenz zwischen der Laserfrequenz<br />

des RDL und der Frequenz eines stabilisierten Helium-Neon-Lasers durch einen<br />

externen PID-Regler gesteuert, um niederfrequente Störungen im Bereich <strong>von</strong> etwa<br />

10 − 50 Hz zu eliminieren [53]. Zur Erzeugung der für die laserinduzierte Fluores-<br />

zenz benötigten Wellenlängen im UV-Bereich wird die Frequenz mit einem BBO-<br />

Kristall (Spectra Physics Wavetrain) verdoppelt. Die Wellenlänge des RDL wird<br />

grob durch ein Wellenlängenmeter mit einer Genauigkeit <strong>von</strong> 700 MHz gemessen<br />

und kann durch Vergleich des gemessenen Absorptionsspektrums einer Iod-Zelle<br />

mit bekannten Iodspektren auf etwa 200 MHz genau bestimmt werden. Der so sta-<br />

bilisierte RDL h<strong>at</strong> auf einer Zeitskala <strong>von</strong> wenigen Stunden eine Linienbreite <strong>von</strong><br />

3, 5 MHz im sichtbaren Bereich und kann sowohl zur Spektroskopie als auch zur<br />

selektiven Detektion einzelner Rot<strong>at</strong>ionszustände verwendet werden. Die Leistung<br />

des RDL beträgt etwa 500 mW bei einer Pumpleistung des Argon-Ionen-Lasers <strong>von</strong><br />

5 W, woraus UV-Leistungen <strong>von</strong> etwa 40 mW bei 274 nm (Benzonitril) und 20 mW<br />

bei 282 nm (OH) resultieren. Der Leistungsunterschied ergibt sich daraus, dass der

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