19.07.2018 Aufrufe

STARK!STROM Magazin #4

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Todes-Strom<br />

ASPHAGOR<br />

Chorknaben mit Halswirbel<br />

© SPV<br />

© Asphagor<br />

22<br />

Ihr neues, drittes Album „The Cleansing“ wurde ebenso abgefeiert wie die fulminanten Live-Präsentationen. Höchste Zeit, um mit<br />

der Tiroler Black/Death-Band auf Tuchfühlung zu gehen. Und welche Location bietet sich dafür besser an als das EGE in Wörgl, einst<br />

das zweite Wohnzimmer jedes Metal-Fans im Tiroler Unterland? Ausgewiesen als Café-Bar offeriert es zwar keinen Kuchen, dafür<br />

Jacky Cola. Und feiert ein Stammkunde Geburtstag, gibt’s eine Lokalrunde Wurstsalat (Wahnsinn, Andi).<br />

Mögen die wilden Jahre im EGE auch vorüber sein, der Nostalgie wegen zieht es die Ü30-Metaller immer noch hin. Und bevor ich<br />

jetzt auch noch über die Speisekarte schwadroniere (leckere Lammkoteletts!), starten wir das Interview.<br />

Mir gegenüber sitzen Frontmann Steff alias Morgoth<br />

und Drummer Max aka Sargoth. Welche Pseudonyme<br />

gibt es noch bei ASPHAGOR und was bedeuten<br />

sie?<br />

Sargoth: In unserer Band gibt es noch Hybreos,<br />

Zanesco und Atlas. Letzteres war ein Gag von<br />

ihm und dem inzwischen ausgestiegenen Axis,<br />

also die beiden ineinandergreifenden ersten<br />

Halswirbel.<br />

Morgoth: Für mich als „Herr<br />

der Ringe“-Fan war klar, dass<br />

ich mich nach dem „Schwarzen<br />

Feind der Welt“ benenne.<br />

„Folglich haben wir uns in<br />

einer Bau-Halle vor dem Studio<br />

im Halbkreis aufgestellt…“<br />

Gemeinsame Pinkelpause??<br />

Woher stammen die Inspirationen<br />

zum Album „The Cleansing“ und wer oder was wird<br />

wovon gereinigt?<br />

S: Die musikalische Inspiration kommt von<br />

überallher, nicht nur aus dem Black/Death-Bereich,<br />

auch wenn man einen gewissen Einfluss<br />

von WATAIN oder DISSECTION nicht leugnen<br />

kann, diese Bands gefallen uns sehr gut. Aber wir<br />

hören auch ganz andere Musik, ich komme eher<br />

aus dem rockigeren Lager, mag PINK FLOYD oder<br />

THE WHO, während ein Gitarrist auch auf Hip<br />

Hop und der andere auf Jazz und Funk steht.<br />

M: „The Cleansing“ steht für einen Reinigungsprozess,<br />

ähnlich jenem der Alchimisten von früher,<br />

die aus etwas Unedlem etwas Reines, Edles<br />

herstellten. Der Protagonist unseres Albumkonzepts<br />

muss auf der Suche nach Vollkommenheit<br />

einige Höhen und Tiefen durchleben und<br />

auch als er an seinem Ziel ankommt, bleibt er<br />

unzufrieden, obwohl er eigentlich alles<br />

erreicht hat.<br />

Ein sehr interessantes Konzept, wie darf<br />

man sich da den Songwriting-Prozess und<br />

die Textfindung vorstellen?<br />

M: Fixe Zuständigkeitsbereiche gibt es bei uns<br />

keine, wir sitzen bei einem Bier zusammen und<br />

philosophieren… Zuerst entsteht aber immer<br />

der Text, erst dann die Melodie.<br />

S: Für die künstlerische Gestaltung zeichnet –<br />

sprichwörtlich – Morgoth verantwortlich, er<br />

verfügt da über viel Talent.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!