STARK!STROM Magazin #4
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Strom-gitarre<br />
Fotos: privat<br />
Wir „probten“ gemeinsam mit unserem Haberer<br />
Michi – an den Omo-Trommeln! – in meinem<br />
Kinderzimmer. Irgendwann folgte ein richtiger<br />
Proberaum mit einem richtigen Drummer,<br />
dessen großer Bonus ein eigenes<br />
Auto war. Der „Ederl“ verpasste<br />
mir im legendären For Music einen<br />
H/H-Transistor-Verstärker<br />
um mühselig ersparte 12.000<br />
Schilling, um das Geld wäre sich<br />
auch ein Marshall-Combo ausgegangen,<br />
aber okay, und an der<br />
Rhythmus-Gitarre begrüßten wir<br />
unseren Freund Thomas Stohl, der<br />
später Künstlername und Position<br />
wechselte und als STILETTO auch<br />
am 28.09. dabei sein wird. Die Band hieß STROKE<br />
und ihr Credo war „Hauptsache schwarz und ja<br />
nichts Buntes“, aus der Zeit rührt mein Spitzname<br />
Black Sobot.<br />
Weitere von dir (mit)gegründete<br />
Bands waren im Laufe der Dekaden<br />
CINEMA, OBELIX’ REVENGE,<br />
TWOFACE, NOISE POLICE und<br />
zuletzt DIAMOND JACKS. All<br />
ihre Sängerinnen und Sänger<br />
werden bei deinem „Back From<br />
The Future“ betitelten Konzert<br />
zu hören sein. Erklär uns das<br />
bitte mal genauer.<br />
Die Idee schleppe ich seit Jahren mit mir herum,<br />
als „Vorbild“ darf man vielleicht ERIC CLAPTON<br />
mit seinem „Crossroads Festival“ nennen. Der<br />
stellt sich da nicht selbst in den Mittelpunkt,<br />
sondern lädt sich tolle Gäste ein und<br />
schaut, was passiert.<br />
Das vorletzte<br />
Wien-Konzert<br />
von RINGO STARR<br />
gefiel mir aus dem<br />
gleichen Grund. Da<br />
spielt ein Steve Lukather<br />
Songs von<br />
Rick Derringer und<br />
umgekehrt, man bereitet<br />
sich gemeinsam<br />
darauf vor und hat Spaß.<br />
Natürlich ist das eine komplett andere Liga, aber<br />
die Idee dahinter die gleiche.<br />
„Martin Sobotnik & Friends“ soll ein einmaliger<br />
Abend werden, an dem wir endlich alle auf der<br />
Bühne zusammenkommen. Keine Selbstdarstellung,<br />
keine Sessions. Darum lade ich auch „nur“<br />
die Sänger und keine Instrumentalisten<br />
ein, das würde ewig dauern.<br />
Und auch die Vokalisten nur<br />
von meinen eigenen Bands und<br />
nicht von bestehenden Formationen,<br />
bei denen ich einsteigen<br />
durfte, wie etwa BLIND PETITION.<br />
Die ROCK GENERATION bildet die<br />
„Backing Band“ am 28.09., im Mittelpunkt<br />
stehen aber die Frontleute,<br />
von denen jeder ein bis<br />
zwei Songs unserer damaligen<br />
Bands plus eine Coverversion, AC/DC, VAN HALEN<br />
usw., singt.<br />
Schöne Idee, die aber auch nach viel Aufwand klingt.<br />
Ja, der Wahnsinn kostet mir<br />
den ganzen Sommer (lacht).<br />
Aber das ist es wert. Ich will<br />
mir und den Leuten zeigen,<br />
dass das alles damals nicht<br />
umsonst war. So quasi: Was<br />
wurde aus uns, wie klingen<br />
wir heute? Und vor allem: Wie<br />
gut singen die bitte alle? Von<br />
den zwölf SängerInnen, die ich<br />
dabei habe, kennt vermutlich acht niemand. Die<br />
sollten sie aber kennen lernen!<br />
Also, liebe Leser, notiert euch den Termin, zu dem<br />
auch viele Wegbegleiter aus Martins Zeit im Musikfachhandel<br />
eingeladen werden, aus der<br />
unser sympathischer Interviewpartner<br />
am Ende natürlich auch noch hübsche<br />
Anekdoten parat hat:<br />
STEVE LUKATHER spielte mit TOTO<br />
in der Libro Halle und gab vorher<br />
in unserem „Musik Produktiv“ in<br />
Wr. Neudorf eine Autogrammstunde.<br />
Ich holte ihn ab mit meinem<br />
alten Porsche 911, Baujahr 1986,<br />
schön tiefergelegt. Steve meinte nur „nice<br />
ride“ und die Wies’n war g’maht. Nach der Autogrammstunde<br />
entdeckte er in unserer Schlagzeug-Abteilung<br />
eine lebensgroße Pappfigur<br />
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