Der Burgbote 1970 (Jahrgang 50)
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Aus dem Gruppenleben<br />
Rheinfahrt der Gruppe 18<br />
Das Leben in einer Gruppe steht und fälit mit<br />
ihrem Baas. Je besser er es versteht, durch<br />
eine geschickte Führung seine „Schäfiein"<br />
zusammenzuhaiten, ihnen Ab\wechsiung zu<br />
bieten etc., je besser finden die Freunde sich<br />
zusammen und je reger muß dann der „Grup<br />
penbetrieb" werden. Die Gruppe 18 kann von<br />
sich sagen, daß sie bei der Wahi ihrer Baase<br />
immer eine giückiiche Hand gehabt hat. Na<br />
men wir Sepp Fröhiich, Franz Tupp, Fritz<br />
Lennartz, August Rohrbach und Jupp Wailraff<br />
sind und bleiben unvergessen.<br />
Einen würdigen Nachfoiger für unseren piötziich<br />
von unserer Seite gerissenen Jupp Wail<br />
raff zu finden, schien fast aussichtsios. Und<br />
dennoch glauben wir einen würdigen Nach<br />
foiger gefunden zu haben. Mit überwiegender<br />
Mehrheit der fast aile erschienenen Gruppen<br />
freunden wurde Theo Käser als neuer Baas<br />
gewählt. Ihm zur Seite stehen als Vizebaas<br />
Erich Siegert und als Schatzmeister Peter<br />
Waiiraff, der Sohn unseres unvergessenen<br />
Jupp Waiiraff. Theo Käser betonte in seiner<br />
Laudatio, daß er alles daransetzen werde, um<br />
den Forderungen der Gruppe 18 gerecht zu<br />
werden.<br />
Und wahrhaftig! Schon flatterte alsbald eine<br />
Mitteilung ins Haus, daß die 18er aufs Wasser,<br />
d. h. mit einem Weberschiff nach Unkel fah<br />
ren werden. Und als ob Theo Käser eine Be<br />
stätigung für seine Wetternase gebraucht<br />
hätte: Am 13. August, einem herrlichen, son<br />
nigen Sommertag schaukelte unser Boot ge<br />
mächlich den Rhein hinauf. Da brauchte es<br />
nicht vieler Worte oder Taten, die Stimmung<br />
kam spontan und herzlich auf — wobei sich<br />
einige allerdings schon schnell auf das Son<br />
nendeck verkrümelt hatten — und viel zu<br />
schnell war das Ziel — Unkel — erreicht. F |<br />
ausgedehnte Mittagessen im Hotel Schulz Wc'<br />
gut und die gereichten Getränke, vorwiegend<br />
köstlicher Rheinwein, taten das übrige die<br />
Stimmung zu halten und noch zu vertiefen.<br />
Nach einer kleinen Entdeckungsreise durch<br />
den alten, schönen Rheinort landete die hei<br />
tere Gesellschaft dann im Gasthof zur Traube,<br />
und das war wohl der Ort, den unser lieber<br />
Theo sich ausgedacht hatte, um seinen Ein<br />
stand mit einigen Flaschen guten, alten Rhein<br />
weins zu bekräftigen. Theo, das war eine gute<br />
Tat!!<br />
Viel zu früh mußte die Rückreise angetreten<br />
werden. Da man aber auf den guten Ge<br />
schmack gekommen war, wurde das „Pro<br />
bieren" des goldenen Rebensaftes an Bord<br />
fortgesetzt, untermalt von einigen frohen Ge<br />
sängen, die auch die übrigen Rheinreisenden<br />
dankbar entgegennahmen.<br />
<strong>Der</strong> Abtrunk im „Roten Ochsen" war ein wür<br />
diger Beschluß dieser Fahrt, die in den Analen<br />
der Gruppe 18 festgehalten werden muß.<br />
Wü<br />
JOSEF und PETER WALLRAFF<br />
VWZW/<br />
Geschäftsführer der<br />
P ROVI N Z IAL - Versicherungsanstalten der Rheinprovinz<br />
5 KÖLN-BUCHFORST<br />
Kalk - Mülheimer Straße 327 • Ecke Heidelberger Straße<br />
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