Der Burgbote 1970 (Jahrgang 50)
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
193<br />
letzten Jahren renovierte gotische Dom ver<br />
fehlte seinen Eindruck nicht, und inspiriert<br />
von der majestätischen Wirkung dieses Got<br />
teshauses erklang unter Prof. Karl Ettis Lei<br />
tung alsbald vor dem Hauptaltar das Sanktus<br />
aus der Deutschen Messe von Franz Schubert.<br />
Unser aktives Mitglied, Domorganist Paul<br />
Wisskirchen, ließ auf der Orgel eine Toccata<br />
folgen. Dann fuhren die Sänger nach Solin<br />
gen, wo sie in der neuen Stadthalle gemein<br />
sam mit dem Männergesangverein Solingen-<br />
Wupperhof von 1812 ein Konzert veranstalte<br />
ten. Hierüber, und auch über die spätere<br />
Nachfeier zu berichten, bleibt den Solinger<br />
Pfunden vorbehalten.<br />
J diesem Konzert in Solingen neigte sich<br />
die Sängerreise unserer Wiener Freunde dem<br />
Ende zu. Es bleibt noch zu berichten, daß die<br />
Herren am Montag früh gegen 8.30 Uhr, weh<br />
mütig Abschied nehmend, Köln wieder ver<br />
ließen, um in ihre Heimat an der Donau zu<br />
rückzukehren. Welche Wünsche bei den Da<br />
vonfahrenden und den Zurückbleibenden im<br />
Herzen verblieben, sind nicht schwer zu er<br />
raten: Ein baldiges, baldiges Wiedersehen und<br />
Wiederhören!<br />
Nach ihrer Rückkehr nach Wien kamen in<br />
Schreiben des Vorstandes an unseren OB,<br />
Theo Burauen, unseren Chormeister Prof. Hj.<br />
Rübben, Vizepräsidenten Horst Massau, — dem<br />
der KMGV nochmals für seine aufopfernde<br />
Arbeit beim Zustandekommen der Reise herz<br />
lichst dankt, — Gefühle zum Ausdruck, die un<br />
sere Wiener mit sich trugen und noch für län<br />
gere Zeit mit sich tragen werden.<br />
Stellvertretend für die begeisterten Schreiben,<br />
drucken wir hier den Brief an Vizepräsident<br />
Horst Masau, der so recht die Begeisterung<br />
der Wiener über ihre Fahrt an den Rhein be<br />
zeugt, ab:<br />
Wiener Männergesang-Verein 1843-1968<br />
1010 Wien 1, Bösendorferstraße 12,<br />
<strong>Der</strong> Vorstand<br />
Lieber Horst!<br />
Viktor Som<br />
Wien, am 28. Oktober <strong>1970</strong><br />
Es ist mir eine Herzensangelegenheit, Dir für<br />
die freundliche Aufnahme und die liebevolle<br />
Betreuung des Wiener Männergesang-Ver<br />
eines, im besonderen aber für Deine persön<br />
lichen Bemühungen um uns innigen Dank<br />
zu sagen.<br />
Ich bin überzeugt, daß unser Besuch in Köln<br />
die jahrelange freundschaftliche Verbunden<br />
heit zwischen unseren beiden Chören wieder<br />
enger zusammenschloß und für die Zukunft<br />
festigte.<br />
Ich darf Dich bitten, den Herren Deines Vor<br />
standes sowie der gesamten Sängerschaft<br />
nochmals herzlichen Dank zu sagen.<br />
Ich hoffe, daß Du inzwischen wieder gesundet<br />
bist, und verbleibe mit herzlichen Grüßen auch<br />
an Deine liebe Familie<br />
Dein<br />
V. Som<br />
Bei der Schallplattenherstellerfirma Cornet-Music in <strong>50</strong>22 Junkersdorf, Aachener Straße 112<br />
^eine hervorragende Schallplatte erschienen.<br />
Bestell No. CORNET 15 033<br />
iZithntif Zmnk<br />
7 fommtisäie Weifinacf/tsCietlef op. 61<br />
gesungen von Wolfgang Anheißer, Barlton (Kölner Oper)<br />
Die Gesänge, die die einzigartige Liedkunst unseres verewigten Ehrenchormeisters in schönste<br />
Erinnerung bringen, werden von dem im Rundfunk und Fernsehen oft hervorstechenden<br />
Kölner Bariton vorzüglich interpretiert und bilden eine wirkliche Bereicherung unseres Weih<br />
nachtssinnens und unserer Weihnachtsstimmung.