Der Burgbote 1970 (Jahrgang 50)

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6.'—
Unsere Karnevalssitzung am 15. Januar 1970
Die Karnevalssitzung des KMGV Ist schon
Tradition geworden. Es war ein buntes, fröh
lich gestimmtes Völkchen, daß sich Im großen
Saal der Wolkenburg einfand, um ein paar
Stunden abwechslungsreiches, fröhliches Trei
ben zu erleben.
Der Aufzug des Elferrates - als Präsident
wiederum Walter Hering — wurde unterstützt
durch die rot-weiß befrackten Husarinnen. Und
dann ging es Schlag auf Schlag:
Karl Berbuer mit seinen Liedern „Köln am
Rhing" und „das gewisse Etwas" sowie einem
Potpourri früherer „Schöpfungen".
Dann Kurt Stichnot als Schulljung, Franz Un
rein als Schütze Bumm, Toni Geller als Führer
der Blauen Partei, Die vier Schwadlappe
(Hans Berger u.a.). Für ihre Parodie auf Hits,
in echt kölscher Art, gab es hier die erste
Rakete.
Dann folgte H. J. Müller als „Verdötschter
Heini". Seine Stimmenimitationen sind her
vorragend. Er verstand es, Shmul Rodensky,
Laie Andersen, Freddy Quinn, VIco Torrlanl,
Zarah Leander, aber auch Willy Brandt täu
schend nachzuahmen.
Außergewöhnlich originell und witzig war der
Vortrag von Schlauch und Schläuchelchen:
„Urlaub em Campingwage".
Nach der Pause eröffnete das Fanfarencorps
der „Treuen Husaren" den zweiten Teil der
Sitzung. Als Redner traten auf: Max Mauel
als „Drügge Pitter" und die Drei Stümpcher
als „Stimmenverdreher". Als Einlage folgte
dann ein original „Stippeföttche" der beiden
Prokuristen Stark und Pfeiler unseres Gastro
nomen, der Kölner Gaststätten Service (G.
Smercka).
Nachdem nun noch Josef Brück als Spanien
tourist und Kurt Lauterbach als „Schöner
Mann vom Lande" Ihre Reden absolviert hat
ten — Lauterbachs Reden sind nun mal un
übertroffen, soviel Blödsinn gibt es nicht auf
einmal. — konnte zu den rassigen Klängen
der Kapelle Hardy von den Driesch noch
etliche Stunden das Tanzbein geschwungen
werden.
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