TOPFIT September 2018
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Gesund leben<br />
25<br />
Hausnotruf<br />
Rasche Hilfe<br />
per Knopfdruck<br />
Die perfekte Mischung zwischen Freiheit<br />
und Schutz zu finden, ist nicht<br />
leicht – wenn nicht sogar unmöglich.<br />
Vor allem im Alter ist dieser Grad<br />
sch mal: Zum einen möchte man die<br />
Unabhängigkeit und Selbstständigkeit<br />
von Senioren so lange wie möglich<br />
erhalten, zum anderen stehen Angehörige<br />
nicht selten vor der Frage,<br />
wie man seine betagten Liebsten vor<br />
möglichen Gefahren bewahren und<br />
im Notfall rasche Hilfe gewährleisten<br />
kann – insbesondere, wenn sie allein<br />
leben. Eine gute Möglichkeit, ohne<br />
Einschränkungen oder das Gefühl,<br />
seine Unabhängigkeit zu verlieren, in<br />
den verschiedenen Situationen des<br />
Alltags abgesichert zu sein, ist der<br />
Hausnotruf.<br />
Persönliche Betreuung<br />
Egal, ob chronisch krank, mit körperlichem<br />
Handicap, pflegebedürftig oder einfach nur<br />
nicht mehr so sicher im Alltag – der Hausnotruf<br />
sorgt dafür, dass alle Beteiligten sicher sein<br />
können, dass schnell Hilfe kommt, wenn etwas<br />
passiert. Dabei gibt es verschiedene Abstufungen<br />
die, je nach Unterstützungsgrad, gewählt<br />
werden können. Im Spektrum enthalten sind<br />
neben dem klassischen Notrufknopf auch ein<br />
wöchentlicher Anruf und für zusätzliche Absicherung<br />
die Tagestaste, wobei die Betreuten täglich<br />
selbst durch Drücken der entsprechenden<br />
Taste signalisieren, dass es Ihnen gut geht. Die<br />
Betreuung bleibt in jedem Fall persönlich und<br />
kompetent. Schließlich sind die Ansprechpartner,<br />
die sich um die Installation und die Pflege<br />
des Hausnotrufs kümmern, medizinisch erfahrene<br />
Menschen.<br />
Mobiler Notruf für unterwegs<br />
Nicht nur ältere oder kranke Teilnehmer profitieren<br />
von dieser Notrufvariante. Durch den<br />
mobilen Notruf – der im Prinzip ähnlich funktioniert<br />
wie der Hausnotruf, nur dass er in Form<br />
eines portablen Telefons überallhin mitgenommen<br />
werden kann – können sich auch Sportler<br />
oder Wanderer absichern. Im Notfall brauchen<br />
sie nur einen Klick, um Hilfe anzufordern.<br />
Die verschiedenen Möglichkeiten sind individuell<br />
buchbar und ermöglichen die optimale Anpassung<br />
an die persönlichen Begebenheiten. Dabei<br />
sind Sicherheit und vor allem schnelle Hilfe<br />
gewährleistet, und dennoch bleibt die eigene<br />
Selbstständigkeit und Unabhängigkeit unangetastet.<br />
Völlig ungeachtet dessen, wo man lebt,<br />
wie man lebt und wo die nächsten Angehörigen<br />
leben, findet sich so für jeden die richtige Mischung<br />
zwischen Freiheit und Schutz.<br />
Foto: © Andriy Popov / 123rf.com<br />
Von Helena Schwinghammer<br />
Das Prinzip des Hausnotrufs ist einfach. Das<br />
System besteht in der Regel aus einer Basisstation<br />
und einem portablen Knopf, den man<br />
entweder an einer Kette um den Hals oder an<br />
einem Armband am Handgelenk trägt. Kommt<br />
es nun zu einem Notfall, egal, ob durch einen<br />
Sturz, ein akutes körperliches Problem oder<br />
durch einen plötzlichen Schwächeanfall hervorgerufen,<br />
muss der oder die Betroffene nur den<br />
Knopf an Kette oder Armband drücken. Daraufhin<br />
wird ein Notruf an den jeweiligen Notrufdienst<br />
gesendet, der sich dann über die Basisstation<br />
beim Betroffenen meldet, um zu fragen,<br />
welche Art von Problem vorliegt. Der Notrufdienst<br />
kann so, unter Absprache mit dem<br />
Nutzer, schnell und einfach entscheiden, welche<br />
weiteren Schritte eingeleitet werden können, so<br />
etwa, ob es nötig ist, einen Krankenwagen zu rufen<br />
oder ob es ausreicht, dass eine Vertrauensperson,<br />
z. B. ein Nachbar oder ein in der Nähe<br />
wohnender Freund, vorbeischaut. Die Basisversion<br />
des Hausnotrufs wird übrigens von den<br />
meisten Krankenkassen erstattet – wenn die<br />
Pflegebedürftigkeit durch ein Gutachten anerkannt<br />
wurde.<br />
Der Johanniter-Hausnotruf.<br />
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<strong>TOPFIT</strong> 3 / <strong>2018</strong>